So sage ich es Anderen – 4 Tipps und Tricks

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So sage ich es Anderen – 4 Tipps und Tricks

so sag ich's anderen

Eine Frage, der sich früher oder später vermutlich jeder Diabetiker stellen muss: Wie sage ich es Anderen?

Was in der heutigen Gesellschaft eigentlich kein Problem darstellen sollte, stellt sich für viele jedoch als schier unlösbare Aufgabe dar. Das mit Abstand größte Problem ist bei vielen wohl die Angst vor den Reaktionen.

Ich möchte euch ein paar Tipps mit auf den Weg geben, wie ihr dieses Gespräch am besten meistert.

Wem muss ich’s überhaupt sagen?

Grundsätzlich niemandem.

Gerade in der Anfangszeit nach der Diagnose kann es aber eine wahnsinnige Unterstützung sein, Menschen um sich zu haben, die Bescheid wissen. Oft muss sich das Gefühl für den Diabetes nämlich erst noch richtig entwickeln. Und vier Augen sehen nun mal besser als zwei.

…und das auch noch weit über die Anfangsphase hinaus.

Das heißt nicht, dass jeder Großonkel 8en Grades involviert sein muss, aber dir vertraute Menschen aus deinem direkten Umfeld können im Notfall nicht nur Retter, sondern durchaus auch Seelenpflaster sein, wenn es mal nicht ganz so gut läuft.

Wie sage ich’s am besten?

Ein Geheimrezept dafür, wie man es am besten sagt, gibt es (leider) nicht. Das kann ganz spontan nach Bauchgefühl sein oder eben gut durchdacht.

Die folgenden 4 Tipps helfen euch dabei, das Gespräch für alle Beteiligten angenehm zu gestalten.

#1 Nicht der Diabetes bestimmt, wer du bist, sondern du!

Und genau das solltest du den Anderen auch vermitteln. Der Diabetes gehört zu dir, und nicht umgekehrt. Wenn du also selbstverständlich damit umgehst, werden die Anderen es dir schnell gleichtun.

#2 Neugierde der Beteiligten nutzen

Was für dich vielleicht schon lange zur Normalität gehört, kann für andere wahnsinnig interessant sein. Und dementsprechend viele Fragen kommen auf.

Nutze das Interesse der Anderen für dich. So kann aus einem lästigen Diabetes-Aufklärungs-Vortrag ganz schnell ein spannendes Gespräch werden.

Und nicht nur das. Gerade, wenn es dir schwerfallen sollte, dieses Gespräch zu beginnen, kannst du die Fragen (und fragenden Blicke), wenn du dich öffentlich misst, dazu nutzen, dass alles ganz ohne deine verbale Initiative ins Rollen kommt.

#3 Irren ist menschlich…

…und anstrengend: Nein, ich habe nicht zu viel Süßes gegessen!
Auch wenn es schwer ist, sieh die Vorurteile Anderer als Chance für dich, zur Aufklärung beizutragen. Auch du weißt sicher noch lange nicht alles.

#4 Wie wäre es umgekehrt?

Versuche dir während des Gesprächs immer wieder vorzustellen, wie es wäre, wenn dir gerade jemand das erste Mal etwas über Diabetes erzählen würde. So deckst du nicht nur automatisch die wichtigsten Fragen ab, sondern verstehst auch gleichzeitig leichter, was in den Anderen gerade vorgeht.

 

Versucht es doch einfach einmal!

Ich bin gespannt, von euch zu hören, ob und vor allem wie es geklappt hat.

Und auf eure Tipps und Tricks natürlich auch.

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  • gingergirl postete ein Update vor 1 Woche, 2 Tagen

    Hallo zusammen meine name ist chiara und ich bin seit knapp 3 monaten mit der diagnose diabetes typ 1 diagnostiziert. Eigentlich habe ich es recht gut im griff nach der diagnose die zweite woche waren meine werte schon im ehner normalen bereich und die ärzte waren beeindruckt das es so schnell ging da ich aber alles durch die ernährung verändert habe und strickt mich daran halte war es einfach und man sah es sofort.
    Ich habe ein paar Fragen kann man überall am oberarm den sensor ansetzten( da ich ihn jetzt eher etwas hoch habe beim muskel) und muss man jeden dexcom g7 sensor kalibrieren am anfang beim wechseln? .
    Und ich habe bei den overpatch pflastern immer so viel kleberesten am arm kann das am pflaster liegen? Weil es ist ein transparentes und ich habe das gefühl es kriegt wie keine luft… Ich hab mir jetzt nur mal neue pflaster bestellt aber bei einem ist kein loch wo der dexcom ein löchli hat
    Und wie ist das bei euch wegen abnehmen funktioniert das oder nicht?
    Und wie spritzt ihr wenn ihr ihn der Öffentlichkeit seit an einem fest /Messe oder so?
    Da ich nicht immer auf die Toilette renne kann?
    Danke schonmal im Voraus

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    • Hallo,

      Als ich noch die ICT Methode hatte habe ich bei Konzerten oder Messen mir das Kurzzeitinsulin in den Bauch gespritzt und das Langzeit oben am Gesäß.Hat meist keiner mitbekommen.
      Meinen Sensor setzte ich oben am Arm,ist für mich angenehmer 🙂
      Ich bin froh das die Technik so gut ist und nicht mehr so Steinzeitmäßig wie vor 42 Jahren *lach*

      LG Sndra

    • Hallo Chiara! Mit dem Spritzen habe ich es wie Sandra gemacht. Abnehmen ist echt schwierig – ich komme da nicht gut weiter, ich muss aber auch für zwei weitere Leute kochen und deren Essenswünsche sind da nicht unbedingt hilfreich. LG

  • hexle postete ein Update vor 1 Woche, 3 Tagen

    Hat jemand Tipps bei einer Pfalsterallergie gegen dexcom g6. Ich muss die vorhandenen Sensoren noch verwenden, bis die Umstellung auf g7 durch ist.

  • tako111 postete ein Update vor 1 Woche, 6 Tagen

    Fussschmerzen lassen leider keine Aktivitäten zu!

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