Gesund leben – ohne Folgen!

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Gesund leben – ohne Folgen!

Redakteurin Lena Schmidt hat sich darüber Gedanken gemacht, wie das Motto des diesjährigen Weltdiabetestag Gesundes Leben mit Diabetes verwirklicht werden könnte.

Gesund leben – ohne Folgen … das wäre schön! Heute ist Weltdiabetestag – das Motto des Weltdiabetestags in den Jahren von 2014 bis 2016 ist
Gesundes Leben mit Diabetes
. Gesundes Leben mit Diabetes ist vor allem wichtig, um Erkrankungen infolge eines Diabetes zu vermeiden – oder, wenn nicht möglich: so lange, wie es geht, hinauszuzögern.

Diabetes mellitus kann diverse Folgeerkrankungen nach sich ziehen. Aber lassen sich diese vermeiden? Und, wenn es dann eben doch zu spät ist, gut behandeln? Wie kann man die Früherkennung verbessern? Im Rahmen einer Pressekonferenz von diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe wiesen Diabetes-Journal-Chefredakteur Prof. Thomas Haak und weitere Experten auf die Folgeerkrankungen des Diabetes hin. Wer über einen langen Zeitraum oder dauerhaft einen schlecht eingestellten Blutzucker hat, kann Schäden an Augen, Füßen und Nieren erleiden.

Diabetes-Folgen: düstere Statistik

Die vorgelegten Statistiken sprechen für sich: Mehr als 50 Prozent der Menschen, die eine Dialyse durchführen, sind Diabetiker; 300.000 Menschen mit Diabetes leiden unter einem Diabetischen Fußsyndrom. Infolgedessen werden jährlich etwa 40.000 Amputationen durchgeführt. 85 Prozent der Typ-1-Diabetiker haben nach 25 Jahren Folgeschäden an den Augen. Bei den Typ-2-Diabetikern sind es nach 15 bis 20 Jahren rund 80 Prozent. Bei dieser düsteren Statistik ist es wichtig, im Blick zu haben, wie man Diabetes-Folgen vorbeugt oder frühzeitig erkennt.

Ein wesentlicher Punkt der Vorsorge ist eine gute Blutzuckereinstellung von Beginn an – und regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen bei den entsprechend zuständigen Fachärzten. Ein weiterer wichtiger Punkt zur Vermeidung von Folgeerkrankungen ist ein normaler Blutdruck – im Fall von Nierenerkrankungen sind normale Blutfettwerte besonders wichtig. Auf Rauchen und regelmäßig große Mengen Alkohol sollte sowieso verzichtet werden.

Auch Eigeninitiative ist gefragt!

Neben der Vorsorge beim Arzt ist auch die Eigeninitiative der Patienten, von uns allen, gefragt. Erkrankungen infolge eines Diabetes sollten in jedem Fall vermieden werden. Denn ist es erst einmal so weit, haben die Diabetes-Folgen großen Einfluss auf die Lebensqualität der Betroffenen. Und der ist negativ.

Diabetes-Experten deutschlandweit fordern einen Nationalen Diabetesplan. Dass ein Plan erstellt werden soll, wurde kurz vor der Sommerpause vom Deutschen Bundesrat verabschiedet. Die Experten versprechen sich von diesem Plan eine Verbesserung der Versorgung von Menschen mit Diabetes – um so mit guten Versorgungsstrukturen die Behandlungsqualität zu verbessern und Folgeerkrankungen vorzubeugen.

Diabetes ist nun auch jenseits der Diabetesszene angekommen

Der Ansatz ist gut – und ein großer Schritt, der zeigt: Diabetes ist jenseits der großen Diabetesszene angekommen. Dies liegt auch daran, dass Diabetiker offen mit ihrer Erkrankung umgehen: Neben Hollywoodstars (Halle Berry und Tom Hanks), Spitzensportlern wie Matthias Steiner, Daniel Schnelting und Anja Renfordt ist der Diabetes auch im Deutschen Bundestag eingezogen.

Mit CDU-Politiker Dietrich Monstadt hat die Diabetesszene einen Typ-2-Diabetiker gewonnen, der in der Gesundheitspolitik wichtige Forderungen zur Prävention stellt und sich aktiv für ein besseres Bewusstsein für einen gesunden Lebensstil einsetzt. Weltdiabetestag 2014 – eine weitere Möglichkeit, auf den Diabetes aufmerksam zu machen – und seine Folgen zurückzudrängen!


von Lena Schmidt
Redakteurin des Diabetes-Journals

Kontakt:
Kirchheim-Verlag, Kaiserstraße 41, 55116 Mainz, Tel.: (0 61 31) 9 60 70 0,
Fax: (0 61 31) 9 60 70 90, E-Mail: redaktion@diabetes-journal.de

Erschienen in: Diabetes-Journal, 2014; 63 (11) Seite 48

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  • Hallo zusammen meine name ist chiara und ich bin seit knapp 3 monaten mit der diagnose diabetes typ 1 diagnostiziert. Eigentlich habe ich es recht gut im griff nach der diagnose die zweite woche waren meine werte schon im ehner normalen bereich und die ärzte waren beeindruckt das es so schnell ging da ich aber alles durch die ernährung verändert habe und strickt mich daran halte war es einfach und man sah es sofort.
    Ich habe ein paar Fragen kann man überall am oberarm den sensor ansetzten( da ich ihn jetzt eher etwas hoch habe beim muskel) und muss man jeden dexcom g7 sensor kalibrieren am anfang beim wechseln? .
    Und ich habe bei den overpatch pflastern immer so viel kleberesten am arm kann das am pflaster liegen? Weil es ist ein transparentes und ich habe das gefühl es kriegt wie keine luft… Ich hab mir jetzt nur mal neue pflaster bestellt aber bei einem ist kein loch wo der dexcom ein löchli hat
    Und wie ist das bei euch wegen abnehmen funktioniert das oder nicht?
    Und wie spritzt ihr wenn ihr ihn der Öffentlichkeit seit an einem fest /Messe oder so?
    Da ich nicht immer auf die Toilette renne kann?
    Danke schonmal im Voraus

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  • hexle postete ein Update vor 2 Tagen, 2 Stunden

    Hat jemand Tipps bei einer Pfalsterallergie gegen dexcom g6. Ich muss die vorhandenen Sensoren noch verwenden, bis die Umstellung auf g7 durch ist.

  • tako111 postete ein Update vor 5 Tagen, 12 Stunden

    Fussschmerzen lassen leider keine Aktivitäten zu!

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