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Diabetes Kongress 2014 im Mai in Berlin: Diabetes-Journal-Redaktionsmitglied Oliver Ebert ist für seine Verdienste mit der Gerhardt-Katsch-Medaille ausgezeichnet worden.
Er ist „der Robin Hood der Diabetologie“, sagte Priv.-Doz. Dr. Erhard Siegel (oben re., links: Tagungspräsidentin Prof. Anette-Gabriele Ziegler), Präsident der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG), am 29. Mai in Berlin. Auf dem Diabetes Kongress 2014 zeichnete er Rechtsanwalt Oliver Ebert mit der Katsch-Medaille aus. Über 5.000 Diabetikern habe Ebert bei Rechtsstreitigkeiten geholfen – „ein Ende nicht absehbar!“
Und Oliver Ebert – was sagt er zu dem Ganzen? „Ich nehme die Medaille in Empfang stellvertretend für alle, die sich ehrenamtlich engagieren – ob als Arzt, als Anwalt oder in der Selbsthilfe. Denn vieles wird hier geleistet, ohne dass man es honoriert bekommt. Aber jetzt will ich Sie nicht länger stören.“ Oli Ebert, wie viele ihn kennen.
Es war das Jahr 1997, als die Diabetes-Journal-Redaktion auf den jungen Oliver Ebert zukam und ihn fragte, ob er gelegentlich Artikel für das Blatt schreiben könne. Seitdem rissen die Anfragen nicht mehr ab, Ebert übernahm schließlich die Rubrik Soziales im Heft, eine feste und erfolgreiche Institution.
Seither ist der Schwabe sehr gefragt in der Selbsthilfe, in der Diabetes-Fachgesellschaft, vor allem aber bei den Zehntausenden Diabetes-Journal-Lesern. „Die Menschen hatten Rat gebraucht und Hilfe, sie hatten sonst niemanden, der Auskunft geben konnte.“ Dies, so Ebert, ist auch im Internet-Zeitalter noch so.
Heutzutage ist Oliver Ebert Vorsitzender des Ausschusses Soziales in der DDG – und neben dem Diabetes-Journal auch für Hotlines und Chats verschiedener Verbände zu haben. Im richtigen (Berufs-)Leben ist Ebert Rechtsanwalt in eigener Kanzlei (Stuttgart/Balingen).
Daneben ist er aber auch Entwickler der bekannten Tagebuchsoftware DIABASS und verantwortlich für die Internetportale diabetes-und-recht.de, diabetes-forum.de und diabetes-friends.de. Mit seinem Typ-1-Diabetes scheint er trotz des Pensums keine großen Probleme zu haben.
Die Gerhardt-Katsch-Medaille ist eine Auszeichnung der DDG. Sie wird verliehen an Menschen, die sich verdient gemacht haben in der „Laienarbeit“ – gemeint ist Engagement für Diabetiker außerhalb des Klinik-/Praxis-Alltages. Die Medaille geht abwechselnd ein Jahr an ein Mitglied eines Praxisteams, im nächsten Jahr an Engagierte außerhalb eines Diabetes-Teams.
Gerhardt Katsch engagierte sich erfolgreich für die Errichtung eines Heims für Diabetiker, die dort ab 1930 klinisch und sozialmedizinisch betreut werden konnten. Er gilt als einer der Begründer der Diabetologie in Deutschland.
von Günter Nuber
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