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Seit ihrer Gründung vor fünf Jahren hat die Selbsthilfeorganisation Deutsche Diabetes-Hilfe – Menschen mit Diabetes (DDH-M) vielen Menschen mit Diabetes in ihrem täglichen Umgang mit der Krankheit geholfen. Eine der wichtigsten Säulen hierfür ist die ehrenamtliche Arbeit der einzelnen Mitglieder.
Exakt vor fünf Jahren, am 8. Juni 2012, wurde die Selbsthilfeorganisation Deutsche Diabetes-Hilfe – Menschen mit Diabetes (DDH-M) gegründet, ein Jubiläum, auf das die vielen engagierten Ehrenamtler zurecht stolz sind. Seit der Gründung konnte vielen, vielen Menschen mit Diabetes in ihrem täglichen Umgang mit der Krankheit geholfen werden.
Das Selbstverständnis der DDH-M: „Niemand soll durch seine Krankheit in seiner persönlichen Entfaltung eingeschränkt oder aufgrund der Erkrankung diskriminiert werden.“, hat daran maßgeblichen Anteil. Eine der wichtigsten Säulen hierfür ist die ehrenamtliche Arbeit der einzelnen Mitglieder, die ihre verschiedenen Fähigkeiten, Erfahrungen, Motivationen und Sichtweisen einbringen.
„6,7 Mio. Menschen in Deutschland sind von Diabetes betroffen und trotzdem ist in der Öffentlichkeit kaum bekannt, wie anstrengend die Krankheit für die Betroffenen ist“, sagt Jan Twachtmann, Vorstandsvorsitzender der DDH-M, selbst an Typ 1 erkrankt. „Diabetes ist eine chronische Krankheit, die 365 Tage im Jahr, 7 Tage die Woche, und 24 Stunden am Tag die Aufmerksamkeit der Betroffenen fordert.
Sowohl Typ 1er als auch Typ 2er sind in über 99 Prozent der Zeit mit ihrer Therapie, dem ständigen Blutzuckermessen und BE-Berechnen alleine. Daher ist die Selbsthilfe bei Diabetes, wo die Menschen ihre Erfahrungen untereinander austauschen und sich gegenseitig helfen, besonders wichtig. Selbsthilfe erhöht immens die Lebensqualität.“
Entstanden ist die DDH-M aus einer Initiative der drei ehemaligen Landesverbände des Deutschen Diabetiker Bundes: Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und Bremen. Ergänzt durch die ehemalige Patientensäule der Dachorganisation diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe wuchs die DDH-M zu einer führenden Patientenorganisation, die heute neben mittlerweile fünf Landesverbänden – LV Nord und Mitteldeutschland sind hinzugekommen – auch eigenständige große Selbsthilfegruppen und mehrere tausend Einzelmitglieder vorweisen kann.
Hauptaufgabe ist die bundesweite als auch regionale Selbsthilfearbeit und die damit verbundene Aufmerksamkeit für die Krankheit Diabetes mellitus und die Probleme der Betroffenen. Dabei ist es der DDH-M ein besonderes Anliegen, mit Ärzten und Behandlern eng und vertrauensvoll zusammenzuarbeiten, um so die Interessen von Menschen mit Diabetes und ihren Angehörigen wirkungsvoll in der Politik zu vertreten.
„Die DDH-M beteiligt sich daher auch aktiv an der politischen Kampagne „Diabetes STOPPEN – jetzt handeln!“, die von diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe ins Leben gerufen wurde, um einen Nationalen Diabetesplan zu erreichen“, erklärt Juliane Grützmann, stellvertretende Vorsitzende der DDH-M. Die Kampagne umfasst drei übergeordnete Forderungen: Die bestmögliche Versorgung der Menschen mit Diabetes soll gesichert, Maßnahmen zur Förderung des gesunden Lebensstils gefördert und die Selbsthilfe gestärkt werden.
„Die Stärkung der Selbsthilfe durch höhere Pauschalförderungen ist unabdingbar. Selbsthilfe kann nicht mehr nur aus dem Ehrenamt heraus gestemmt werden. Wir brauchen langfristig gesicherte finanzielle Zuschüsse zum Aufbau professioneller flächendeckender Selbsthilfestrukturen“, ergänzt Grützmann.
Die Arbeit der Selbsthilfeorganisation umfasst schon heute viele Dienstleistungen, die den Menschen mit Diabetes zugutekommen: Die DDH-M bietet für ihre Mitglieder eine Telefonsprechstunde, bei der mit einer Diabetesberaterin Fragen und Sorgen rund um die Therapie des Diabetes besprochen werden können sowie eine Eltern-Telefon-Seelsorge für Eltern mit Kindern, die an Diabetes erkrankt sind, an. Beide Telefonsprechstunden finden einmal im Monat statt.
Zudem hat die DDH-M in der Selbsthilfe verschiedene Projekte ins Leben gerufen wie Ferienfreizeiten für Kinder und Jugendliche mit Typ-1-Diabetes, ein Beachvolleyball-Wochenende für Eltern und ihre an Diabetes erkrankten Kinder oder eine Klassenfahrtbetreuung für diabetische Kinder, damit diese beruhigt und gut versorgt an Schul- oder Klassenfahrten teilnehmen können, ohne dass es zu Komplikationen kommt.
Auf Landesebene finden Selbsthilfegruppentreffen statt, Beratungstage für Insulinpumpenträger oder Informationsveranstaltungen zu neuesten Therapien und Medizinprodukten.
Quelle: Deutsche Diabetes-Hilfe – Menschen mit Diabetes (DDH-M)
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