Wolfgang Fraas hört auf

2 Minuten

Wolfgang Fraas hört auf

20 Jahre betreute Wolfgang Fraas als Redakteur den Verbandsteil des Diabetes-Journals, nun geht er in den verdienten Ruhestand.

Das Diabetes-Journal versteht sich mehr denn je als Fachmagazin, das alle Informationen rund um den Diabetes jeden Monat präsentiert – aktuell und umfassend! Unser Redaktions-Team ist dabei angewiesen auf Informations-Zulieferer, die uns die wichtigen Neuigkeiten aus allen Teilen unseres Bundesgebiets liefern.

Dies gilt für wissenschaftliches, für medizinisches und für gesundheitspolitisches Wissen. Es gilt für Wissen aus der Industrie, für Informationen von Betroffenen an Betroffene …

Abschied nach 20 Jahren

… und es gilt vor allem für Informationen aus den Verbänden: Hierfür verantwortlich für die letzten 20 Jahre war der Nürnberger Wolfgang Fraas (68). “War” deshalb, weil Wolfgang in dieser Ausgabe die Informationen des Deutschen Diabetiker Bundes (DDB) aus allen Landesteilen letztmalig für das Diabetes-Journal gesammelt hat: Das Frühjahr 2013 soll nach eigenem Wunsch sein Abschied aus unserem Redaktions-Team sein!

Ich habe Wolfgang kennengelernt im Jahr 1992 – als energischen Mitstreiter an der Seite von Heinz Jäger (damals DDB-Vorsitz) und der unvergessenen Münchnerin Anita Storch. Damals ging es vordringlich um die Formulierung der Patienteninteressen gegenüber den Ärzten, um Mitspracherecht bei der Therapie und um die Forderung an die Kostenträger, regelmäßige Untersuchungen bei Diabetikern zu bezahlen.

Harte Arbeit und entschiedenes Engagement

Blutloses Blutzuckermessen? Heilung des Diabetes? Erfolge in der Selbsthilfe? Wolfgang Fraas schrieb im Jahr 2001 zum 50-jährigen Bestehen des DDB und des Diabetes-Journals: “Erfolge lassen sich auf Dauer nur durch harte Arbeit und entschiedenes Engagement erreichen.”

Als streitbarer Mensch auch innerhalb der Verbände vergaß er das große Ziel aber nie, die Diabetikerversorgung in Deutschland zu verbessern – hier sieht er Teilerfolge: “Trotz Diabetes kann ich heute 68 oder 70 oder weit über 80 Jahre alt werden!”

DDB-relevanten Infos aus Nord, Süd, Ost, West

Auch in den nächsten 50 Jahren, so Fraas, würden die Probleme der Menschen mit Diabetes nicht kleiner. Nun, was seine eigene Situation angeht, dürfte er unrecht haben: Das Problem, jeden Monat alle DDB-relevanten Informationen aus Nord, Süd, Ost, West einzufordern, aufzubereiten, weiterzuleiten an unsere Redaktion, hat er zumindest nicht mehr. Und was seine körperliche Verfassung angeht, braucht sich der 68-jährige Pumpenträger aus meinem Blickwinkel wenig Sorgen zu machen:

Wie man hört, engagiert sich der frühere Elektrotechniker heutzutage im Garten- und Landschaftsbau-Betrieb seines Sohnes – man verschönert die Anwesen zum Beispiel von Formel-1-Koryphäen, von Hotels, von prominenten Industriellen: “Ich habe in meiner aktiven Berufszeit zusammengenommen körperlich nicht so viel gearbeitet wie die letzten beiden Jahre”, sagt er. Wolfgang geht locker als 10 Jahre jünger durch.

Danke, Wolfgang Fraas!

Wolfgang Fraas hat jahrzehntelang Diabetiker bundesweit aktuell informiert, hat sich eingesetzt für die Sache der Diabetiker, sich aufgerieben in Diskussionen – auch über den DDB hinaus. Dafür gebührt ihm außerordentlicher Dank unseres gesamten Verlages und unserer Redaktion – und ich denke, auch in Ihrem Namen, liebe Diabetes-Journal-Leser!


von Günter Nuber

Kontakt:
Kirchheim-Verlag, Kaiserstraße 41, 55116 Mainz, Tel.: (0 61 31) 9 60 70 0,
Fax: (0 61 31) 9 60 70 90, E-Mail: redaktion@diabetes-journal.de

Erschienen in: Diabetes-Journal, 2013; 62 (2) Seite 17

Diabetes-Anker-Newsletter

Alle wichtigen Infos und Events für Menschen mit Diabetes – kostenlos und direkt in deinem Postfach. Mit unserem Newsletter verpasst du nichts mehr.

Ähnliche Beiträge

Druckfrisch: die Themen im Diabetes-Anker 11/2025

Die neue Magazin-Ausgabe ist ab sofort erhältlich: Dr. Katrin Kraatz/Prof. Dr. Thomas Haak aus der Chefredaktion stellt die Themen des Diabetes-Anker-Magazins 11/2025 vor. U.a. geht es um Wochen-Insuline, die nun auf den Markt kommen, den Schutz der Nieren bei Diabetes und um blutzuckerfreundliches Backen für die Adventszeit.
Druckfrisch: die Themen im Diabetes-Anker 11/2025 | Foto: MedTriX

4 Minuten

Jetzt mitmachen: Umfrage zum Digitalisierungs- und Technologie-Report (dt-report) 2026 gestartet

Jetzt mitmachen: Umfrage zum Digitalisierungs- und Technologie-Report (dt-report) 2026 gestartet | Foto: diateam GmbH

3 Minuten

Diabetes-Anker-Newsletter

Alle wichtigen Infos und Events für Menschen mit Diabetes – kostenlos und direkt in deinem Postfach. Mit unserem Newsletter verpasst du nichts mehr.

Über uns

Geschichten, Gemeinschaft, Gesundheit: Der Diabetes-Anker ist das neue Angebot für alle Menschen mit Diabetes – live, gedruckt und digital. Der Diabetes-Anker und die Community sind immer da, wo du sie brauchst. Für alle Höhen und Tiefen.

Community-Frage

Mit wem redest du
über deinen Diabetes?

Die Antworten werden anonymisiert gesammelt und sind nicht mit dir oder deinem Profil verbunden. Achte darauf, dass deine Antwort auch keine Personenbezogenen Daten enthält.

Werde Teil unserer Community

Folge uns auf unseren Social-Media-Kanälen

Community-Feed

  • Hallo Zusammen,
    ich reise seit meinem 10. Lebensjahr mit Diabetesequipment…
    Auf dem Segelboot mit meinen Eltern, auf Klassenfahrt in den Harz direkt nach meiner Diagnose 1984. Gerne war ich wandern, am liebsten an der Küste. Bretagne, Alentejo, Andalusien, Norwegen. Zum Leidwesen meiner Eltern dann auch mal ganz alleine durch Schottland… Seit einigen Jahren bin ich nun als Sozia mit meinem Mann auf dem Motorrad unterwegs. Neben Zelt und Kocher nimmt das Diabeteszeug (+weiterer Medis) einen Großteil unseres Gepäcks ein. Ich mag Sensor und Pumpe- aber das Reisen war „früher“ leichter. Im wahrsten Sinne es Wortes. Da eben nicht so viel Platz für Klamotten bleibt, bleiben wir (noch) gerne in wärmeren Regionen. Wo ist bei fast 40 Grad Sonnenschein der kühlste Platz an einem Motorrad? Und was veranstalten Katheter und Schlauch da schon wieder unter dem Nierengurt? Nach einem Starkregen knallgefüllte, aufgeplatzte Friotaschen auf den Motorradkoffern, bei den Reisevorbereitungen zurechtgeschnippelte Katheterverpackungen, damit einer mehr in die Tupperdose passt… Oft muss ich über so etwas lachen- und bin dankbar, dass mir noch nichts wirklich bedrohliches passiert ist.
    Im September waren wir auf Sardinien und auf dem Rückweg länger in Südtirol. Ein letztes Mal mit meiner guten, alten Accu-Check Combo. Jetzt bin ich AID´lerin und die Katheter sind noch größer verpackt… 😉
    Mein „Diabetesding“ in diesem Urlaub war eine sehr, sehr sehr große Sammlung von Zuckertütchen. Solche, die es in fast jedem Café gibt. Die waren überall an mir… in jeder Tasche, in der Pumpentache, überall ein- und zwischengeklemmt. Und liegen noch heute zahlreich im Küchenschrank. Nicht, weil sie so besonders hübsch sind und / oder eine Sammlereigenschaft befriedigen… Ich habe beim Packen zu Hause auf einen Teil der üblichen Traubenzuckerration verzichtet, da ich nach jedem Urlaub ausreichend davon wieder mit nach Hause schleppe.
    Da wollte ich wohl dann bei jeder sich bietenden Gelegenheit sicherstellen, bei Unterzuckerungen trotzdem ausreichend „Stoff“ dabei zu haben…
    Ich freue mich auf den nächsten Urlaub und bin gespannt, was für eine Marotte dann vielleicht entsteht. Und, ob ich vom AID wieder in den „Basalratenhandbetrieb“ schalte.
    Die Marotte allerdings kündigt sich schon an. Da ich ja nun das Handy dringend benötige, habe ich bereits eine Sicherungsleine an Handy und Innentasche der Jacke befestigt. So kann ich das Handy zum Fotografieren oder für das Diabetesmanagement heraus nehmen -ohne dass es die Alpen hinunter- oder ins Wasser fällt. Diabetesbedingte Paranoia. 😉
    Wenn ´s weiter nichts ist… .
    Ich würde übrigens lieber ohne Erkrankungen reisen. Aber es hilft ja nichts… und mit Neugierde, Selbstverantwortung und ein bisschen Mut klappt es auch so.
    Lieben Gruß und viel Vorfreude auf die nächsten Urlaube
    Nina

    • Hallo Nina,

      als unser Kind noch kleiner war, fand ich es schon immer spannend für 2 Typ1 Dias alles zusammen zu packen,alles kam in eine große Klappbox.
      Und dann stand man am Auto schaute in den Kofferraum und dachte sich oki wohin mit dem Zuckermonster,es war also Tetris spielen im Auto ;). Für die Fahrten packen wir uns genug Gummibärchen ein und der Rest wird zur Not dann vor Ort gehohlt.
      Unsere letzte weite Fahrt war bis nach Venedig

  • gingergirl postete ein Update vor 2 Wochen

    Hallo zusammen meine name ist chiara und ich bin seit knapp 3 monaten mit der diagnose diabetes typ 1 diagnostiziert. Eigentlich habe ich es recht gut im griff nach der diagnose die zweite woche waren meine werte schon im ehner normalen bereich und die ärzte waren beeindruckt das es so schnell ging da ich aber alles durch die ernährung verändert habe und strickt mich daran halte war es einfach und man sah es sofort.
    Ich habe ein paar Fragen kann man überall am oberarm den sensor ansetzten( da ich ihn jetzt eher etwas hoch habe beim muskel) und muss man jeden dexcom g7 sensor kalibrieren am anfang beim wechseln? .
    Und ich habe bei den overpatch pflastern immer so viel kleberesten am arm kann das am pflaster liegen? Weil es ist ein transparentes und ich habe das gefühl es kriegt wie keine luft… Ich hab mir jetzt nur mal neue pflaster bestellt aber bei einem ist kein loch wo der dexcom ein löchli hat
    Und wie ist das bei euch wegen abnehmen funktioniert das oder nicht?
    Und wie spritzt ihr wenn ihr ihn der Öffentlichkeit seit an einem fest /Messe oder so?
    Da ich nicht immer auf die Toilette renne kann?
    Danke schonmal im Voraus

    Uploaded Image
    • Hallo,

      Als ich noch die ICT Methode hatte habe ich bei Konzerten oder Messen mir das Kurzzeitinsulin in den Bauch gespritzt und das Langzeit oben am Gesäß.Hat meist keiner mitbekommen.
      Meinen Sensor setzte ich oben am Arm,ist für mich angenehmer 🙂
      Ich bin froh das die Technik so gut ist und nicht mehr so Steinzeitmäßig wie vor 42 Jahren *lach*

      LG Sndra

    • moira antwortete vor 1 Woche

      Hallo Chiara! Mit dem Spritzen habe ich es wie Sandra gemacht. Abnehmen ist echt schwierig – ich komme da nicht gut weiter, ich muss aber auch für zwei weitere Leute kochen und deren Essenswünsche sind da nicht unbedingt hilfreich. LG

  • hexle postete ein Update vor 2 Wochen, 2 Tagen

    Hat jemand Tipps bei einer Pfalsterallergie gegen dexcom g6. Ich muss die vorhandenen Sensoren noch verwenden, bis die Umstellung auf g7 durch ist.

Verbände