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Für den Schwimmbad- oder Strandbesuch sollten Pumpenträger vor dem Sprung ins Wasser einiges beachten. Darauf macht diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe aufmerksam.
Von den etwa sechs Millionen Menschen mit Diabetes in Deutschland tragen etwa 40.000 eine Insulinpumpe, darunter auch über 5.000 Kinder und Jugendliche. Viele Pumpenträger schätzen im Alltag die Unauffälligkeit und die unkomplizierte Handhabung des Geräts in der Größe eines Smartphones.
Auch bei Freizeitaktivitäten stört eine Pumpe im Allgemeinen nicht. Für den Schwimmbad- oder Strandbesuch sollten Pumpenträger vor dem Sprung ins Wasser jedoch einiges beachten. Darauf macht diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe aufmerksam.
Unbesorgt eine Reise machen, spontan Essen gehen oder sonntags einfach mal ausschlafen – die Insulinpumpe macht das Leben für Menschen mit Diabetes im Alltag einfacher. Viele tragen ihre Pumpe in der Hosentasche oder am Gürtel.
Mithilfe eines Schlauches und einer Kanüle, die am Bauch in das Fettgewebe unter der Haut eingestochen ist, können sich Pumpenträger jederzeit und überall die benötigte Dosis an Insulin verabreichen, ohne dass ein Pen zum Einsatz kommen muss.
Auch Sport treiben ist kein Problem: Falls die Pumpe stört, kann ihr Träger sie abkoppeln. Die Nadel und ein kleines Stück Schlauch bleiben, geschützt durch ein Katheterpflaster, am Bauch. „Menschen mit Diabetes sollten ihre Pumpe auch beim Duschen und Schwimmen abnehmen“, erklärt Professor Dr. med. Thomas Danne, Vorstandsvorsitzender von diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe und Chefarzt des Kinderkrankenhauses Auf der Bult in Hannover.
„Dies empfehlen in der Regel auch die Hersteller der Insulinpumpen“, sagt Professor Dr. med. Lutz Heinemann, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Diabetes und Technologie der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG).
Eine Ausnahme seien sogenannte Patch-Pumpen: „Solche schlauchlosen, direkt auf die Haut geklebten Einmalpumpen können drei Tage am Körper bleiben und sind auch bis in mehrere Metern Tiefe wasserdicht“.
Wer eine normale Insulinpumpe trägt und sich im Wasser sportlich betätigen möchte, kann das ohne die Pumpe für maximal zwei Stunden tun. Professor Danne empfiehlt, vorher den Blutzucker zu messen. Erst wenn der Blutzuckerspiegel zwischen 120 und 180 mg/dl liegt, darf der Träger die Insulinpumpe abkoppeln.
Bei einem zu niedrigen Blutzuckerspiegel sollten Menschen mit Diabetes nicht ins Wasser gehen, sondern erst einen kleinen kohlehydratreichen Snack essen. Ist der Blutzuckerspiegel hingegen zu hoch, hilft eine Extradosis Insulin. Die nächste Messung sollte nach einer halben Stunde erfolgen. „Beim Blutzuckermessen ist es wichtig, auf trockene Hände zu achten. Denn Wasser kann das Ergebnis der Messung beeinflussen“, so Professor Danne.
Während des Schwimmens sollte die Insulinpumpe sauber, trocken und vor hohen Temperaturen geschützt aufbewahrt werden.
Quelle: Pressemitteilung von diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe
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