- Technik
„FreeStyle Libre 2“ in Hilfsmittelverzeichnis aufgenommen
2 Minuten
Mit der Aufnahme in das Hilfsmittelverzeichnis des GKV-Spitzenverbandes ist das „FreeStyle Libre 2“-System nun Teil der Leistungspflicht der gesetzlichen Krankenversicherung. Damit werden die Kosten Patienten mit intensivierter Insulintherapie unter bestimmten Voraussetzungen übernommen.
Das Unternehmen Abbott hat heute die Aufnahme seines „FreeStyle Libre 2“, ein System zur sensorbasierten Glukosemessung, in das Hilfsmittelverzeichnis (HMV) der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) in Deutschland bekanntgegeben.
Das HMV enthält eine Auflistung der Hilfsmittel, die von der Leistungspflicht der GKV umfasst sind. Für alle dort aufgeführten Hilfsmittel sind von den gesetzlichen Krankenkassen die Kosten zu übernehmen. Die Entscheidung zur Aufnahme von „FreeStyle Libre 2“ hat der GKV-Spitzenverband getroffen.
Bislang nur im Rahmen von Satzungslösungen der Krankenkassen
Entsprechende Verträge zwischen Abbott und den jeweiligen gesetzlichen Krankenkassen regeln die Kostenübernahme für Menschen mit Diabetes und intensivierter Insulintherapie (mehr Informationen zu den Voraussetzungen der Kostenübernahme). Bisher war die Kostenübernahme der „FreeStyle Libre“-Messsysteme für gesetzlich versicherte Diabetespatienten überwiegend nur im Rahmen von Satzungslösungen der jeweiligen Krankenkassen möglich.
Mit der positiven Entscheidung des GKV-Spitzenverbandes ist „FreeStyle Libre 2“ nun Teil der Regelversorgung. Die aktuelle Liste aller gesetzlichen Kassen, die bereits entsprechende Verträge mit Abbott geschlossen haben, ist auf der Produkt-Website einsehbar und wird stetig erweitert.
„Die zügige Entscheidung des GKV-Spitzenverbandes zur Aufnahme von „FreeStyle Libre 2“ in die Regelversorgung ist richtungsweisend für innovative Diabetestechnologien, die einen klar belegbaren Nutzen für Patienten und Kostenträger zeigen können“, so Christian Grapow, Geschäftsführer Abbott Deutschland und Regional Director DACH für Abbott Diabetes Care.
FreeStyle Libre 2 – Glukosemessung ohne Fingerpiks
Abbotts FreeStyle Libre stellt seit dem Jahr 2014 eine sichere [1, 2] Alternative zur routinehaften Blutzuckerselbstmessung dar (in manchen Situationen kann weiterhin eine zusätzliche Prüfung des Glukosewertes mittels konventioneller Blutzuckermessung erforderlich sein). Laut Herstellerangaben ist es das weltweit meistgenutzte sensorbasierte Glukose-Messsystem mit mehr als 1,5 Millionen Anwendern in 46 Ländern.
Das „FreeStyle Libre 2“-System bietet gegenüber dem Vorgängermodell eine Verbesserung der Messgenauigkeit [3, 4] und die Nutzung von optionalen Alarmen. Diese Alarmfunktion kommt insbesondere Kindern, Jugendlichen und deren Eltern sowie Menschen mit Unterzuckerungswahrnehmungsstörungen zugute [5, 6]. Das „FreeStyle Libre 2“ verfügt über zwei Glukosealarme für hohe bzw. niedrige Messwerte. Diese können individuell eingestellt werden, sowie einen Alarm für den Fall eines Signalverlusts.
Das „FreeStyle Libre 2“-System ist kompatibel mit „FreeStyle Libre Link“-App (ab Version 2.3). Weitere Informationen finden Sie unter www.freestylelibre.de.
Literaturliste ausklappen
- Haak T, Hanaire H, Ajjan R et al. Flash Glucose-Sensing Technology as a Replacement for Blood Glucose Monitoring for the Management of Insulin-Treated Type 2 Diabetes: a Multicenter, Open-Label Randomized Controlled Trial. Diabetes Ther (2016). doi:10.1007/s13300-016-0223-6.
- Bolinder J, Antuna R, Geelhoed-Duijvestijn P, Kroger J, Weitgasser R. Novel glucose-sensing technology and hypoglycaemia in type 1 diabetes: a multicentre, non-masked, randomised controlled trial [published online September 12, 2016]. Lancet. 2016.
- Clinical Report for Study Protocol ADC-USVAL-17166: FreeStyle Libre Flash Glucose Monitoring System Accuracy Study
- Clinical Report for Study Protocol ADC-US VAL-17167: Effectiveness and Safety Study of the FreeStyle Libre Flash Glucose Monitoring System in Pediatric Populations
- Buckingham, B. Clinical overview of continuous glucose monitoring. Journal of Diabetes Science and Technology. 2008; 2 (2): 300-306
- Pickup, John C. et al. Real-time continuous glucose monitoring in type 1 diabetes: a qualitative framework analysis of patient narratives. Diabetes Care 2014; 38: 544–550.
mit Materialien von Abbot Diabetes Care
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insulina postete ein Update in der Gruppe In der Gruppe:Reisen mit Diabetes vor 4 Tagen, 13 Stunden
Hallo Zusammen,
ich reise seit meinem 10. Lebensjahr mit Diabetesequipment…
Auf dem Segelboot mit meinen Eltern, auf Klassenfahrt in den Harz direkt nach meiner Diagnose 1984. Gerne war ich wandern, am liebsten an der Küste. Bretagne, Alentejo, Andalusien, Norwegen. Zum Leidwesen meiner Eltern dann auch mal ganz alleine durch Schottland… Seit einigen Jahren bin ich nun als Sozia mit meinem Mann auf dem Motorrad unterwegs. Neben Zelt und Kocher nimmt das Diabeteszeug (+weiterer Medis) einen Großteil unseres Gepäcks ein. Ich mag Sensor und Pumpe- aber das Reisen war „früher“ leichter. Im wahrsten Sinne es Wortes. Da eben nicht so viel Platz für Klamotten bleibt, bleiben wir (noch) gerne in wärmeren Regionen. Wo ist bei fast 40 Grad Sonnenschein der kühlste Platz an einem Motorrad? Und was veranstalten Katheter und Schlauch da schon wieder unter dem Nierengurt? Nach einem Starkregen knallgefüllte, aufgeplatzte Friotaschen auf den Motorradkoffern, bei den Reisevorbereitungen zurechtgeschnippelte Katheterverpackungen, damit einer mehr in die Tupperdose passt… Oft muss ich über so etwas lachen- und bin dankbar, dass mir noch nichts wirklich bedrohliches passiert ist.
Im September waren wir auf Sardinien und auf dem Rückweg länger in Südtirol. Ein letztes Mal mit meiner guten, alten Accu-Check Combo. Jetzt bin ich AID´lerin und die Katheter sind noch größer verpackt… 😉
Mein „Diabetesding“ in diesem Urlaub war eine sehr, sehr sehr große Sammlung von Zuckertütchen. Solche, die es in fast jedem Café gibt. Die waren überall an mir… in jeder Tasche, in der Pumpentache, überall ein- und zwischengeklemmt. Und liegen noch heute zahlreich im Küchenschrank. Nicht, weil sie so besonders hübsch sind und / oder eine Sammlereigenschaft befriedigen… Ich habe beim Packen zu Hause auf einen Teil der üblichen Traubenzuckerration verzichtet, da ich nach jedem Urlaub ausreichend davon wieder mit nach Hause schleppe.
Da wollte ich wohl dann bei jeder sich bietenden Gelegenheit sicherstellen, bei Unterzuckerungen trotzdem ausreichend „Stoff“ dabei zu haben…
Ich freue mich auf den nächsten Urlaub und bin gespannt, was für eine Marotte dann vielleicht entsteht. Und, ob ich vom AID wieder in den „Basalratenhandbetrieb“ schalte.
Die Marotte allerdings kündigt sich schon an. Da ich ja nun das Handy dringend benötige, habe ich bereits eine Sicherungsleine an Handy und Innentasche der Jacke befestigt. So kann ich das Handy zum Fotografieren oder für das Diabetesmanagement heraus nehmen -ohne dass es die Alpen hinunter- oder ins Wasser fällt. Diabetesbedingte Paranoia. 😉
Wenn ´s weiter nichts ist… .
Ich würde übrigens lieber ohne Erkrankungen reisen. Aber es hilft ja nichts… und mit Neugierde, Selbstverantwortung und ein bisschen Mut klappt es auch so.
Lieben Gruß und viel Vorfreude auf die nächsten Urlaube
Nina -
gingergirl postete ein Update vor 1 Woche, 6 Tagen
Hallo zusammen meine name ist chiara und ich bin seit knapp 3 monaten mit der diagnose diabetes typ 1 diagnostiziert. Eigentlich habe ich es recht gut im griff nach der diagnose die zweite woche waren meine werte schon im ehner normalen bereich und die ärzte waren beeindruckt das es so schnell ging da ich aber alles durch die ernährung verändert habe und strickt mich daran halte war es einfach und man sah es sofort.
Ich habe ein paar Fragen kann man überall am oberarm den sensor ansetzten( da ich ihn jetzt eher etwas hoch habe beim muskel) und muss man jeden dexcom g7 sensor kalibrieren am anfang beim wechseln? .
Und ich habe bei den overpatch pflastern immer so viel kleberesten am arm kann das am pflaster liegen? Weil es ist ein transparentes und ich habe das gefühl es kriegt wie keine luft… Ich hab mir jetzt nur mal neue pflaster bestellt aber bei einem ist kein loch wo der dexcom ein löchli hat
Und wie ist das bei euch wegen abnehmen funktioniert das oder nicht?
Und wie spritzt ihr wenn ihr ihn der Öffentlichkeit seit an einem fest /Messe oder so?
Da ich nicht immer auf die Toilette renne kann?
Danke schonmal im Voraus-
darktear antwortete vor 1 Woche, 3 Tagen
Hallo,
Als ich noch die ICT Methode hatte habe ich bei Konzerten oder Messen mir das Kurzzeitinsulin in den Bauch gespritzt und das Langzeit oben am Gesäß.Hat meist keiner mitbekommen.
Meinen Sensor setzte ich oben am Arm,ist für mich angenehmer 🙂
Ich bin froh das die Technik so gut ist und nicht mehr so Steinzeitmäßig wie vor 42 Jahren *lach*LG Sndra
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moira antwortete vor 6 Tagen, 8 Stunden
Hallo Chiara! Mit dem Spritzen habe ich es wie Sandra gemacht. Abnehmen ist echt schwierig – ich komme da nicht gut weiter, ich muss aber auch für zwei weitere Leute kochen und deren Essenswünsche sind da nicht unbedingt hilfreich. LG
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hexle postete ein Update vor 2 Wochen
Hat jemand Tipps bei einer Pfalsterallergie gegen dexcom g6. Ich muss die vorhandenen Sensoren noch verwenden, bis die Umstellung auf g7 durch ist.
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lena-schmidt antwortete vor 1 Woche, 2 Tagen
@stephanie-haack hast du vielleicht ein paar gutes Tipps?
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connyhumboldt antwortete vor 4 Tagen, 8 Stunden
Besorge Dir Pflaster die über Tattoos geklebt werden, wenn die neu gestochen sind! Oder Sprühpflaster das Stomapatienten benutzen!
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