- Aus der Community
Im Diabetes-Monat November: Back to the Roots
2 Minuten
Nachdem uns in diesem Jahr diverse Diabetes-Gadgets das Leben ordentlich erleichtert haben, nutzen wir den Diabetes-Monat November, um damit eine Pause zu machen.
So sehr wir die Vorzüge des FreeStyle Libre genießen und dies uns ein Stück Freiheit gibt: Wir brauchen eine Pause. Das haben wir beide beschlossen. Natürlich ist uns der Vorteil gegenüber der punktuellen blutigen Messung bekannt, doch bescherte uns das FreeStyle Libre doch manchmal zu viele Informationen. Über diese Informationen herrschte bei uns eine unterschiedliche Auffassung.

Das FreeStyle Libre liefert viele Informationen – wie damit umgehen?
Viel Wissen kann manchmal auch überfordernd sein
Da mein Sohn schon sehr selbstständig ist und viel allein entscheidet, merkten wir, dass die vielen Werte ihn zum ständigen Handeln animierten. Was im Grundgedanken gewollt ist, nahm nun leider überhand. Das bedeutet sehr oft: korrigieren von hohen Blutzuckerwerten, aber nicht darauf warten können, dass der Wert sinkt und dies in lesbaren Zahlen angezeigt wird. Und im Umkehrschluss zu früh und zu oft einer Hypoglykämie entgegenzusteuern.
In dieser Situation ist er dann sehr ungeduldig. Es scheint so, als ob er sein Gefühl für sich verloren hat. Das konnte er bis jetzt recht gut. Doch durch das einfache Scannen wurde sich darauf nicht mehr verlassen. Dies führt zu Diskussionen, die anstrengend sind für uns beide. Noch ein Argument zur Pause ist, dass Timo mit dem Sensor am Arm sehr vorsichtig ist. Er ist immer sehr darauf bedacht, nirgendwo anzustoßen. So ist der Sensor ständig in seinem Bewusstsein – und wird dadurch oft und viel genutzt. Ein ständiger Kreislauf, den wir jetzt mal unterbrechen.
Wir machen Ferien vom FreeStyle Libre
Wir nehmen uns jetzt bewusst diese 4 Wochen Zeit. Es gibt nur noch blutige Messungen, dabei spielen wir unser eigenes Blutzucker-Bingo. Timo „hört“ in sich rein, bevor er misst, um sein Gefühl wiederzubekommen. Er soll nicht den Wert voraussagen, aber sein Gespür wiederaufbauen. Das heißt: vor der Blutzuckermessung ein kurzes Innehalten und In-sich-Reinhören: Was sagt mein Gefühl? Die Freude ist dann sehr groß, wenn das Ergebnis in dem vorher erfühlten Rahmen liegt. So schärft sich sein Bewusstsein für sich selber. Das ist mir sehr wichtig.

Durch das Blutzuckermessen soll Timo wieder ein Gefühl für seine Werte entwickeln.
Wenn unsere Ferien vorbei sind, freuen wir uns wieder auf die Hilfe, die das FreeStyle Libre uns bietet, und gehen mit klaren Absprachen etwas leichter damit um. Mit ein paar festgelegten Spielregeln können wir dann hoffentlich entspannt die Vorteile eines solch nützlichen Diabetes-Gadgets für uns nutzen.
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insulina postete ein Update in der Gruppe In der Gruppe:Reisen mit Diabetes vor 1 Woche
Hallo Zusammen,
ich reise seit meinem 10. Lebensjahr mit Diabetesequipment…
Auf dem Segelboot mit meinen Eltern, auf Klassenfahrt in den Harz direkt nach meiner Diagnose 1984. Gerne war ich wandern, am liebsten an der Küste. Bretagne, Alentejo, Andalusien, Norwegen. Zum Leidwesen meiner Eltern dann auch mal ganz alleine durch Schottland… Seit einigen Jahren bin ich nun als Sozia mit meinem Mann auf dem Motorrad unterwegs. Neben Zelt und Kocher nimmt das Diabeteszeug (+weiterer Medis) einen Großteil unseres Gepäcks ein. Ich mag Sensor und Pumpe- aber das Reisen war „früher“ leichter. Im wahrsten Sinne es Wortes. Da eben nicht so viel Platz für Klamotten bleibt, bleiben wir (noch) gerne in wärmeren Regionen. Wo ist bei fast 40 Grad Sonnenschein der kühlste Platz an einem Motorrad? Und was veranstalten Katheter und Schlauch da schon wieder unter dem Nierengurt? Nach einem Starkregen knallgefüllte, aufgeplatzte Friotaschen auf den Motorradkoffern, bei den Reisevorbereitungen zurechtgeschnippelte Katheterverpackungen, damit einer mehr in die Tupperdose passt… Oft muss ich über so etwas lachen- und bin dankbar, dass mir noch nichts wirklich bedrohliches passiert ist.
Im September waren wir auf Sardinien und auf dem Rückweg länger in Südtirol. Ein letztes Mal mit meiner guten, alten Accu-Check Combo. Jetzt bin ich AID´lerin und die Katheter sind noch größer verpackt… 😉
Mein „Diabetesding“ in diesem Urlaub war eine sehr, sehr sehr große Sammlung von Zuckertütchen. Solche, die es in fast jedem Café gibt. Die waren überall an mir… in jeder Tasche, in der Pumpentache, überall ein- und zwischengeklemmt. Und liegen noch heute zahlreich im Küchenschrank. Nicht, weil sie so besonders hübsch sind und / oder eine Sammlereigenschaft befriedigen… Ich habe beim Packen zu Hause auf einen Teil der üblichen Traubenzuckerration verzichtet, da ich nach jedem Urlaub ausreichend davon wieder mit nach Hause schleppe.
Da wollte ich wohl dann bei jeder sich bietenden Gelegenheit sicherstellen, bei Unterzuckerungen trotzdem ausreichend „Stoff“ dabei zu haben…
Ich freue mich auf den nächsten Urlaub und bin gespannt, was für eine Marotte dann vielleicht entsteht. Und, ob ich vom AID wieder in den „Basalratenhandbetrieb“ schalte.
Die Marotte allerdings kündigt sich schon an. Da ich ja nun das Handy dringend benötige, habe ich bereits eine Sicherungsleine an Handy und Innentasche der Jacke befestigt. So kann ich das Handy zum Fotografieren oder für das Diabetesmanagement heraus nehmen -ohne dass es die Alpen hinunter- oder ins Wasser fällt. Diabetesbedingte Paranoia. 😉
Wenn ´s weiter nichts ist… .
Ich würde übrigens lieber ohne Erkrankungen reisen. Aber es hilft ja nichts… und mit Neugierde, Selbstverantwortung und ein bisschen Mut klappt es auch so.
Lieben Gruß und viel Vorfreude auf die nächsten Urlaube
Nina -
gingergirl postete ein Update vor 2 Wochen, 2 Tagen
Hallo zusammen meine name ist chiara und ich bin seit knapp 3 monaten mit der diagnose diabetes typ 1 diagnostiziert. Eigentlich habe ich es recht gut im griff nach der diagnose die zweite woche waren meine werte schon im ehner normalen bereich und die ärzte waren beeindruckt das es so schnell ging da ich aber alles durch die ernährung verändert habe und strickt mich daran halte war es einfach und man sah es sofort.
Ich habe ein paar Fragen kann man überall am oberarm den sensor ansetzten( da ich ihn jetzt eher etwas hoch habe beim muskel) und muss man jeden dexcom g7 sensor kalibrieren am anfang beim wechseln? .
Und ich habe bei den overpatch pflastern immer so viel kleberesten am arm kann das am pflaster liegen? Weil es ist ein transparentes und ich habe das gefühl es kriegt wie keine luft… Ich hab mir jetzt nur mal neue pflaster bestellt aber bei einem ist kein loch wo der dexcom ein löchli hat
Und wie ist das bei euch wegen abnehmen funktioniert das oder nicht?
Und wie spritzt ihr wenn ihr ihn der Öffentlichkeit seit an einem fest /Messe oder so?
Da ich nicht immer auf die Toilette renne kann?
Danke schonmal im Voraus-
darktear antwortete vor 1 Woche, 6 Tagen
Hallo,
Als ich noch die ICT Methode hatte habe ich bei Konzerten oder Messen mir das Kurzzeitinsulin in den Bauch gespritzt und das Langzeit oben am Gesäß.Hat meist keiner mitbekommen.
Meinen Sensor setzte ich oben am Arm,ist für mich angenehmer 🙂
Ich bin froh das die Technik so gut ist und nicht mehr so Steinzeitmäßig wie vor 42 Jahren *lach*LG Sndra
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moira antwortete vor 1 Woche, 2 Tagen
Hallo Chiara! Mit dem Spritzen habe ich es wie Sandra gemacht. Abnehmen ist echt schwierig – ich komme da nicht gut weiter, ich muss aber auch für zwei weitere Leute kochen und deren Essenswünsche sind da nicht unbedingt hilfreich. LG
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hexle postete ein Update vor 2 Wochen, 4 Tagen
Hat jemand Tipps bei einer Pfalsterallergie gegen dexcom g6. Ich muss die vorhandenen Sensoren noch verwenden, bis die Umstellung auf g7 durch ist.
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lena-schmidt antwortete vor 1 Woche, 6 Tagen
@stephanie-haack hast du vielleicht ein paar gutes Tipps?
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connyhumboldt antwortete vor 1 Woche
Besorge Dir Pflaster die über Tattoos geklebt werden, wenn die neu gestochen sind! Oder Sprühpflaster das Stomapatienten benutzen!
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Hallo Nina,
als unser Kind noch kleiner war, fand ich es schon immer spannend für 2 Typ1 Dias alles zusammen zu packen,alles kam in eine große Klappbox.
Und dann stand man am Auto schaute in den Kofferraum und dachte sich oki wohin mit dem Zuckermonster,es war also Tetris spielen im Auto ;). Für die Fahrten packen wir uns genug Gummibärchen ein und der Rest wird zur Not dann vor Ort gehohlt.
Unsere letzte weite Fahrt war bis nach Venedig