- Technik
Neugierig, sicher und frei
2 Minuten
Jana Einser berichtet in der Kolumne Zum guten Schluss von ihren Erfahrungen als Teilnehmerin einer Studie: Darin wurde ein System getestet, das den Blutzucker automatisch reguliert.
Ein Wochenende nicht an den Diabetes denken … Ein Traum? Nicht mehr ganz. Ich hatte das Glück, an einer Studie teilnehmen zu dürfen, bei der ein System ausprobiert wurde, das die Insulinpumpe anhand der kontinuierlich gemessenen Zuckerwerte im Körper komplett steuerte. Ich musste nur noch die Kohlenhydratmengen einschätzen – alles andere sollte das System machen.
Ein System, das automatisch auf die Werte reagiert – toll war das!
Toll war das! Fiel der Zuckerwert, reduzierte sich die Insulinzufuhr automatisch – was wir bereits von einer der modernen Insulimpumpen in Verbindung mit kontinuierlicher Glukosemessung (CGM) kennen. Neu war aber: Stieg der Wert, gab die Insulinpumpe automatisch Insulin ab. Entsprechende Algorithmen, zugeschnitten auf meinen persönlichen Bedarf, waren zuvor im System programmiert worden.
Es war faszinierend zu beobachten, wie selten die ursprünglich einprogrammierte Basalrate, also die Insulinmenge zur Grundversorgung des Körpers, von der Insulinpumpe abgegeben wurde – ich konnte das Ganze auf einem Tablet-Computer verfolgen. Ständig wich die Menge ab, mal gab es mehr Insulin, mal weniger. Der Zuckerverlauf war dabei recht stabil.
Selbst unkorrekte Angaben führten das System nicht in die Irre
Richtig herausgefordert hatte ich das System, als ich mich bei einer Mahlzeit völlig verschätzte: Es müssen deutlich mehr Kohlenhydrate gewesen sein als gedacht. Der Zucker stieg – fiel aber ganz allmählich wieder durch behutsame automatische Insulingaben ohne mein Zutun in den gewünschten Bereich.
Während dieses Wochenendes war ich relativ viel auf den Beinen. Es war kein Sport, aber doch dauerndes langsames Gehen. Normalerweise hätte ich die Basalrate dafür gesenkt, um eine Unterzuckerung zu vermeiden. Normalerweise, aber dieses Wochenende war ja nicht normal! Und wirklich: Das Gehen fing das System allein auf, es brachte mich dadurch nicht in die Unterzuckerung.
Ein Gefühl von Sicherheit und Freiheit
Nicht an den Diabetes gedacht habe ich natürlich an diesem Wochenende nicht. Ich war viel zu neugierig, wie die Zuckerkurven aussehen, wie die Insulinsteuerung. Aber es war ein anderes Denken an den Diabetes: eben neugierig, aber auch mich in Sicherheit wissend und in gewisser Weise frei.
Im Kommentarbereich unterhalb der Kolumne können Sie das Gelesene kommentieren, eigene Erfahrungen schildern, mitreden … einfach auf die Sprechblase klicken und ins Kommentarfeld schreiben!
von Jana Einser

Kontakt:
Kirchheim-Verlag, Kaiserstraße 41, 55116 Mainz,
Tel.: (06131) 9 60 70 0, Fax: (06131) 9 60 70 90,
E-mail: redaktion@diabetes-journal.de
Erschienen in: Diabetes-Journal, 2016; 65 (3) Seite 80
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bloodychaos postete ein Update vor 1 Tag, 23 Stunden
Hey, brauche Eure Hilfe. Habe den G7 genutzt. Als der über mehrere Monate (Frühjahr/Sommer 2025) massive Probleme (teils Abweichungen von 150 mg/dL, Messfaden schaute oben heraus) machte bin ich zum G6 zurückgegangen. Dessen Produktion wird nun eingestellt. Ich habe solche Panik, wieder den G7 zu nutzen. Habe absolut kein Vertrauen mehr in diesen Sensor. Aber mit meiner TSlim ist nur Dexcom kompatibel. Ich weiß nicht was ich machen soll, ich habe solche Angst.
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loredana postete ein Update vor 3 Tagen, 19 Stunden
Die Registrierung mit dem Geburtsjahr war echt sportlich. Wollte es schon fast wieder abbrechen.
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Mit “meinem” Omnipod 5 wird der Dexcom G7 Ende 2026 voraussichtlich der einzige verfügbare Sensor sein.
So richtig begeistert über die Einstellung des G6 bin ich auch nicht, auch wenn es absehbar war.
Ich habe einfach die Hoffnung, dass die Qualitätsprobleme beim G7 bis dahin ausgestanden sind.
Ich warte das Thema noch einige Monate ab.
Wenn ich Ende 2026 feststelle, dass die Kombination aus meiner Pumpe und dem CGM für mich nicht funktioniert, bin mir sicher, dass meine Diabetes-Ärztin und ich eine gute Lösung für mich finden.
Hier habe ich aufgeschnappt, dass für die t:slim wohl eine Anbindung des Libre 3 in der Mache ist:
https://insulinclub.de/index.php?thread/36852-t-slim-mit-libre-3-wann/
Leider steht keine überprüfbare Quelle dabei. 🤷♂️
Ein weiterer mir wichtiger Gedanke:
Angst und Panik sind in diesem Zusammenhang vermutlich keine hilfreichen Ratgeber. Hoffentlich schaffst Du es, dem Thema etwas gelassener zu begegnen.
(Das sagt der Richtige: Ich habe in meinem letzten DiaDoc-Termin auch die Hausaufgabe bekommen, mal zu schauen, was mir gut tut.)
@ole-t1: Hey Ole, ganz lieben Dank für Deine Nachricht. Die Produktion des G6 endet laut einem Artikel auf dieser Seite ja zum 1. Juli 2026. Wann der Libre3 mit der TSlim kompatibel sein wird weiß man ja noch nicht. An sich gefällt mir Dexcom auch besser als Libre und die erste Zeit lief der G7 ja auch super bei mir. Ich kann mir schwer vorstellen, dass der G7 von heute auf Morgen nicht mehr bei mir funktioniert? Es gab ja auch das Gerücht das Dexcom eine zeitlang Produktionsprobleme hatte, dass wäre ja eine Erklärung, aber da geht Dexcom natürlich auch nicht mit hausieren.