Die Bergedorfer Selbsthilfegruppe hat sich mit dem Thema „Pflege und Pflegeversicherung“ befasst. Eine Problemstellung, die früher oder später uns alle betreffen kann, zumal wir als Menschen mit Diabetes ein erhöhtes Risiko dafür in uns tragen.
Als Referenten dazu haben wir Martin Moritz von der Angehörigenschule eingeladen, eine Einrichtung, die hier von den gesetzlichen Krankenkassen finanziert wird. Sie hat sich zur Aufgabe gemacht, Angehörige von pflegebedürftigen Personen objektiv und unparteiisch über die Rechte, Möglichkeiten und Vorgehensweisen zu informieren, wenn ein Pflegefall in der Familie eintritt.
18 Personen, Menschen mit Diabetes und Angehörige, folgten mit großem Interesse dem Referenten. Er schilderte die Entwicklung und Weiterausformung der Pflegeunterstützung in Deutschland und zeigte deren Leistungen. Dabei verstand er es, die Zusammenhänge und Begrifflichkeiten der Materie zu erklären und der Versammlung durch Beispiele und seine PowerPoint-Präsentation nahezubringen.
Viele hörten zum ersten Mal von Verhinderungspflege und Entlastungspflege. Eindringlich wies Martin Moritz auf die Sinnhaftigkeit und Notwendigkeit hin, eine Vorsorgevollmacht über den Tod hinaus für eine Person des Vertrauens einzurichten, um im schlimmsten Fall nicht durch Entscheid des Gerichts von einem völlig fremden Menschen abzuhängen.
Zum Ende der Veranstaltung wurde die Möglichkeit, Fragen zu stellen, lebhaft in Anspruch genommen. Alle sind gespannt auf den zweiten Teil der Veranstaltung bei unserem nächsten Treffen.