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5 Tipps für euer Diabetes-Jubiläum
3 Minuten
Die meisten Diabetiker erinnern sich noch an die Diagnose, als wäre es gestern gewesen.
Sie kennen ihr Manifestationsdatum aus dem Effeff, es ist genau so präsent wie der eigene Geburtstag.
Und das ist das so genannte Diabetesjubiläum in gewisser Weise auch.
Es ist der Tag, an dem jeder Diabetiker die Chance bekam, zu leben.
Denn ohne die Entdeckung des Insulins oder in einem Land, in dem Medikamente nicht vorhanden oder zu teuer wären, gäbe es uns vermutlich nicht mehr.
„Mit Diabetes kann man gut leben“, wird uns oft gesagt. Und das stimmt auch, denn Höhen und Tiefen gehören zum Leben dazu und jeder kennt sie. Unsere Höhen und Tiefen sind manchmal zwar etwas anders definiert (Hypo und Hyper, der gute oder schlechte HbA1c-Wert, der Erhalt einer neuen diabetesrelevanten Technologie…) und manchmal auch etwas schwieriger zu bewältigen als Allerweltsprobleme, aber wir können uns glücklich schätzen, diese Chance bekommen zu haben und das Leben bewusst zu genießen.
Wenn also der Tag des Diabetesjubiläums naht, sollte man sich überlegen, ob man an diesem Tag nicht etwas besonders Schönes machen möchte. Wir haben es uns verdient!
Wie mein 3. Diabetesjubiläum gehuldigt wurde, erfahrt ihr auf meinem Blog.
Hier möchte ich euch nun 5 Tipps vorstellen, was man an diesem Tag machen könnte, egal ob ihr selbst oder eure liebsten Menschen betroffen sind.
#1 – Denkt doch mal darüber nach, was ihr im letzten Diabetesjahr geleistet habt.
Vielleicht habt ihr ja eine Phase der besonders zickigen Blutzuckerwerte gemeistert und die Diabetessau ins Abseits verbannt.
Oder ihr habt bei einer schlimmen Hypo die Ruhe bewahrt und euch nicht panisch durch den Essensvorrat gefuttert.
Eventuell war das Jahr aber auch eher ruhig und euch fällt nicht wirklich etwas ein.
Stolz könnt ihr trotzdem auf euch sein, denn auch wenn es selbstverständlich für uns ist, mehrmals täglich zu messen und für sein Essen zu spritzen, haben andere Menschen weder diese Disziplin, noch kennen sie sich in diesem Gebiet so gut aus wie wir! Also, Hut ab!
#2 – Unternehmt etwas Schönes!
Nicht jeder stellt seinen Diabetes gern in den Mittelpunkt und schmeißt dafür eine Party, es gibt jedoch noch viele andere Dinge, die man unternehmen könnte. Nett essen gehen, ins Kino, einen Tag im Spa oder einfach nur einen netten Abend mit Freunden verbringen.
#3 – Die Farbe Blau darf nicht fehlen!
Spätestens seit dem ersten November mit Diabetes werdet ihr wissen, dass die offizielle Farbe des Diabetes blau ist (und der blaue Kreis das offizielle Logo).
Neben blauen Klamotten gibt es auch einige Alternativen wie blaue Nahrungsmittel.
Blauer Zuckerguss auf Donuts oder Keksen, mit Lebensmittelfarbe gefärbtes Wasser, Blaubeeren, blaue Lollis…
#4 – Mit den Freunden oder Familienmitgliedern „Blutzuckerbingo“ veranstalten.
Der Wert, welcher den 100 mg/dl (oder 5,6 mmol/l) am nächsten ist, gewinnt!
Dabei sollte man darauf achten, dass jede teilnehmende Person eine eigene Nadel bekommt.
Falls ihr nicht das eigene Blutzuckermessgerät nutzen möchtet und keine kostbaren Teststreifen opfern mögt, lässt sich im Schrank sicher ein altes oder getestetes Messgerät finden, welches mit 10 Teststreifen daherkommt.
#5 – Photobooth!
Kennt ihr diese Gruppenfotos, auf denen die Personen Schnurrbärte, Hüte oder Kussmünder aus Pappe vor ihre Gesichter halten?
Natürlich funktioniert das auch mit dem Motto Diabetes.
Neben blauen Hüten, Masken, Krönchen und was einem sonst noch so einfällt kann man außerdem kleine Schilder mit Sprüchen basteln, die über Diabetes informieren oder einfach zeigen, dass damit nicht immer zu spaßen ist, man mit Diabetes aber trotz allem genau so leben kann wie Nichtdiabetiker.
Neben dem gängigen „No, it’s not because I ate too much sugar!“ fallen mir spontan „Insulinjunkie for life“ oder „A juicebox saved my life!“ ein.
Auch einfache Sprüche wie „Glücklich MIT Diabetes” oder „Team Type 1” können dabei sein und Mitdiabetiker ansprechen oder motivieren.

Und nochmal speziell für Diabetiker, bei denen die Diagnose noch nicht so lange zurückliegt
Ich kann sehr gut verstehen, wenn ihr dem ersten oder zweiten Jahrestag mit Schrecken entgegenseht.
Noch ganz am Anfang konnte ich mir überhaupt nicht vorstellen, je wieder so glücklich und unbeschwert leben und Witze über meinen neuen Begleiter machen zu können.
Am Anfang fühlt man sich verloren, überfordert und ab und zu ziemlich hilflos.
Es klingt immer blöd, aber ich kann euch versichern, dass es besser wird.
Und wer weiß, vielleicht feiert ihr in einigen Jahren auch euer Diabetesjubiläum und seid dankbar und auch stolz, dass ihr die schwere erste Zeit hinter euch gelassen habt.
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insulina postete ein Update in der Gruppe In der Gruppe:Reisen mit Diabetes vor 1 Woche, 1 Tag
Hallo Zusammen,
ich reise seit meinem 10. Lebensjahr mit Diabetesequipment…
Auf dem Segelboot mit meinen Eltern, auf Klassenfahrt in den Harz direkt nach meiner Diagnose 1984. Gerne war ich wandern, am liebsten an der Küste. Bretagne, Alentejo, Andalusien, Norwegen. Zum Leidwesen meiner Eltern dann auch mal ganz alleine durch Schottland… Seit einigen Jahren bin ich nun als Sozia mit meinem Mann auf dem Motorrad unterwegs. Neben Zelt und Kocher nimmt das Diabeteszeug (+weiterer Medis) einen Großteil unseres Gepäcks ein. Ich mag Sensor und Pumpe- aber das Reisen war „früher“ leichter. Im wahrsten Sinne es Wortes. Da eben nicht so viel Platz für Klamotten bleibt, bleiben wir (noch) gerne in wärmeren Regionen. Wo ist bei fast 40 Grad Sonnenschein der kühlste Platz an einem Motorrad? Und was veranstalten Katheter und Schlauch da schon wieder unter dem Nierengurt? Nach einem Starkregen knallgefüllte, aufgeplatzte Friotaschen auf den Motorradkoffern, bei den Reisevorbereitungen zurechtgeschnippelte Katheterverpackungen, damit einer mehr in die Tupperdose passt… Oft muss ich über so etwas lachen- und bin dankbar, dass mir noch nichts wirklich bedrohliches passiert ist.
Im September waren wir auf Sardinien und auf dem Rückweg länger in Südtirol. Ein letztes Mal mit meiner guten, alten Accu-Check Combo. Jetzt bin ich AID´lerin und die Katheter sind noch größer verpackt… 😉
Mein „Diabetesding“ in diesem Urlaub war eine sehr, sehr sehr große Sammlung von Zuckertütchen. Solche, die es in fast jedem Café gibt. Die waren überall an mir… in jeder Tasche, in der Pumpentache, überall ein- und zwischengeklemmt. Und liegen noch heute zahlreich im Küchenschrank. Nicht, weil sie so besonders hübsch sind und / oder eine Sammlereigenschaft befriedigen… Ich habe beim Packen zu Hause auf einen Teil der üblichen Traubenzuckerration verzichtet, da ich nach jedem Urlaub ausreichend davon wieder mit nach Hause schleppe.
Da wollte ich wohl dann bei jeder sich bietenden Gelegenheit sicherstellen, bei Unterzuckerungen trotzdem ausreichend „Stoff“ dabei zu haben…
Ich freue mich auf den nächsten Urlaub und bin gespannt, was für eine Marotte dann vielleicht entsteht. Und, ob ich vom AID wieder in den „Basalratenhandbetrieb“ schalte.
Die Marotte allerdings kündigt sich schon an. Da ich ja nun das Handy dringend benötige, habe ich bereits eine Sicherungsleine an Handy und Innentasche der Jacke befestigt. So kann ich das Handy zum Fotografieren oder für das Diabetesmanagement heraus nehmen -ohne dass es die Alpen hinunter- oder ins Wasser fällt. Diabetesbedingte Paranoia. 😉
Wenn ´s weiter nichts ist… .
Ich würde übrigens lieber ohne Erkrankungen reisen. Aber es hilft ja nichts… und mit Neugierde, Selbstverantwortung und ein bisschen Mut klappt es auch so.
Lieben Gruß und viel Vorfreude auf die nächsten Urlaube
Nina -
gingergirl postete ein Update vor 2 Wochen, 3 Tagen
Hallo zusammen meine name ist chiara und ich bin seit knapp 3 monaten mit der diagnose diabetes typ 1 diagnostiziert. Eigentlich habe ich es recht gut im griff nach der diagnose die zweite woche waren meine werte schon im ehner normalen bereich und die ärzte waren beeindruckt das es so schnell ging da ich aber alles durch die ernährung verändert habe und strickt mich daran halte war es einfach und man sah es sofort.
Ich habe ein paar Fragen kann man überall am oberarm den sensor ansetzten( da ich ihn jetzt eher etwas hoch habe beim muskel) und muss man jeden dexcom g7 sensor kalibrieren am anfang beim wechseln? .
Und ich habe bei den overpatch pflastern immer so viel kleberesten am arm kann das am pflaster liegen? Weil es ist ein transparentes und ich habe das gefühl es kriegt wie keine luft… Ich hab mir jetzt nur mal neue pflaster bestellt aber bei einem ist kein loch wo der dexcom ein löchli hat
Und wie ist das bei euch wegen abnehmen funktioniert das oder nicht?
Und wie spritzt ihr wenn ihr ihn der Öffentlichkeit seit an einem fest /Messe oder so?
Da ich nicht immer auf die Toilette renne kann?
Danke schonmal im Voraus-
darktear antwortete vor 2 Wochen
Hallo,
Als ich noch die ICT Methode hatte habe ich bei Konzerten oder Messen mir das Kurzzeitinsulin in den Bauch gespritzt und das Langzeit oben am Gesäß.Hat meist keiner mitbekommen.
Meinen Sensor setzte ich oben am Arm,ist für mich angenehmer 🙂
Ich bin froh das die Technik so gut ist und nicht mehr so Steinzeitmäßig wie vor 42 Jahren *lach*LG Sndra
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moira antwortete vor 1 Woche, 3 Tagen
Hallo Chiara! Mit dem Spritzen habe ich es wie Sandra gemacht. Abnehmen ist echt schwierig – ich komme da nicht gut weiter, ich muss aber auch für zwei weitere Leute kochen und deren Essenswünsche sind da nicht unbedingt hilfreich. LG
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hexle postete ein Update vor 2 Wochen, 4 Tagen
Hat jemand Tipps bei einer Pfalsterallergie gegen dexcom g6. Ich muss die vorhandenen Sensoren noch verwenden, bis die Umstellung auf g7 durch ist.
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lena-schmidt antwortete vor 1 Woche, 6 Tagen
@stephanie-haack hast du vielleicht ein paar gutes Tipps?
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connyhumboldt antwortete vor 1 Woche, 1 Tag
Besorge Dir Pflaster die über Tattoos geklebt werden, wenn die neu gestochen sind! Oder Sprühpflaster das Stomapatienten benutzen!
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Hallo Nina,
als unser Kind noch kleiner war, fand ich es schon immer spannend für 2 Typ1 Dias alles zusammen zu packen,alles kam in eine große Klappbox.
Und dann stand man am Auto schaute in den Kofferraum und dachte sich oki wohin mit dem Zuckermonster,es war also Tetris spielen im Auto ;). Für die Fahrten packen wir uns genug Gummibärchen ein und der Rest wird zur Not dann vor Ort gehohlt.
Unsere letzte weite Fahrt war bis nach Venedig