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Es muss nicht immer Kürbis sein – 3 herbstliche Rezepte mit anderem Gemüse
4 Minuten
Auch ich liebe den Kürbis und koche unglaublich gerne mit ihm, das habe ich euch über die letzten Jahre hier in der Blood Sugar Lounge schon häufiger zeigen dürfen, indem ich meine Rezepte mit euch geteilt habe. Im Herbst gibt es bei mir Kürbis bis zum Umfallen, er ist so simpel und schnell zu einem köstlichen Essen zubereitet, dass es für mich schlichtweg keinen Weg daran vorbei gibt.
Dennoch oder gerade deswegen darf es manchmal auch etwas anderes sein. Der Herbst hat so viele tolle, bunte und geschmackvolle Gemüsesorten für uns im Erntekorb bereitliegen und alle verdienen es, dass wir damit kochen und sie genießen. Deswegen präsentiere ich euch heute drei herbstliche Rezepte ohne Kürbis, dafür mit vielen anderen Gemüsesorten, die ihr im Herbst auf dem Markt oder im Supermarkt kaufen könnt. Falls ihr noch mit keinem dieser Gemüse gekocht habt oder Kochanfänger seid: Traut euch ruhig ran! Alle Rezepte sind relativ einfach und geeignet für Ungeübte, so dass ihr in Nullkommanix ein tolles Essen gezaubert habt. Außerdem habe ich versucht, darauf zu achten, dass man die Rezepte einfach abwandeln kann, wenn man zum Beispiel auf weniger Kohlenhydrate im Essen achtet oder sich vegan ernährt. Wie immer hoffe ich, dass auch dieses Mal etwas für euch dabei ist, und würde mich freuen, wenn ihr mir Bilder eurer Kreationen zukommen lasst. Und jetzt viel Spaß mit den drei Rezepten!
Herbstliche Wirsingnudeln

Super einfach und schnell! Während die Nudeln kochen, wird die Soße vorbereitet, dann kommt alles zusammen in die Pfanne – und in 15 Minuten hat man ein leckeres Essen!
Für 1 Portion:
- ein faustgroßes Stück Wirsing
- 1 kleine Zwiebel
- 1 Knoblauchzehe
- Nudeln eurer Wahl (Hartweizen, ohne Kohlenhydrate, Zoodles, was ihr mögt!)
- Speck oder Räuchertofu
- Salz, Pfeffer
- Sahne oder pflanzliche Sahne
- optional etwas Bergkäse oder Hefeflocken
Kocht die Nudeln nach Packungsanleitung. Schneidet die Zwiebel in feine Würfel, gebt etwas Salz dazu und bratet sie in einer Pfanne mit hohem Rand an, bis sie glasig sind. Dann gebt den kleingeschnittenen oder gepressten Knoblauch dazu und rührt so lange, bis der beißende Knoblauchgeruch sich in ein würziges Aroma verwandelt hat, eine halbe Minute bis Minute etwa. Gebt den Speck oder Räuchertofu, in kleine Würfel geschnitten, mit in die Pfanne und lasst diesen etwas anbräunen. Dann kommt der Wirsing, Star der Show, in feine Streifen geschnitten mit zum Rest. Rührt so lange, bis der Wirsing etwas in sich zusammenfällt, dann gebt Sahne oder pflanzliche Sahne dazu, würzt kräftig mit Salz und Pfeffer und lasst alles kurz einköcheln. Zum Schluss kommen die fertig gekochten Nudeln dazu und wer mag, gibt noch geriebenen Bergkäse oder Hefeflocken für eine noch würzigere Note oben drauf. Lecker!
Rote-Bete-Suppe mit Apfel
Auch lecker für alle, die vielleicht bisher vom erdigen Geschmack der Roten Bete abgeschreckt wurden!
- 3 mittelgroße Knollen Rote Bete
- 1 Zwiebel
- 1-2 Knoblauchzehen
- saure Sahne oder pflanzliche Sahne
- 1 Apfel
- Salz, Pfeffer, etwas Zucker (oder was ihr gerne zum Süßen benutzt)
Gemüsebrühe:
Schneidet die Zwiebel und den Knoblauch klein und bratet beides in etwas Öl an. Gebt die geschälte und gewürfelte Rote Bete mit in den Topf, dazu kommen ein klein geschnittener Apfel, Salz, Pfeffer, eine Prise Zucker und ungefähr 300-400 ml Gemüsebrühe (wenn ihr frisch gemachte habt, umso besser). Lasst alles ca. 30 Minuten köcheln, dann wird das Ganze mit einem Pürierstab fein püriert. Wenn die Konsistenz für euch passt, hervorragend! Ist euch die Suppe zu cremig, gebt noch etwas Brühe hinzu. Ist sie zu flüssig, lasst sie noch etwas einköcheln. Dann wird nochmal abgeschmeckt und mit einem Klecks saurer Sahne oder pflanzlicher Sahne serviert! Eine köstliche herbstliche Vorspeise!
Flammkuchen mit Radicchio, Birne und Scamorza oder Räuchertofucreme
Flammkuchen ist so simpel und lecker, schnell zubereitet und echt variabel. Es muss nicht immer der klassische Elsässer sein – hier wird er mit Radicchio und Birne serviert! Eine tolle Kombination.

Teig:
Dieser kann natürlich auch Low Carb oder glutenfrei zubereitet werden, da kennt ihr euch im Zweifelsfall besser damit aus, was gut funktioniert und was nicht. Daher gibt’s von mir an dieser Stelle nur den ganz normalen Teig (natürlich könnt ihr den aber auch einfach fertig kaufen!).
- 15 g Hefe
- 120 ml Wasser oder Buttermilch
- 220 g Mehl
- 1 Prise Zucker und Salz
- 1 EL Olivenöl
Belag:
Hier gibt’s zwei Varianten.
- 1/2 kleiner Radicchio, etwa 100 g
- 1 mittelreife Birne
- 80-100 g Scamorza
- 1 Becher Crème fraîche
oder
- 1 Block guten Räuchertofu
- etwas pflanzliche Sahne
- Salz, Pfeffer, geräuchertes Paprikapulver, Sojasauce
- 1 kleine Knoblauchzehe
Bereitet den Teig zu und lasst ihn ca. 40 Minuten gehen, bevor ihr ihn auf ein Backblech ausrollt. Solltet ihr einen fertigen Teig oder ein anderes Rezept nutzen, folgt den jeweiligen Angaben. Heizt den Ofen auf ca. 175 °C vor. Je nachdem, für welchen Belag ihr euch entscheidet, streicht den Teig entweder mit Crème fraîche ein und würzt mit Salz und Pfeffer, bevor ihr den hauchdünn geschnittenen Scamorza, in feine Streifen geschnittenen Radicchio und die Birnenscheiben darauf verteilt, ODER bestreicht ihn mit der zuvor im Mixer zubereiteten Räuchertofucreme und belegt ihn dann mit Radicchio und Birne. Dann kommt er für ca. 15-20 Minuten in den Ofen oder bis der Teig knusprig goldbraun aussieht. Ich liebe ja Federweißen zu Flammkuchen, aber wie ihr ihn dann genießt, könnt ihr ganz allein entscheiden! Nom!
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carogo postete ein Update vor 1 Tag, 13 Stunden
Hallo zusammen! Ich habe mich mit einer Freundin über die Rezepte in der Zeitschrift unterhalten und wir haben uns gefragt, was es eigentlich konkret mit den Nähwertangaben und der Unterscheidung zwischen Kohlenhydraten und anrechnungspflichtign KH auf sich hat?
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cesta postete ein Update vor 1 Woche, 4 Tagen
Hallo zusammen, ich habe eine Frage an euch. Ich habe seit 4 Jahren Typ 1 LADA und bisher nur mit Basalinsulin ausgekommen. Seit 3 Wochen muss ich nun auch zu jeder Mahlzeit Humalog spritzen. Für die Berechnung wiege ich immer alles ab. Könnt ihr eine App empfehlen, die bei der Berechnung der Kohlenhydrate unterstützt? Oder habt ihr andere Tipps wie man sich daran gewöhnt? Ich wiege bisher alles ab und kann mir gar nicht vorstellen, dass ich mir das zukünftig merken kann bzw. wie ich die Kohlenhydrate schätzen kann. Vielen lieben Dank für eure Hilfe! Liebe Grüße, Christa
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kw antwortete vor 1 Woche, 2 Tagen
Hallo cesta, ich habe gute Erfahrungen mit der WETID App gemacht. Hier erhältst du für fast alle Lebensmittel BE – Werte. Man kann auch das Portionsgewicht eingeben und erhält dann die entsprechenden BE’s.
Die App mit Werbung war bisher kostenlos. App ohne Werbung und im Abo ist besser.LG von kw = Kurt mit Diabetes Typ 3c
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moira antwortete vor 1 Woche, 2 Tagen
Hallo Christa! Ich verwende die FDDB app. LG Sarah (Lada)
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cesta antwortete vor 1 Woche, 1 Tag
@kw: Vielen lieben Dank für den Tipp!
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cesta antwortete vor 1 Woche, 1 Tag
@moira: Vielen lieben Dank für den Tipp!
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sveastine postete ein Update in der Gruppe In der Gruppe:Diabetes und Psyche vor 3 Wochen
hallo, ich hab schon ewig Diabetes, hab damit 4 Kinder bekommen und war beruflich unterschiedlich unterwegs, in der Pflege und Pädagogik. Seit ein paar Jahren funktioniert nichts mehr so wie ich das möchte: die Einstellung des Diabetes, der eigentlich immer gut lief, Sport klappt nicht mehr….ich bin frustriert und traurig..so kenne ich das nicht.. Geht es jemanden ähnlich? Bin 53…Viele grüße. Astrid
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mayhe antwortete vor 3 Wochen
Liebe Astrid! Ich gerade 60 geworden und habe seit 30 Jahren Typ 1, aktuell mit Insulinpumpe und Sensor versorgt. Beim Diabetes läuft es dank des Loop gut, aber Psyche und Folgeerkrankung, Neuropathie des Darmes und fehlende Hypoerkennung, machen mir sehr zu schaffen. Bin jetzt als Ärztin schon berentet und versuche ebenfalls mein Leben wieder zu normalisieren. Kann gut verstehen, wie anstrengend es sein kann. Nicht aufgeben!! Liebe Grüße Heike
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sveastine antwortete vor 3 Wochen
@mayhe: Hallo liebe Heike, danke für deine schnelle Antwort, das hat mich sehr gefreut. Nein aufgeben ist keine Option, aber es frustriert und kostet so viel Kraft. Ich hoffe dass ich beruflich noch einen passenden Platz finde. Und danke dass du dich gemeldet hast und von deiner Situation berichtet. Das ist ja auch nicht einfach. Und ich wünsche auch dir eine gewisse Stabilisierung…jetzt fühle ich mich mit dem ganzen nicht mehr so alleine. Was machst du denn sonst noch? Viele Grüße Astrid
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mayhe antwortete vor 2 Wochen, 6 Tagen
Liebe Astrid! Ja, das Leben mit Diabetes ist echt anstrengend. Es kommt ja auf den normalen Wahnsinn noch oben drauf. Ich habe den Diabetes während der Facharztausbildung bekommen und ehrgeizig wie ich war auch damit beendet. Auch meinen Sohn, 26 Jahre, habe ich mit Diabetes bekommen. Hattest bei den Kindern auch schon Diabetes? Leider bin ich von Schicksalsschlägen dann nicht verschont geblieben. Was dann zu der heutigen Situation geführt hat. Ich habe durchgehalten bis nichts mehr ging. Jetzt backe ich ganz kleine Brötchen, freue mich wenn ich ganz normale kleine Dinge machen kann: Sport, Chor, Freunde treffen, usw. Ich würde mich zwar gerne aufgrund meiner Ausbildung mehr engagieren, dazu bin ich aber noch nicht fit genug. Was machst du so und wie alt sind deine Kinder? Bist du verheiratet? Liebe Grüße Heike
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sveastine antwortete vor 1 Woche, 5 Tagen
@mayhe: Hallo Heike, oh da hast du aber auch viel geschafft. Ja ich habe die Kinder mit Diabetes bekommen und meine Kinder sind 26,25,23 und bald 19 🥰….und wie du hoffe bald wieder fit zu sein. Beruflich wechsle ich jetzt vom Kinderhospiz wieder in die Krippe da es dort vorausschaubarer ist als im Schichtdienst. In der Hoffnung der Diabetes lässt sich dort wieder besser einstellen. Eigentlich sollte ich auch die Ernährung wieder umstellen, das weiß ich aber es fällt mir so schwer. Wie ist das da bei dir. Was machen deine Werte ? Viele Grüße Astrid
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mayhe antwortete vor 1 Woche, 4 Tagen
@sveastine: Hallo liebe Astrid, sag mal kann es sein, daß du in den Wechseljahren bist? Ich habe meine schon hinter mir, aber das war zuckertechnisch eine der schwierigsten Zeiten, weil ständig alles durcheinander war. Damals war ich allein 2 x in der Diabetes Klinik Bad Mergentheim zum Anpassen innerhalb von 3-4 Jahren. Die Hormonwirkungen waren der Wahnsinn. Jetzt ist es wieder deutlich ruhiger. Was hast du eigentlich für eine Versorgung? Pen? Pumpe? Insulin? Sensor?
Ich habe die Tandem tslim mit Sensor und Novorapid. Und das ist für mich der game changer gewesen. Seitdem werden die zuckertechnischen Anstrengungen auch mit guten Werten belohnt. Liebe Grüße Heike -
sveastine antwortete vor 1 Woche, 4 Tagen
@mayhe: Hi, ja ich bin in den Wechsel Jahren schon eine ganze Weile und nehme Hormone. Das ist denke ich ist der Hauptgrund der Schwankungen, aber das geht schon seit ca 3 Jahren so, was doof ist. Ich hab das gleiche System wie du tslim und Dexcom, trotzdem schwierig.aber für Bad Mergentheim lt. Diabetologe zu gut um die Genehmigung dafür zu bekommen 🤷🏻♀️
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mayhe antwortete vor 1 Woche, 3 Tagen
@sveastine: Das ist ja witzig, das du dieselbe Versorgung hast. Also bist du da optimal versorgt. Jetzt verstehe ich deinen Frust. Nach den Behandlungen in Bad Mergentheim war es wenigstens eine Weile besser. Warst du schon mal in Reha wegen dem Zucker? Ist zwar nicht Bad Mergentheim, aber manche Rehakliniken machen das wohl echt gut. Du musst “nur” darauf achten, dass sie ein spezielles Angebot für Typ1er haben. Ich war 2019 in der Mediclin Klinik Stauffenberg, Durlach. Das war okay. Am wichtigsten fand ich den Austausch mit den Mitpatienten. Aber natürlich ist der Aufwand für dich bei 4 Kindern für 3 Wochen, sehr hoch. Und eine Garantie dafür das dann länger besser läuft gibt es nicht. Ich fand es aber immer wichtig, den zuckertechnischen Input und die Solidarität zu erfahren. Liebe Grüße Heike
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mayhe antwortete vor 1 Woche, 3 Tagen
@mayhe: Nicht Durlach, sondern Durbach.
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Das wüsste ich auch gerne.
Liebe Carogo,
anrechnungspflichtige KH sind Kohlenhydrate, die den Blutzuckerspiegel erhöhen. Es gibt auch KH, die nicht direkt blutzuckersteigernd wirken und damit für die Insulintherapie nicht oder nicht voll angerechnet werden müssen, wie bspw. Ballaststoffe oder KH, die nur sehr langsam den Blutzucker beeinflussen.
VLG
Gregor aus der Diabetes-Anker Redaktion
@gregor-hess: danke für die Antwort! Könntest du hierfür mal Beispiele nennen?