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Medtronic und das MiniMed-670G-Event
4 Minuten
Die Vorbereitung und Eintreffen im Hotel
Im Vorfeld zu dem ganzen Event und auch, um sicherzustellen, dass alle die Pumpe erhalten und geschult werden, es zudem schon genug Sensordaten gibt und alle Teilnehmer alle weiteren Informationen erhalten, fand bereits Mitte September an zwei Tagen eine Telefonkonferenz statt, wo alle Teilnehmer über den Ablauf des Events, der technischen Einweisung und die Pumpe an sich informiert wurden. Die technische Einweisung fand dann in den folgenden 2-3 Wochen nach Terminvergabe statt, wo die Teilnehmer die MiniMed 670G und das dazugehörige rtCGM-System erhielten.
Oh hello automode
Der Samstag des Event-Wochenendes Ende Oktober fing relativ früh an, denn für die Teilnehmer ging es bereits um 9 Uhr in Richtung Medtronic per Shuttlebus. Hier wurde man recht herzlich willkommen geheißen und ein wenig über das Unternehmen Medtronic berichtet. Im Showroom konnten wir uns die komplette Produktpalette des Unternehmens angucken und es wurde einem zusätzlich erklärt.
Anschließend gab es die Produktvorstellung der MiniMed 670G, was sie genau kann und was man sich vom Automodus erhofft… eine Time in Range, also die Zeit im Zielbereich, von über 70%, die magische Grenze. In den ersten Tests lag diese sogar bei ~73%. Achtung, Trommelwirbel: Nach der Produktpräsentation starteten wir ALLE gemeinsam in den Automodus, welcher mit ein wenig Knallkonfetti gefeiert wurde. Wuhuuuu… Party.
Nein, Scherz beiseite – die Party stieg erst später in der Skihalle Neuss. Zuvor gab es das erste Q&A mit Marianne von Medtronic, die das System selbst schon einige Wochen trägt.
Austausch! Ein wichtiger Aspekt auch für das Unternehmen
Da wir alle auch schon das System ein paar Wochen im manuellen Modus trugen, konnte man hier auch schon die ersten Fragen und Erfahrungen zum Ausdruck bringen. Vom Gefühl her war es eine Mischung aus „Ich bin zufrieden“ bis hin zu „Oh je, das System haut bei mir leider nicht hin“. In meinem letzten Artikel habe ich auch über meine Unzufriedenheit mit dem Enlite Sensor berichtet und in der ganzen Zeit bis zum Start vom Automodus waren auch die Unterschiede zwischen dem Guardian 3, dem Dexcom G6 und den blutigen Messungen gravierend, aber zum Großteil doch noch in der erlaubten Differenz. Schneller als man sehen konnte, war es 16 Uhr. Einige der Fragen blieben dann doch teilweise nur halb beantwortet.
Der größte Wunsch, den ich allerdings auch hege, wäre eine Art offenes System, so dass die Pumpe auch mit anderen rtCGM-Systemen kommunizieren kann. Wenigstens die Ablese- und Steuerbarkeit mittels Smartphone wäre da dann schon ein guter Schritt. Und somit kommen wir zum letzten Punkt auf der Agenda, bevor es nach Neuss ging.
Wie sieht die Zukunft bei Medtronic aus?
Im nächsten Schritt soll die MiniMed 780G kommen, deren CGM-Transmitter die begehrte Bluetooth-Schnittstelle haben soll. Zudem soll diese der nächste Schritt im Hybrid-Closed-Loop werden durch die Autokorrektur. Der Essensbolus wird hier aber weiterhin manuell ein- und abgegeben.
Dann soll es weitergehen: Aus dem Hybrid-Closed-Loop- soll ein vollständiges Closed-Loop-System werden. Im ersten Schritt wird das System vollständig auf den Anwender personalisiert und über ein Smartphone komplett steuerbar gemacht. Auch das CGM wird in einer weiteren Generation herauskommen. Der nächste Schritt soll ein System sein ähnlich dem der Medtrum A6.
Das endgültige Ziel ist eine so genannte dispatchable Patchpump. Hier sind die Pumpe, das CGM und das Infusionsset in einem. Die Smartphone-Steuerung wäre hier das Kernelement.
Ist man einmal so weit, könnte man natürlich auch mittels App und einem Foto von seinem Essen die genaue Kohlenhydratmenge berechnen lassen. Ein ähnliches System hatte ich schonmal getestet. Eine Erleichterung wäre es allemal.
Welcome to the Medtronic Wintergames
Jetzt geht es los zur Skihalle. Die Wintergames standen auf dem Plan. 4 Teams traten gegeneinander im Eisstockschießen, Quattroski, Slalom mit einem Skibike und einer kleinen abgewandelten Form vom Biathlon an.
Spaß hat das Event, auch wenn es diesmal nur auf einen Tag komprimiert wurde, gemacht und auch die Diskussionen sind für den Anwender und Unternehmen wie Medtronic wichtig. Es bringt ja auch nichts, am Kunden bzw. Betroffenen vorbeizuentwickeln, und die Zeit (und Zukunft) wird zeigen, was umgesetzt werden kann.
Auch Medtronic hat ein paar Bilder gemacht und mir freundlicherweise für diesen Artikel zur Verfügung gestellt. Den Link zu den Bildern findet ihr hier.
Welche Erfahrung habt ihr bereits mit der MiniMed 670G machen können? Schreibt das doch gern in die Kommentare.
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insulina postete ein Update in der Gruppe In der Gruppe:Reisen mit Diabetes vor 5 Tagen, 9 Stunden
Hallo Zusammen,
ich reise seit meinem 10. Lebensjahr mit Diabetesequipment…
Auf dem Segelboot mit meinen Eltern, auf Klassenfahrt in den Harz direkt nach meiner Diagnose 1984. Gerne war ich wandern, am liebsten an der Küste. Bretagne, Alentejo, Andalusien, Norwegen. Zum Leidwesen meiner Eltern dann auch mal ganz alleine durch Schottland… Seit einigen Jahren bin ich nun als Sozia mit meinem Mann auf dem Motorrad unterwegs. Neben Zelt und Kocher nimmt das Diabeteszeug (+weiterer Medis) einen Großteil unseres Gepäcks ein. Ich mag Sensor und Pumpe- aber das Reisen war „früher“ leichter. Im wahrsten Sinne es Wortes. Da eben nicht so viel Platz für Klamotten bleibt, bleiben wir (noch) gerne in wärmeren Regionen. Wo ist bei fast 40 Grad Sonnenschein der kühlste Platz an einem Motorrad? Und was veranstalten Katheter und Schlauch da schon wieder unter dem Nierengurt? Nach einem Starkregen knallgefüllte, aufgeplatzte Friotaschen auf den Motorradkoffern, bei den Reisevorbereitungen zurechtgeschnippelte Katheterverpackungen, damit einer mehr in die Tupperdose passt… Oft muss ich über so etwas lachen- und bin dankbar, dass mir noch nichts wirklich bedrohliches passiert ist.
Im September waren wir auf Sardinien und auf dem Rückweg länger in Südtirol. Ein letztes Mal mit meiner guten, alten Accu-Check Combo. Jetzt bin ich AID´lerin und die Katheter sind noch größer verpackt… 😉
Mein „Diabetesding“ in diesem Urlaub war eine sehr, sehr sehr große Sammlung von Zuckertütchen. Solche, die es in fast jedem Café gibt. Die waren überall an mir… in jeder Tasche, in der Pumpentache, überall ein- und zwischengeklemmt. Und liegen noch heute zahlreich im Küchenschrank. Nicht, weil sie so besonders hübsch sind und / oder eine Sammlereigenschaft befriedigen… Ich habe beim Packen zu Hause auf einen Teil der üblichen Traubenzuckerration verzichtet, da ich nach jedem Urlaub ausreichend davon wieder mit nach Hause schleppe.
Da wollte ich wohl dann bei jeder sich bietenden Gelegenheit sicherstellen, bei Unterzuckerungen trotzdem ausreichend „Stoff“ dabei zu haben…
Ich freue mich auf den nächsten Urlaub und bin gespannt, was für eine Marotte dann vielleicht entsteht. Und, ob ich vom AID wieder in den „Basalratenhandbetrieb“ schalte.
Die Marotte allerdings kündigt sich schon an. Da ich ja nun das Handy dringend benötige, habe ich bereits eine Sicherungsleine an Handy und Innentasche der Jacke befestigt. So kann ich das Handy zum Fotografieren oder für das Diabetesmanagement heraus nehmen -ohne dass es die Alpen hinunter- oder ins Wasser fällt. Diabetesbedingte Paranoia. 😉
Wenn ´s weiter nichts ist… .
Ich würde übrigens lieber ohne Erkrankungen reisen. Aber es hilft ja nichts… und mit Neugierde, Selbstverantwortung und ein bisschen Mut klappt es auch so.
Lieben Gruß und viel Vorfreude auf die nächsten Urlaube
Nina -
gingergirl postete ein Update vor 2 Wochen
Hallo zusammen meine name ist chiara und ich bin seit knapp 3 monaten mit der diagnose diabetes typ 1 diagnostiziert. Eigentlich habe ich es recht gut im griff nach der diagnose die zweite woche waren meine werte schon im ehner normalen bereich und die ärzte waren beeindruckt das es so schnell ging da ich aber alles durch die ernährung verändert habe und strickt mich daran halte war es einfach und man sah es sofort.
Ich habe ein paar Fragen kann man überall am oberarm den sensor ansetzten( da ich ihn jetzt eher etwas hoch habe beim muskel) und muss man jeden dexcom g7 sensor kalibrieren am anfang beim wechseln? .
Und ich habe bei den overpatch pflastern immer so viel kleberesten am arm kann das am pflaster liegen? Weil es ist ein transparentes und ich habe das gefühl es kriegt wie keine luft… Ich hab mir jetzt nur mal neue pflaster bestellt aber bei einem ist kein loch wo der dexcom ein löchli hat
Und wie ist das bei euch wegen abnehmen funktioniert das oder nicht?
Und wie spritzt ihr wenn ihr ihn der Öffentlichkeit seit an einem fest /Messe oder so?
Da ich nicht immer auf die Toilette renne kann?
Danke schonmal im Voraus-
darktear antwortete vor 1 Woche, 4 Tagen
Hallo,
Als ich noch die ICT Methode hatte habe ich bei Konzerten oder Messen mir das Kurzzeitinsulin in den Bauch gespritzt und das Langzeit oben am Gesäß.Hat meist keiner mitbekommen.
Meinen Sensor setzte ich oben am Arm,ist für mich angenehmer 🙂
Ich bin froh das die Technik so gut ist und nicht mehr so Steinzeitmäßig wie vor 42 Jahren *lach*LG Sndra
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moira antwortete vor 1 Woche
Hallo Chiara! Mit dem Spritzen habe ich es wie Sandra gemacht. Abnehmen ist echt schwierig – ich komme da nicht gut weiter, ich muss aber auch für zwei weitere Leute kochen und deren Essenswünsche sind da nicht unbedingt hilfreich. LG
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hexle postete ein Update vor 2 Wochen, 1 Tag
Hat jemand Tipps bei einer Pfalsterallergie gegen dexcom g6. Ich muss die vorhandenen Sensoren noch verwenden, bis die Umstellung auf g7 durch ist.
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lena-schmidt antwortete vor 1 Woche, 3 Tagen
@stephanie-haack hast du vielleicht ein paar gutes Tipps?
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connyhumboldt antwortete vor 5 Tagen, 4 Stunden
Besorge Dir Pflaster die über Tattoos geklebt werden, wenn die neu gestochen sind! Oder Sprühpflaster das Stomapatienten benutzen!
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Hallo Nina,
als unser Kind noch kleiner war, fand ich es schon immer spannend für 2 Typ1 Dias alles zusammen zu packen,alles kam in eine große Klappbox.
Und dann stand man am Auto schaute in den Kofferraum und dachte sich oki wohin mit dem Zuckermonster,es war also Tetris spielen im Auto ;). Für die Fahrten packen wir uns genug Gummibärchen ein und der Rest wird zur Not dann vor Ort gehohlt.
Unsere letzte weite Fahrt war bis nach Venedig