- Aus der Community
Crêpes für jeden Blutzuckerwert!
3 Minuten
Ich persönlich liebe den Herbst. Anstatt sich über den Regen aufzuregen, sollte man sich ein Buch schnappen, dazu einen warmen Tee, heiße Schokolade, Kaffee oder ein anderes warmes Getränk, einen Kuschelpulli und eine Decke. Wenn man die Zeit dazu hat, sollte man sich darauf einlassen und diese Jahreszeit genießen. Der Herbst leitet langsam die Entspannung ein, die wir für Weihnachten brauchen.
Wenn mich irgendetwas gestört hat oder ich einfach nicht gut drauf bin, dann greife ich immer zum gleichen Muntermacher: Essen! Nun kommt aber natürlich auch manchmal die Situation vor, dass mein Zucker dies nicht so prickelnd findet. Wenn ich nun also auf meine Pumpe schaue und mich lächelt, mit fiesem Grinsen, eine 200 mg/dl (11,1 mmol/l) an, steigert dies meine Laune nicht gerade.
Was darf’s sein: Low-Carb oder I-don’t-care-Carb?
Deshalb habe ich mir das Ziel gesetzt, ein herbstliches Rezept zu erschaffen, das immer geht. Ein Low-Carb-Rezept für hohe Zeiten und ein „I-don’t-care-Carb“-Rezept für niedrige Zeiten.
Als ich im Krankenhaus frisch diagnostiziert war, hat mir eine Krankenschwester eine sehr wichtige Lebensweisheit mit auf den Weg gegeben: „Du darfst alles essen, was du willst. Du musst dir nur die Arbeit machen, korrekt auszurechnen, wie viel du dafür spritzen musst.“ Dies war, auf den Diabetes bezogen, der wertvollste Tipp, den ich je bekommen habe.

Und bei diesem Rezept habe ich mir die Arbeit bereits gemacht, auszurechnen, wie viel wir spritzen müssen.
Ich hoffe, die Crêpes schmecken und gefallen euch.
Crêpes
- Pfanne
- etwas Pflanzenfett
- etwas Zucker oder Erythrit
- 1/2 Teelöffel Zimt
- ein Stück Butter
Low-Carb
- 1 Ei
- 125 ml Milch
- 20 g Erythrit ((1 EL))
- 45 g Mehl ((3 EL))
- 20 g Mandelmehl
- 20 ml Sprudelwasser
I-don’t-care-Carb
- 1 Ei
- 125 ml Milch
- 20 g Zucker ((1 EL))
- 65 g Mehl ((5 EL))
- 20 ml Sprudelwasser
Das Ei und die Milch in eine Schüssel geben und mit einem Schneebesen ordentlich verrühren.
Den Zucker oder Zuckerersatz dazugeben und weiterrühren.
Das Mehl (und Mandelmehl) löffelweise dazugeben und verrühren, bis ein gleichmäßiger Teig entsteht.
Nun das Sprudelwasser dazugeben und langsam unterrühren. Den Teig zur Seite stellen.
Ein wenig Fett in die Pfanne geben und erhitzen.
Wenn die Pfanne ganz heiß ist, eine mittelgroße Suppenkelle voll Teig (muss ausprobiert werden, die Menge variiert sehr je nach Größe der Kelle und der Pfanne) in die Pfanne geben.
Die Pfanne hochheben und schwenken, damit sich der Teig gleichmäßig überall verteilt.
Wenn der Teig keine flüssigen Stellen mehr aufweist, mit einem Pfannenwender wenden. Wer sich traut, kann ihn auch werfen 😉 . Kurz auch auf der anderen Seite braten.
Den fertigen Crêpe auf einen Teller legen. Mit dem restlichen Teig das Gleiche machen.
Wenn alle Crêpes gebraten sind, ein Stück Butter in der Pfanne oder in einem kleinen Topf auf niedriger Hitze schmelzen.
In der Zwischenzeit ein paar Löffel Zucker oder Zuckerersatz mit 1/2 Teelöffel Zimt mischen und auf einem großen Teller verteilen.
Mit einem Pinsel oder Löffel die Oberseite eines Crêpes mit geschmolzener Butter einstreichen.
Die mit Butter bestrichene Seite auf den Zimtteller legen.
Nun die andere Seite mit Butter bestreichen und den Crêpe umdrehen. Das Gleiche auch mit den weiteren Crêpes machen.
Jetzt sind sie schon so gut wie fertig. Fürs Servieren kann man sich unterschiedliche Arten aussuchen.
Ich habe alle drei Crêpes nebeneinandergelegt, sodass sie noch etwa 1/3 überlappen, und sie dann zu einer Art großen Biskuitrolle aufgerollt.
Danach kann man sie in große Zimtrollen schneiden oder als Biskuitrolle servieren. Man kann aber auch jeden Crêpe einzeln aufrollen und so essen oder in kleine Zimtrollen aufschneiden. Oder man lässt Zimtschnecken Zimtschnecken und Crêpes Crêpes sein und faltet sich die Zimtcrêpes auf schöne französische Art, das geht natürlich auch.
Aber was wäre das Essen für uns ohne Berechnung 🙂
Für die Low-Carb-Crêpes:
Kohlenhydrate gesamt: 35 g
Pro 10 Gramm Zimtzucker (sofern es kein Erythrit war) 10 g Kohlenhydrate zusätzlich
I-don’t-care-Carb-Crêpes:
Kohlenhydrate gesamt: 73 g
Pro 10 Gramm Zimtzucker (sofern es kein Erythrit war) 10 g Kohlenhydrate zusätzlich
Lasst sie euch schmecken!
Weitere Rezepte findet ihr in unserer Kategorie Essen und Trinken!
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insulina postete ein Update in der Gruppe In der Gruppe:Reisen mit Diabetes vor 6 Tagen, 20 Stunden
Hallo Zusammen,
ich reise seit meinem 10. Lebensjahr mit Diabetesequipment…
Auf dem Segelboot mit meinen Eltern, auf Klassenfahrt in den Harz direkt nach meiner Diagnose 1984. Gerne war ich wandern, am liebsten an der Küste. Bretagne, Alentejo, Andalusien, Norwegen. Zum Leidwesen meiner Eltern dann auch mal ganz alleine durch Schottland… Seit einigen Jahren bin ich nun als Sozia mit meinem Mann auf dem Motorrad unterwegs. Neben Zelt und Kocher nimmt das Diabeteszeug (+weiterer Medis) einen Großteil unseres Gepäcks ein. Ich mag Sensor und Pumpe- aber das Reisen war „früher“ leichter. Im wahrsten Sinne es Wortes. Da eben nicht so viel Platz für Klamotten bleibt, bleiben wir (noch) gerne in wärmeren Regionen. Wo ist bei fast 40 Grad Sonnenschein der kühlste Platz an einem Motorrad? Und was veranstalten Katheter und Schlauch da schon wieder unter dem Nierengurt? Nach einem Starkregen knallgefüllte, aufgeplatzte Friotaschen auf den Motorradkoffern, bei den Reisevorbereitungen zurechtgeschnippelte Katheterverpackungen, damit einer mehr in die Tupperdose passt… Oft muss ich über so etwas lachen- und bin dankbar, dass mir noch nichts wirklich bedrohliches passiert ist.
Im September waren wir auf Sardinien und auf dem Rückweg länger in Südtirol. Ein letztes Mal mit meiner guten, alten Accu-Check Combo. Jetzt bin ich AID´lerin und die Katheter sind noch größer verpackt… 😉
Mein „Diabetesding“ in diesem Urlaub war eine sehr, sehr sehr große Sammlung von Zuckertütchen. Solche, die es in fast jedem Café gibt. Die waren überall an mir… in jeder Tasche, in der Pumpentache, überall ein- und zwischengeklemmt. Und liegen noch heute zahlreich im Küchenschrank. Nicht, weil sie so besonders hübsch sind und / oder eine Sammlereigenschaft befriedigen… Ich habe beim Packen zu Hause auf einen Teil der üblichen Traubenzuckerration verzichtet, da ich nach jedem Urlaub ausreichend davon wieder mit nach Hause schleppe.
Da wollte ich wohl dann bei jeder sich bietenden Gelegenheit sicherstellen, bei Unterzuckerungen trotzdem ausreichend „Stoff“ dabei zu haben…
Ich freue mich auf den nächsten Urlaub und bin gespannt, was für eine Marotte dann vielleicht entsteht. Und, ob ich vom AID wieder in den „Basalratenhandbetrieb“ schalte.
Die Marotte allerdings kündigt sich schon an. Da ich ja nun das Handy dringend benötige, habe ich bereits eine Sicherungsleine an Handy und Innentasche der Jacke befestigt. So kann ich das Handy zum Fotografieren oder für das Diabetesmanagement heraus nehmen -ohne dass es die Alpen hinunter- oder ins Wasser fällt. Diabetesbedingte Paranoia. 😉
Wenn ´s weiter nichts ist… .
Ich würde übrigens lieber ohne Erkrankungen reisen. Aber es hilft ja nichts… und mit Neugierde, Selbstverantwortung und ein bisschen Mut klappt es auch so.
Lieben Gruß und viel Vorfreude auf die nächsten Urlaube
Nina -
gingergirl postete ein Update vor 2 Wochen, 1 Tag
Hallo zusammen meine name ist chiara und ich bin seit knapp 3 monaten mit der diagnose diabetes typ 1 diagnostiziert. Eigentlich habe ich es recht gut im griff nach der diagnose die zweite woche waren meine werte schon im ehner normalen bereich und die ärzte waren beeindruckt das es so schnell ging da ich aber alles durch die ernährung verändert habe und strickt mich daran halte war es einfach und man sah es sofort.
Ich habe ein paar Fragen kann man überall am oberarm den sensor ansetzten( da ich ihn jetzt eher etwas hoch habe beim muskel) und muss man jeden dexcom g7 sensor kalibrieren am anfang beim wechseln? .
Und ich habe bei den overpatch pflastern immer so viel kleberesten am arm kann das am pflaster liegen? Weil es ist ein transparentes und ich habe das gefühl es kriegt wie keine luft… Ich hab mir jetzt nur mal neue pflaster bestellt aber bei einem ist kein loch wo der dexcom ein löchli hat
Und wie ist das bei euch wegen abnehmen funktioniert das oder nicht?
Und wie spritzt ihr wenn ihr ihn der Öffentlichkeit seit an einem fest /Messe oder so?
Da ich nicht immer auf die Toilette renne kann?
Danke schonmal im Voraus-
darktear antwortete vor 1 Woche, 5 Tagen
Hallo,
Als ich noch die ICT Methode hatte habe ich bei Konzerten oder Messen mir das Kurzzeitinsulin in den Bauch gespritzt und das Langzeit oben am Gesäß.Hat meist keiner mitbekommen.
Meinen Sensor setzte ich oben am Arm,ist für mich angenehmer 🙂
Ich bin froh das die Technik so gut ist und nicht mehr so Steinzeitmäßig wie vor 42 Jahren *lach*LG Sndra
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moira antwortete vor 1 Woche, 1 Tag
Hallo Chiara! Mit dem Spritzen habe ich es wie Sandra gemacht. Abnehmen ist echt schwierig – ich komme da nicht gut weiter, ich muss aber auch für zwei weitere Leute kochen und deren Essenswünsche sind da nicht unbedingt hilfreich. LG
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hexle postete ein Update vor 2 Wochen, 3 Tagen
Hat jemand Tipps bei einer Pfalsterallergie gegen dexcom g6. Ich muss die vorhandenen Sensoren noch verwenden, bis die Umstellung auf g7 durch ist.
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lena-schmidt antwortete vor 1 Woche, 5 Tagen
@stephanie-haack hast du vielleicht ein paar gutes Tipps?
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connyhumboldt antwortete vor 6 Tagen, 15 Stunden
Besorge Dir Pflaster die über Tattoos geklebt werden, wenn die neu gestochen sind! Oder Sprühpflaster das Stomapatienten benutzen!
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Hallo Nina,
als unser Kind noch kleiner war, fand ich es schon immer spannend für 2 Typ1 Dias alles zusammen zu packen,alles kam in eine große Klappbox.
Und dann stand man am Auto schaute in den Kofferraum und dachte sich oki wohin mit dem Zuckermonster,es war also Tetris spielen im Auto ;). Für die Fahrten packen wir uns genug Gummibärchen ein und der Rest wird zur Not dann vor Ort gehohlt.
Unsere letzte weite Fahrt war bis nach Venedig