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Viele Menschen nehmen das Jahresende zum Anlass, um noch einmal innezuhalten und zu reflektieren: Was ist in den vergangenen zwölf Monaten eigentlich so passiert? Worauf bin ich stolz? Auf was weniger? Auch wir wagen einen Jahresrückblick: Was war 2022 in der Blood Sugar Lounge los?
Wie Technik den Alltag mit Diabetes unterstützen kann, war auch in diesem Jahr das dominierende Thema in der Community. Fünf der zehn meistgelesenen Beiträge beschäftigen sich mit Fragen nach der Handhabung technischer Tools. Besonders spannend fandet ihr die Erfahrungs- und Testberichte zu AID-Systemen. Kein Wunder, denn wie der Digitalisierungs- und Technologiereport Diabetes 2022 (D.U.T-Report) zeigt, werden diese von Ärztinnen und Ärzten zwar häufig als sinnvoll erachtet, aber in der Realität bisher immer noch selten eingesetzt. AID-Systeme sind komplex und nicht selbsterklärend. Umso wertvoller sind eure eigenen Erlebnisse und Erfahrungsberichte.
Sara beschrieb uns beispielsweise, wie sich während der ersten Monate mit der MiniMed 780G ein bis dato ungekanntes Gefühl der Freiheit in Bezug auf ihren Diabetes einstellte.
Auch Mirjam hat uns mitgenommen auf das Abenteuer Loop. Seit September hat sie das mylife-CamAPS-FX-System von Ypsomed im Einsatz. Den Algorithmus ans Steuer zu lassen und selbst auf dem Beifahrer-Sitz Platz zu nehmen, ist nicht immer einfach, resümierte sie in einem ersten Zwischenbericht.
Auch das Recap zum MeetUp mit Medtronic, bei dem Fragen rund um das MiniMed-780G-System beantwortet wurden, war dieses Jahr beliebt bei euch.
Nicht nur kommerzielle Systeme, sondern auch DIY-Loops wurden dieses Jahr ausführlich besprochen. Nachdem Caro bereits im ersten Teil ihres Beitrags „DIY-Loop – Fluch oder Segen“ über die Vor- und Nachteile von DIY- im Vergleich zu kommerziellen Systemen sprach, beschäftigte sie sich in Teil 2 genauer mit der Gefahr, „den Loop wie ein Hamsterrad zu nutzen“. Sie wies darauf hin, dass übertriebener Optimierungsdruck die Belastungen, die der Diabetes mit sich bringt, zusätzlich verstärke. Gewonnene Freiheiten würden durch den erhöhten Zeit-Aufwand schnell zunichte gemacht, sagte Caro.
Neben den technischen Aspekten des Diabetes-Managements ging es in den vergangenen zwölf Monaten aber auch um ganz Grundsätzliches. Der gefürchtete Fall einer Ketoazidose ist bei Heike eingetreten. In ihrem Bericht schilderte sie, wie sie mit dem Schock umgegangen ist.
„Ich bin behindert“, sagte Nathalie in einem Beitrag offen und warf damit die Frage auf, weshalb der Begriff Behinderung so schambehaftet ist. Bei einer Erkrankung, die man nicht sehen könne, sei der Behinderten-Ausweis für sie eine zusätzliche Stütze, sagte Nathalie.
Olli dagegen vermutete bei sich eine Insulinresistenz. Sie schilderte uns die Odyssee, die sie durchmachte, um zu dieser Vermutung zu gelangen. Ihre Blutzucker-Werte schossen über mehrere Wochen hinweg immer wieder und kaum kontrollierbar in die Höhe. Mit dem schlichten Rat einer Diabetologin, dass es „solche Phasen gäbe“, konnte sie sich in ihrer Situation nicht zufriedengeben.
In einem anderen Beitrag ging Olli genauer auf dieses Thema ein. Sie vermisst von vielen Menschen, die im Gesundheitsbereich tätig sind, Fachkenntnis und Einfühlungsvermögen beim Thema Diabetes.
Mit dieser Problematik beschäftigt sich auch Michelle in ihrem Beitrag. Michelle verbrachte ihr gesamtes Leben im Glauben, einen Typ-1-Diabetes zu haben, bis man ihr schließlich mitteilte, dass sie eigentlich einen Typ-3-Diabetes hat. Wie konnte es sein, dass sie 20 Jahre lang niemand darüber aufgeklärt hatte?
Hier findet ihr die meistgelesenen Artikel des Jahres 2022 auf einen Blick und in voller Länge zum Nachlesen. Welche Themen haben euch 2022 besonders bewegt und was waren eure Lieblingsartikel aus der Community? Gehört der Rückblick aufs vergangene Jahr für euch auch zum Ritual?
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