Studie: Bei Angst, Stress und Frust essen Heranwachsende mehr Ungesundes

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Studie Bei Stress und Frust essen Heranwachsende mehr Ungesundes
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Studie: Bei Angst, Stress und Frust essen Heranwachsende mehr Ungesundes

Eine aktuelle Untersuchung hat ermittelt, wie emotionale Zustände die Ernährungsgewohnheiten von Kindern und Jugendlichen beeinflussen. Dabei zeigte sich, dass Heranwachsende als Reaktion auf negative Emotionen wie Angst, Stress und Frust mehr Süßes und Fettes essen.

Wissenschaftler des Leibniz-Instituts für Präventionsforschung und Epidemiologie (BIPS) haben eine Studie veröffentlicht, die beleuchtet, wie Stress und emotionale Zustände das Essverhalten von Kindern und Jugendlichen beeinflussen. Die Ergebnisse der umfassenden Forschung wurden im Fachmagazin International Journal of Behavioral Nutrition and Physical Activity veröffentlicht und bieten neue Einsichten in die Zusammenhänge zwischen Emotionen, Impulsivität und der Vorliebe für süße sowie fetthaltige Lebensmittel.

Die Studie, geleitet von der BIPS-Wissenschaftlerin Stefanie Do, nutzte die Daten der europäischen IDEFICS/I.Family Kohorte, einer weitreichenden Studie, die die Gesundheitsmuster von Kindern und Jugendlichen in acht europäischen Ländern überprüft. „Unsere Untersuchung zeigt, dass emotionale Zustände, insbesondere negativer Stress, einen erheblichen Einfluss auf die Ernährungswahl bei Jugendlichen haben“, erklärt Stefanie Do. Dieser Einfluss manifestiert sich vor allem in einer erhöhten Vorliebe für süße und fetthaltige Nahrungsmittel.

Negative Gefühle wie Angst, Stress und Frust führen dazu, dass Kinder und Jugendliche eher Ungesundes essen

PD Dr. Antje Hebestreit, Leiterin der Fachgruppe Lebensstilbedingte Erkrankungen am BIPS, hebt hervor, dass insbesondere die Reaktion auf negative Emotionen wie Angst oder Stress oft zu ungesunden Essgewohnheiten führt. Die Studie zeigt, dass Impulsivität dabei eine wichtige Rolle spielt und sogar einen stärkeren Effekt auf das Essverhalten haben könnte als das allgemeine Wohlbefinden. Dies betont die Notwendigkeit von Maßnahmen, die gezielt die Impulsivität senken, wie beispielsweise Sport.

Angesichts der zunehmenden Verfügbarkeit und aggressiven Bewerbung von ungesunden Lebensmitteln sind die Ergebnisse dieser Studie besonders relevant, so die Autorinnen und Autoren. Jugendliche sind eine besonders anfällige Gruppe, da sie in der Phase des Heranwachsens sind und Strategien entwickeln, mit Stress umzugehen. Präventionsmaßnahmen, die in dieser Lebensphase ansetzen, können daher besonders wirkungsvoll sein und langfristige Verhaltensänderungen bewirken. Das Team des BIPS betont die Wichtigkeit weiterer Forschung in diesem Bereich, um effektive Interventionen zu entwickeln und somit einen gesunden Lebensstil zu fördern.



von Redaktion Diabetes-Anker

mit Materialien des Leibniz-Instituts für Präventionsforschung und Epidemiologie (BIPS)

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