Abo zum Hören: das Diabetes-Journal als DAISY(MP3)-CD

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Abo zum Hören: das Diabetes-Journal als DAISY(MP3)-CD

Nicht jeder kann das Diabetes-Journal lesen – und hört es deshalb. Die Westdeutsche Bibliothek der Hörmedien für blinde, seh- und lesebehinderte Menschen (WBH e. V.) bietet die Zeitschrift, neben vielen weiteren Medien, zum Hören an. Abonnieren kann dieses Angebot jeder, der das Diabetes-Journal nicht lesen kann.

Das Seh-Vermögen von Menschen mit Diabetes kann durch eine diabetische Retinopathie und ein Makula-Ödem eingeschränkt sein. Bei einer diabetischen Retinopathie sind Teile der Netzhaut durch Blutungen und Störungen der Durchblutung geschädigt, was in fortgeschrittenen Stadien das Sehen beeinträchtigen kann. Beim Makula-Ödem lagert sich in die Stelle des schärfsten Sehens, die Makula, Wasser ein, was ebenfalls das Seh-Vermögen reduzieren kann.

Eine Retinopathie besteht bei 24 bis 27 Prozent der Menschen mit Typ-1-Diabetes und, oft schon bei Diabetes-Diagnose, bei 9 bis 16 Prozent der Menschen mit Typ-2-Diabetes. Ein klinisch relevantes Makula-Ödem wird bei bis zu 10 Prozent mit Typ-1-Diabetes und 6 Prozent mit Typ-2-Diabetes festgestellt.

Wer eingeschränkt sieht, braucht Hilfe und Hilfsmittel

Was bedeutet es, wenn man nicht mehr richtig sehen kann? In keiner Weise vergleichbar, aber vielleicht doch einen Eindruck vermittelnd, ist das ziemlich unscharfe Sehen, das entsteht, wenn bei der Kontrolle beim Augenarzt die Pupillen weitgetropft werden. Wie gesagt: Es ist wirklich nur ein Empfinden, das man so bekommt, wohlwissend, dass das unscharfe Sehen bald wieder vorüber ist.

Wer aber ein dauerhaft eingeschränktes Seh-Vermögen hat oder blind ist, benötigt oft Unterstützung in alltäglichen Dingen. Auch das Lesen von gedruckten Texten kann schwierig oder unmöglich werden – das Diabetes-Journal ist dann zum Beispiel nicht mehr lesbar. Entsprechende Alternativen sind nötig – wie sie die Westdeutsche Bibliothek der Hörmedien für blinde, seh- und lesebehinderte Menschen (WBH e. V.) anbietet. In der Palette der Zeitschriften der WBH gibt es das Diabetes-Journal als DAISY(MP3)-CD und online.

Angebot gibt es seit 1977

Begonnen hat das Ganze vor 45 Jahren. Damals, im Jahr 1977, erschienen vierteljährlich Kassetten mit ausgewählten Beiträgen aus dem Heft. Inzwischen sind es nicht mehr nur ausgewählte Artikel. Heute werden alle Beiträge aus dem Diabetes-Journal professionell eingelesen – und jedes Heft ist dann komplett auf einer DAISY(MP3)-CD erhältlich, die die Abonnenten behalten können und nicht zurückschicken müssen. Auch online als Download oder als Link in einer E-Mail sind die Ausgaben des Diabetes-Journals zu abonnieren. 22 Euro kostet das Jahres-Abonnement.

Zu wenige Menschen abonnieren das Diabetes-Journal zum Hören

Nun steht das Angebot auf der Kippe – immer weniger Menschen abonnieren die gelesene Version des Diabetes-Journals. Verschwindet dieses Angebot, bedeutet das für Menschen mit eingeschränktem Seh-Vermögen oder Blindheit, dass sie keine Möglichkeit mehr haben, zu erfahren, was im Diabetes-Journal steht. Rückmeldungen zeigen uns im Verlag aber, dass die Menschen, die den Wert erkannt haben, das Hör-Angebot gern nutzen – aber es sind zu wenige. Dabei ist gar nicht viel nötig, damit die WBH die elektronische Version weiter anbieten kann: Die Zahl der Abonnenten muss im zweistelligen Bereich steigen – dann wäre es wirtschaftlich wieder tragbar. So wäre wieder ein kleiner Schritt Richtung Inklusion und Teilhabe getan. Inklusion funktioniert aber nur, wenn Menschen mit Inklusions-Bedarf entsprechende Angebote annehmen. Dazu kann eben auch ein solches Abonnement gehören.

Auch andere Zeitschriften und Bücher

Die WBH bietet neben dem Diabetes-Journal noch einiges mehr an Hör-Stoff an. Die Liste der regelmäßig erscheinenden Zeitungen und Zeitschriften umfasst “Die ZEIT”, “G/Geschichte – Menschen, Ereignisse, Epochen”, “natur und heilen”, “BRIGITTE woman” und “Reader’s Digest”. Daneben gibt es mehr als 50 000 Hörbücher kostenlos zur Auswahl.

Angebot kennen und auch weitersagen

Das Angebot ist aber nicht ausreichend bekannt. Werner Kahle, Geschäftsführer der WBH, stellte bereits vor einigen Jahren fest: “Das ist unser ganz großes Problem, dass die Leute gar nicht wissen, dass es uns gibt.” Im Diabetes-Journal wird seitdem immer auf den ersten Seiten darauf hingewiesen. Aber es muss noch bekannter werden, damit die Menschen davon wissen und es auch weitersagen können. Berechtigt, den Service der WBH zu nutzen, sind alle Menschen mit einer Lesebehinderung. Das sind nicht nur Sehbehinderte und Blinde, sondern zum Beispiel auch Menschen, die aus anatomischen Gründen kein Buch benutzen können. Aber auch, wer nie richtig lesen gelernt hat oder Analphabet ist, ist berechtigt, das Diabetes-Journal zum Hören zu abonnieren.

Einige Selbsthilfe-Verbände bieten das Diabetes-Journal im Rahmen ihrer Mitgliedschaft an. Wer das Heft über diesen Weg bezieht und zum oben genannten Personen-Kreis gehört, kann zu den Konditionen des Bezugs über die Verbands-Mitgliedschaft die DAISY(MP3)-CD erhalten. Wenden Sie sich dazu bitte an die WBH.

Das Diabetes-Journal zum Hören
Das Diabetes-Journal als Daisy(MP3)-CD zum Hören ist zu abonnieren bei der WBH – Westdeutsche Bibliothek der Hörmedien für blinde-, seh- und lesebehinderte Menschen, Tel. 02 51 / 71 99 01, E-Mail: wbh@wbh-online.de,
Internet: www.wbh-online.de

Erschienen in: Diabetes-Journal, 2022; 71 (10) Seite 12-13

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  • Hey, brauche Eure Hilfe. Habe den G7 genutzt. Als der über mehrere Monate (Frühjahr/Sommer 2025) massive Probleme (teils Abweichungen von 150 mg/dL, Messfaden schaute oben heraus) machte bin ich zum G6 zurückgegangen. Dessen Produktion wird nun eingestellt. Ich habe solche Panik, wieder den G7 zu nutzen. Habe absolut kein Vertrauen mehr in diesen Sensor. Aber mit meiner TSlim ist nur Dexcom kompatibel. Ich weiß nicht was ich machen soll, ich habe solche Angst.

    • Mit “meinem” Omnipod 5 wird der Dexcom G7 Ende 2026 voraussichtlich der einzige verfügbare Sensor sein.

      So richtig begeistert über die Einstellung des G6 bin ich auch nicht, auch wenn es absehbar war.
      Ich habe einfach die Hoffnung, dass die Qualitätsprobleme beim G7 bis dahin ausgestanden sind.

      Ich warte das Thema noch einige Monate ab.
      Wenn ich Ende 2026 feststelle, dass die Kombination aus meiner Pumpe und dem CGM für mich nicht funktioniert, bin mir sicher, dass meine Diabetes-Ärztin und ich eine gute Lösung für mich finden.

      Hier habe ich aufgeschnappt, dass für die t:slim wohl eine Anbindung des Libre 3 in der Mache ist:
      https://insulinclub.de/index.php?thread/36852-t-slim-mit-libre-3-wann/
      Leider steht keine überprüfbare Quelle dabei. 🤷‍♂️

      Ein weiterer mir wichtiger Gedanke:
      Angst und Panik sind in diesem Zusammenhang vermutlich keine hilfreichen Ratgeber. Hoffentlich schaffst Du es, dem Thema etwas gelassener zu begegnen.
      (Das sagt der Richtige: Ich habe in meinem letzten DiaDoc-Termin auch die Hausaufgabe bekommen, mal zu schauen, was mir gut tut.)

    • @ole-t1: Hey Ole, ganz lieben Dank für Deine Nachricht. Die Produktion des G6 endet laut einem Artikel auf dieser Seite ja zum 1. Juli 2026. Wann der Libre3 mit der TSlim kompatibel sein wird weiß man ja noch nicht. An sich gefällt mir Dexcom auch besser als Libre und die erste Zeit lief der G7 ja auch super bei mir. Ich kann mir schwer vorstellen, dass der G7 von heute auf Morgen nicht mehr bei mir funktioniert? Es gab ja auch das Gerücht das Dexcom eine zeitlang Produktionsprobleme hatte, dass wäre ja eine Erklärung, aber da geht Dexcom natürlich auch nicht mit hausieren.

    • @bloodychaos: Moin, ich benutze den G 7 seit Dezember 2022 (vorher G 6). Seit Dezember 2024 in Kombination mit der t:slim X 2 Ja, es hat immer mal wieder einen Sensor gegeben, der nicht richtig funktioniert hat . Dann wurde ein neuer gesetzt, der Vorfall an Dexcom gemeldet und es gab dann wenige Tage später einen neuen Sensor.
      Wie ole-t1 schon geschrieben hat, erst einmal die Ruhe bewahren und nicht in Panik verfallen. Alle auf dem Markt erhältlichen Sensoren haben Schwankungen in der Genauigkeit ihrer Angaben. Wichtig ist daher zu beurteilen, ob das, was der Sensor anzeigt, überhaupt sein kann.
      Zum Beispiel durch blutiges Nachmessen (dabei bitte dran denken, dass der Gewebezucker, den die Sensoren messen, rd. 20-30 Minuten hinter dem Blutzucker hinterher hinkt).

  • loredana postete ein Update vor 4 Tagen, 14 Stunden

    Die Registrierung mit dem Geburtsjahr war echt sportlich. Wollte es schon fast wieder abbrechen.

  • ambrosia postete ein Update vor 5 Tagen, 12 Stunden

    Ich wünsche allen einen schönen Mittwoch.

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