Hin und zurück – bis ans Ende der Dia-Welt: #39 | 2024 steht für Achtsamkeit

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#39 - 2024 steht für Achtsamkeit – Hin und zurück – bis ans Ende der Dia-Welt
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Community-Beitrag
Hin und zurück – bis ans Ende der Dia-Welt: #39 | 2024 steht für Achtsamkeit

Liebe alle, ist es bereits zu spät, Euch ein frohes neues Jahr zu wünschen? Ich hoffe, Ihr seid alle gut ins neue Jahr gestartet. Von meiner Seite aus kann ich auf jeden Fall behaupten, dass ich wortwörtlich reingerutscht bin!

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Mein Jahr startete Schritte-technisch richtig gut, denn ich verbrachte Silvester in London. Und wie bei jedem Städtetrip, lege ich im Schnitt bis zu 25.000 Schritte pro Tag zurück. Krass, oder? Meine Bewegung sowie mein Diabetes Management sind in dieser Zeit wirklich on point. Klar, dass man sich dann im Urlaub auch mal etwas Leckeres zu Essen gönnt, oder?

Bereits in meinem letzten Beitrag habe ich davon erzählt, dass ich mir für 2024 vorgenommen habe, ohne Druck und Erwartungshaltung das Jahr zu bestreiten. Sprich, ohne Vorsätze! Doch ganz oben – quasi als mein Jahres-Mantra – gilt, dass ich weiterhin daran arbeiten möchte, eine gesunde Beziehung zu mir und meinem Körper zu führen. Für den ein oder anderen mag mein Mantra vielleicht wie etwas Selbstverständliches klingen. Doch sich ganz bewusst Zeit für sich selbst und seinen Körper zu nehmen, ist nicht für jeden selbstverständlich.

Die letzten Wochen und Monate waren bei mir ziemlich wild und vor allem sehr stressig. Gerade in stressigen Phasen neige ich dazu, weniger bei mir selbst zu sein und einfach nur in den Überlebensmodus zu schalten und dann irgendwie zu funktionieren. Auch wenn dieses Verhalten für mich nicht immer direkt ersichtlich ist, so erinnert mich spätestens mein Diabetes daran. Nämlich dann, wenn ich mit über 150mg/dl (8,3 mmol/l) morgens aufstehe und auch über Nacht konstant höher bin als üblich.

Foto: privat

Ich kann mich wirklich nur wiederholen: Ein gutes Stress-Management ist für den Körper, Geist und Diabetes so wichtig. Das mit wirksamste Tool ist wirklich der Spaziergang in der Natur. Oder halt Yoga bzw. Meditation. Im letzten Jahr habe ich (anfangs gezwungenermaßen) das regelmäßige abendliche Stretching für mich entdeckt. Eine halbe Stunde vor dem Schlafengehen rolle ich meine Yogamatte aus, mache meditative bzw. entspannende Musik an und stretche mich. Und zwar von oben bis unten. Mittlerweile weiß man Körper schon beim Klang der Musik, was kommt, weshalb das Gähnen und somit die Entspannung schon von ganz alleine einsetzen. Seitdem ich mein abendliches Ritual durchziehe, fühle ich mich nicht nur vitaler, sondern schlafe auch viel besser und tiefer. Ein weiterer Baustein, welcher innerhalb des Diabetes-Managements so wichtig ist.

Jetzt, wo die Pandemie vorbei ist, finde ich, merkt man, wie das Leben wieder so richtig Fahrt aufgenommen hat. Der Terminplaner platzt für die kommenden 4 Wochen aus allen Nähten und das „Gras“ mit all seinen luxuriösen Anschaffungen, Urlauben, perfekten Beziehungen oder stetig tollen Blutzuckerwerten wirkt bei anderen immer grüner als bei einem selbst. Da ist es einfach umso wichtiger, dass man bei sich bleibt und schaut, dass es einem gut geht.

➤ zu Caros Instagram-Profil

Für dieses Jahr habe ich mir vorgenommen, dass ich alle Vorsorge-Untersuchungen in Q1 mache. Normalerweise verteile ich nämlich alle Termine aufs Jahr, sodass man nicht gefühlt jede Woche irgendeine Arztodyssee hat. Doch wenn ich eins im letzten Jahr gelernt habe, dann, dass man nie weiß, was kommt. Daher ändere ich für dieses Jahr meine Strategie. Ganz nach dem Motto: Was Du heute kannst besorgen, dass verschiebe nicht auf morgen.

Weißt Du, welche Vorsorgetermine für Dich relevant sind? Und bist Du jedes Jahr hinten dran?

Mögliche Vorsorgetermine bei Menschen mit Diabetes sind u. a. beim

  • Augenarzt
  • Zahnarzt
  • Kardiologen
  • Hautarzt
  • Neurologen
  • Frauenarzt

Die Liste mag vielleicht auf den ersten Blick etwas erschlagend wirken. Doch es ist für Menschen mit Diabetes sehr wichtig, die entsprechenden Vorsorgeuntersuchungen einzuhalten, da im Zusammenhang mit Diabetes immer Folgeerkrankungen entstehen können und man so frühzeitig versucht, entgegenzuwirken.

Welche Folgeerkrankungen das sein können und was genau untersucht wird, dazu werde ich Euch in den kommenden Wochen und Monaten abholen und von meinen Erfahrungen berichten. Denn wie gesagt, in diesem Jahr geht es bei mir darum, sich gut um sich selbst zu kümmern. Und eine gute Vorsorge gehört da einfach dazu!

Caros Kolumne

Hin und zurück – bis ans Ende der Dia-Welt

Caros Kolumne „Hin und zurück – bis ans Ende der Dia-Welt“

Hallo, mein Name ist Caro! Ich wurde als 27-Jährige mit einem Typ-2-Diabetes diagnostiziert. Erfahrt in meiner Kolumne „Hin und zurück – bis ans Ende der Dia-Welt“ alles über meine außergewöhnliche Reise als junge Frau mit Diabetes. Viel Spaß beim Lesen!

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von Caro

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  • Hallo Zusammen,
    ich reise seit meinem 10. Lebensjahr mit Diabetesequipment…
    Auf dem Segelboot mit meinen Eltern, auf Klassenfahrt in den Harz direkt nach meiner Diagnose 1984. Gerne war ich wandern, am liebsten an der Küste. Bretagne, Alentejo, Andalusien, Norwegen. Zum Leidwesen meiner Eltern dann auch mal ganz alleine durch Schottland… Seit einigen Jahren bin ich nun als Sozia mit meinem Mann auf dem Motorrad unterwegs. Neben Zelt und Kocher nimmt das Diabeteszeug (+weiterer Medis) einen Großteil unseres Gepäcks ein. Ich mag Sensor und Pumpe- aber das Reisen war „früher“ leichter. Im wahrsten Sinne es Wortes. Da eben nicht so viel Platz für Klamotten bleibt, bleiben wir (noch) gerne in wärmeren Regionen. Wo ist bei fast 40 Grad Sonnenschein der kühlste Platz an einem Motorrad? Und was veranstalten Katheter und Schlauch da schon wieder unter dem Nierengurt? Nach einem Starkregen knallgefüllte, aufgeplatzte Friotaschen auf den Motorradkoffern, bei den Reisevorbereitungen zurechtgeschnippelte Katheterverpackungen, damit einer mehr in die Tupperdose passt… Oft muss ich über so etwas lachen- und bin dankbar, dass mir noch nichts wirklich bedrohliches passiert ist.
    Im September waren wir auf Sardinien und auf dem Rückweg länger in Südtirol. Ein letztes Mal mit meiner guten, alten Accu-Check Combo. Jetzt bin ich AID´lerin und die Katheter sind noch größer verpackt… 😉
    Mein „Diabetesding“ in diesem Urlaub war eine sehr, sehr sehr große Sammlung von Zuckertütchen. Solche, die es in fast jedem Café gibt. Die waren überall an mir… in jeder Tasche, in der Pumpentache, überall ein- und zwischengeklemmt. Und liegen noch heute zahlreich im Küchenschrank. Nicht, weil sie so besonders hübsch sind und / oder eine Sammlereigenschaft befriedigen… Ich habe beim Packen zu Hause auf einen Teil der üblichen Traubenzuckerration verzichtet, da ich nach jedem Urlaub ausreichend davon wieder mit nach Hause schleppe.
    Da wollte ich wohl dann bei jeder sich bietenden Gelegenheit sicherstellen, bei Unterzuckerungen trotzdem ausreichend „Stoff“ dabei zu haben…
    Ich freue mich auf den nächsten Urlaub und bin gespannt, was für eine Marotte dann vielleicht entsteht. Und, ob ich vom AID wieder in den „Basalratenhandbetrieb“ schalte.
    Die Marotte allerdings kündigt sich schon an. Da ich ja nun das Handy dringend benötige, habe ich bereits eine Sicherungsleine an Handy und Innentasche der Jacke befestigt. So kann ich das Handy zum Fotografieren oder für das Diabetesmanagement heraus nehmen -ohne dass es die Alpen hinunter- oder ins Wasser fällt. Diabetesbedingte Paranoia. 😉
    Wenn ´s weiter nichts ist… .
    Ich würde übrigens lieber ohne Erkrankungen reisen. Aber es hilft ja nichts… und mit Neugierde, Selbstverantwortung und ein bisschen Mut klappt es auch so.
    Lieben Gruß und viel Vorfreude auf die nächsten Urlaube
    Nina

  • gingergirl postete ein Update vor 1 Woche, 6 Tagen

    Hallo zusammen meine name ist chiara und ich bin seit knapp 3 monaten mit der diagnose diabetes typ 1 diagnostiziert. Eigentlich habe ich es recht gut im griff nach der diagnose die zweite woche waren meine werte schon im ehner normalen bereich und die ärzte waren beeindruckt das es so schnell ging da ich aber alles durch die ernährung verändert habe und strickt mich daran halte war es einfach und man sah es sofort.
    Ich habe ein paar Fragen kann man überall am oberarm den sensor ansetzten( da ich ihn jetzt eher etwas hoch habe beim muskel) und muss man jeden dexcom g7 sensor kalibrieren am anfang beim wechseln? .
    Und ich habe bei den overpatch pflastern immer so viel kleberesten am arm kann das am pflaster liegen? Weil es ist ein transparentes und ich habe das gefühl es kriegt wie keine luft… Ich hab mir jetzt nur mal neue pflaster bestellt aber bei einem ist kein loch wo der dexcom ein löchli hat
    Und wie ist das bei euch wegen abnehmen funktioniert das oder nicht?
    Und wie spritzt ihr wenn ihr ihn der Öffentlichkeit seit an einem fest /Messe oder so?
    Da ich nicht immer auf die Toilette renne kann?
    Danke schonmal im Voraus

    Uploaded Image
    • Hallo,

      Als ich noch die ICT Methode hatte habe ich bei Konzerten oder Messen mir das Kurzzeitinsulin in den Bauch gespritzt und das Langzeit oben am Gesäß.Hat meist keiner mitbekommen.
      Meinen Sensor setzte ich oben am Arm,ist für mich angenehmer 🙂
      Ich bin froh das die Technik so gut ist und nicht mehr so Steinzeitmäßig wie vor 42 Jahren *lach*

      LG Sndra

    • Hallo Chiara! Mit dem Spritzen habe ich es wie Sandra gemacht. Abnehmen ist echt schwierig – ich komme da nicht gut weiter, ich muss aber auch für zwei weitere Leute kochen und deren Essenswünsche sind da nicht unbedingt hilfreich. LG

  • hexle postete ein Update vor 2 Wochen, 1 Tag

    Hat jemand Tipps bei einer Pfalsterallergie gegen dexcom g6. Ich muss die vorhandenen Sensoren noch verwenden, bis die Umstellung auf g7 durch ist.

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