- Aus der Community
Immer dabei!
2 Minuten
Urlaub – auch vom Diabetes. Das würden sich wohl die meisten wünschen, auch Tine. Allerdings ist ihr Diabetes gar nicht mal so anstrengend und störend, wenn sie auf Reisen ist. Häufig hat sie ihn dann sogar besser unter Kontrolle als daheim. Woran das liegen könnte, darüber macht sie sich in ihrer Kolumne Gedanken.
Schon in der letzten Ausgabe dieser Kolumne habe ich Euch aus meinem Urlaub berichtet und über das Packen mit Diabetes (und nur mit Handgepäck!) nachgedacht. Mein Urlaub nähert sich nun auch seinem Ende, ja, vielleicht bin ich sogar schon wieder zurück, wenn Ihr das hier lest. Die Reise war wirklich dringend nötig, und am liebsten hätte ich nochmal ein paar Wochen drangehängt, um noch ein bisschen mehr Zeit zum Durchatmen zu haben. Schön war’s. Und auch mit dem Diabetes kam ich gut zurecht.
Diabetes und Urlaub: bisher nur gute Erfahrungen
Bisher habe ich zum Glück wirklich nur gute Erfahrungen mit Urlaub und meinem Diabetes gemacht. Und obwohl es sicherlich nicht super spontan und witzig klingt, dafür alles zu planen, beim Packen alles zu durchdenken und überall sämtliche Notfallnummern und Reserveinsulin dabeizuhaben, funktioniert Urlaub mit Diabetes doch wirklich ganz gut. Er muss halt mit, wir haben doch gar keine andere Wahl!
Richtig offiziell Urlaub vom Diabetes an sich gibt es – soweit ich weiß – noch nicht (auch wenn das schon mal cool wäre), und so spielt er natürlich auch im Urlaub eine große Rolle. Besonders spannend finde ich dann immer zu beobachten, wie er sich so verhält, ob er „mitmacht“ oder sich eher sträubt und versucht, mir im Urlaub doch wieder Stress zu machen, und ob ich Unterschiede zum Diabetes zu Hause feststellen kann.
Mit weniger Stress geht’s mir auch mit dem Diabetes besser
Grundsätzlich muss ich gestehen, dass mein Diabetes im Moment doch eher ein netter Urlaubsbegleiter ist. Fällt mein eigener Stress ab, geht es mir mit ihm auch besser. Und obwohl ich im Urlaub vielleicht mehr und regelmäßiger und weniger gewohnte Gerichte esse als zu Hause und im Stress – irgendwie lässt sich im Urlaub dann doch alles leichter schätzen, das Insulin wirkt generell viel besser (vermutlich auch, weil ich so viel zu Fuß unterwegs sein kann), und die Kurven sind echt „smoother“.
Und ist der Diabetes entspannt, geht’s mir auch direkt noch besser. Vielleicht kennt Ihr diesen Kreislauf auch?
Traubenzuckerangebot: fast nirgendwo so vielfältig wie bei uns
Ein paar Hypoglykämien gibt’s, bis sich das alles eingependelt hat, natürlich trotzdem – und eine Kleinigkeit fällt mir tatsächlich noch auf, wenn ich mich auf Reisen außerhalb Deutschlands bewege: Es gibt fast nirgendwo so viele und verschiedene Marken und Sorten Traubenzucker wie bei uns.
Kakao, Passionsfrucht, Rhabarber-Vanille oder Cola finde ich unterwegs doch eher selten – wenn ich im Urlaub überhaupt Traubenzucker finde, dann wirklich den klassischen. Warum genau das so ist, konnte ich mir bisher auch noch nicht erklären. Vorteil daran: mehr landestypische Süßigkeiten im Falle einer „Hypo“ für mich!
Eure Tine
Blood Sugar Lounge
und schreibt regelmäßig an dieser Stelle über ihr Leben mit Diabetes in Berlin.
Erschienen in: Diabetes-Journal, 2019; 68 (4) Seite 48
Diabetes-Anker-Newsletter
Alle wichtigen Infos und Events für Menschen mit Diabetes – kostenlos und direkt in deinem Postfach. Mit unserem Newsletter verpasst du nichts mehr.
Ähnliche Beiträge
- MONITOR
Jeder Dritte erkrankt an Gürtelrose: Vorsorge für Ältere und chronisch Kranke besonders wichtig
3 Minuten
- Behandlung
Hinter die Dinge schauen: Kinder-Diabetologin und Coach Dr. Katja Schaaf im Interview
13 Minuten
Diabetes-Anker-Newsletter
Alle wichtigen Infos und Events für Menschen mit Diabetes – kostenlos und direkt in deinem Postfach. Mit unserem Newsletter verpasst du nichts mehr.
Über uns
Geschichten, Gemeinschaft, Gesundheit: Der Diabetes-Anker ist das neue Angebot für alle Menschen mit Diabetes – live, gedruckt und digital. Der Diabetes-Anker und die Community sind immer da, wo du sie brauchst. Für alle Höhen und Tiefen.
Community-Frage
Mit wem redest du
über deinen Diabetes?
Die Antworten werden anonymisiert gesammelt und sind nicht mit dir oder deinem Profil verbunden. Achte darauf, dass deine Antwort auch keine Personenbezogenen Daten enthält.
Werde Teil unserer Community
Community-Feed
-
insulina postete ein Update in der Gruppe In der Gruppe:Reisen mit Diabetes vor 1 Woche, 1 Tag
Hallo Zusammen,
ich reise seit meinem 10. Lebensjahr mit Diabetesequipment…
Auf dem Segelboot mit meinen Eltern, auf Klassenfahrt in den Harz direkt nach meiner Diagnose 1984. Gerne war ich wandern, am liebsten an der Küste. Bretagne, Alentejo, Andalusien, Norwegen. Zum Leidwesen meiner Eltern dann auch mal ganz alleine durch Schottland… Seit einigen Jahren bin ich nun als Sozia mit meinem Mann auf dem Motorrad unterwegs. Neben Zelt und Kocher nimmt das Diabeteszeug (+weiterer Medis) einen Großteil unseres Gepäcks ein. Ich mag Sensor und Pumpe- aber das Reisen war „früher“ leichter. Im wahrsten Sinne es Wortes. Da eben nicht so viel Platz für Klamotten bleibt, bleiben wir (noch) gerne in wärmeren Regionen. Wo ist bei fast 40 Grad Sonnenschein der kühlste Platz an einem Motorrad? Und was veranstalten Katheter und Schlauch da schon wieder unter dem Nierengurt? Nach einem Starkregen knallgefüllte, aufgeplatzte Friotaschen auf den Motorradkoffern, bei den Reisevorbereitungen zurechtgeschnippelte Katheterverpackungen, damit einer mehr in die Tupperdose passt… Oft muss ich über so etwas lachen- und bin dankbar, dass mir noch nichts wirklich bedrohliches passiert ist.
Im September waren wir auf Sardinien und auf dem Rückweg länger in Südtirol. Ein letztes Mal mit meiner guten, alten Accu-Check Combo. Jetzt bin ich AID´lerin und die Katheter sind noch größer verpackt… 😉
Mein „Diabetesding“ in diesem Urlaub war eine sehr, sehr sehr große Sammlung von Zuckertütchen. Solche, die es in fast jedem Café gibt. Die waren überall an mir… in jeder Tasche, in der Pumpentache, überall ein- und zwischengeklemmt. Und liegen noch heute zahlreich im Küchenschrank. Nicht, weil sie so besonders hübsch sind und / oder eine Sammlereigenschaft befriedigen… Ich habe beim Packen zu Hause auf einen Teil der üblichen Traubenzuckerration verzichtet, da ich nach jedem Urlaub ausreichend davon wieder mit nach Hause schleppe.
Da wollte ich wohl dann bei jeder sich bietenden Gelegenheit sicherstellen, bei Unterzuckerungen trotzdem ausreichend „Stoff“ dabei zu haben…
Ich freue mich auf den nächsten Urlaub und bin gespannt, was für eine Marotte dann vielleicht entsteht. Und, ob ich vom AID wieder in den „Basalratenhandbetrieb“ schalte.
Die Marotte allerdings kündigt sich schon an. Da ich ja nun das Handy dringend benötige, habe ich bereits eine Sicherungsleine an Handy und Innentasche der Jacke befestigt. So kann ich das Handy zum Fotografieren oder für das Diabetesmanagement heraus nehmen -ohne dass es die Alpen hinunter- oder ins Wasser fällt. Diabetesbedingte Paranoia. 😉
Wenn ´s weiter nichts ist… .
Ich würde übrigens lieber ohne Erkrankungen reisen. Aber es hilft ja nichts… und mit Neugierde, Selbstverantwortung und ein bisschen Mut klappt es auch so.
Lieben Gruß und viel Vorfreude auf die nächsten Urlaube
Nina -
gingergirl postete ein Update vor 2 Wochen, 3 Tagen
Hallo zusammen meine name ist chiara und ich bin seit knapp 3 monaten mit der diagnose diabetes typ 1 diagnostiziert. Eigentlich habe ich es recht gut im griff nach der diagnose die zweite woche waren meine werte schon im ehner normalen bereich und die ärzte waren beeindruckt das es so schnell ging da ich aber alles durch die ernährung verändert habe und strickt mich daran halte war es einfach und man sah es sofort.
Ich habe ein paar Fragen kann man überall am oberarm den sensor ansetzten( da ich ihn jetzt eher etwas hoch habe beim muskel) und muss man jeden dexcom g7 sensor kalibrieren am anfang beim wechseln? .
Und ich habe bei den overpatch pflastern immer so viel kleberesten am arm kann das am pflaster liegen? Weil es ist ein transparentes und ich habe das gefühl es kriegt wie keine luft… Ich hab mir jetzt nur mal neue pflaster bestellt aber bei einem ist kein loch wo der dexcom ein löchli hat
Und wie ist das bei euch wegen abnehmen funktioniert das oder nicht?
Und wie spritzt ihr wenn ihr ihn der Öffentlichkeit seit an einem fest /Messe oder so?
Da ich nicht immer auf die Toilette renne kann?
Danke schonmal im Voraus-
darktear antwortete vor 2 Wochen
Hallo,
Als ich noch die ICT Methode hatte habe ich bei Konzerten oder Messen mir das Kurzzeitinsulin in den Bauch gespritzt und das Langzeit oben am Gesäß.Hat meist keiner mitbekommen.
Meinen Sensor setzte ich oben am Arm,ist für mich angenehmer 🙂
Ich bin froh das die Technik so gut ist und nicht mehr so Steinzeitmäßig wie vor 42 Jahren *lach*LG Sndra
-
moira antwortete vor 1 Woche, 3 Tagen
Hallo Chiara! Mit dem Spritzen habe ich es wie Sandra gemacht. Abnehmen ist echt schwierig – ich komme da nicht gut weiter, ich muss aber auch für zwei weitere Leute kochen und deren Essenswünsche sind da nicht unbedingt hilfreich. LG
-
-
hexle postete ein Update vor 2 Wochen, 4 Tagen
Hat jemand Tipps bei einer Pfalsterallergie gegen dexcom g6. Ich muss die vorhandenen Sensoren noch verwenden, bis die Umstellung auf g7 durch ist.
-
lena-schmidt antwortete vor 1 Woche, 6 Tagen
@stephanie-haack hast du vielleicht ein paar gutes Tipps?
-
connyhumboldt antwortete vor 1 Woche, 1 Tag
Besorge Dir Pflaster die über Tattoos geklebt werden, wenn die neu gestochen sind! Oder Sprühpflaster das Stomapatienten benutzen!
-


Hallo Nina,
als unser Kind noch kleiner war, fand ich es schon immer spannend für 2 Typ1 Dias alles zusammen zu packen,alles kam in eine große Klappbox.
Und dann stand man am Auto schaute in den Kofferraum und dachte sich oki wohin mit dem Zuckermonster,es war also Tetris spielen im Auto ;). Für die Fahrten packen wir uns genug Gummibärchen ein und der Rest wird zur Not dann vor Ort gehohlt.
Unsere letzte weite Fahrt war bis nach Venedig