Unterwegs in der Hamburger Innenstadt samt „Elektroschocker und Schrittzähler“

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Community-Beitrag
Unterwegs in der Hamburger Innenstadt samt „Elektroschocker und Schrittzähler“

Mich hat ja schon immer interessiert, was die „Nichtdiabetiker“ so von meinem Testgerät oder meiner Insulinpumpe denken, also hab ich mich am vergangenen Wochenende gemeinsam mit zwei Freundinnen auf den Weg in die Hamburger City gemacht und einfach mal gefragt!

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Illustration: Alles nur Klischee! Typ-1-Diabetes als Folge von schlechter Ernährung

 

Nur die wenigstens wussten, dass es um Diabetes geht. Ich hab´s auch bewusst ein bisschen schwieriger gemacht und nur mein Testgerät ohne Stechhilfe oder Teststreifen gezeigt. 😀

Eigentlich wollte ich sogar darauf hinaus, komische Antworten zu bekommen, sonst wäre es ja total langweilig. Es wussten nur die wenigsten, dass es mit Diabetes zu tun hat; beim Testgerät kam selten jemand darauf, aber wenn, dann auch nur aus dem Grund, dass sie bemerkt haben, dass da ja hinten drauf steht, dass es ein Blutzuckermessgerät ist. Die meisten tippten auf Mp3-Player oder USB-Stick – naja, heißt wohl doch nicht umsonst Contour next USB, was? 😉 Etwas außergewöhnlicher und auch nur Einzelfälle waren dann Ideen wie: Feuerzeug oder Schwangerschaftstest, aber mein absolutes persönliches Highlight war ja, als jemand mich fragte, ob das ein kleiner Elektroschocker sei! Da konnte ich mein Lachen auch nicht mehr zurückhalten, seitdem ist mein Testgerät „mein kleiner Elektroschocker“ für mich und meine Freundinnen. 😀

Bei der Insulinpumpe war ich einmal ganz begeistert, als mir tatsächlich einer sagen konnte, dass es eine Insulinpumpe ist – ohne Tipps! Bevor ich von den anderen Ergebnissen erzähle, muss ich erst einmal aufklären, dass ich zum Zeitpunkt der Befragung die Katheterkanüle im Arm hatte, das ist deshalb so relevant, weil vermutlich die meisten nur aus diesem Grund auf einen Schrittzähler getippt haben. Fast genauso oft kam die Vermutung eines Pulsmesssystems auf. Im Nachhinein fragte ich mich, ob es so üblich ist, die Schritte über einen Katheter zu zählen, vielleicht denke ich aber auch nur so, weil ich selbst die Pumpe ja kenne und weiß, was ihre Funktion ist. Außerdem stellt sich mir die Frage, ob die gleichen Vermutungen aufgekommen wären, wenn ich den Katheter woanders gelegt hätte, zum Beispiel im Bauch? Vielleicht zieh’ ich ja nochmal los mit Katheter im Bauch! 😉

Ich muss ja zugeben, dass ich teilweise mit viel klischeehafteren Antworten gerechnet habe, also kann man glaube ich sogar sagen, dass wir Diabetiker wohl auch unsere Klischees gegenüber den Nichtdiabetikern haben, manchmal zumindest.

Es waren eigentlich auch insgesamt alle Befragten recht offen dem Thema Diabetes gegenüber und manche sogar ernsthaft interessiert. Aber irgendwie gibt es ja trotzdem noch eine Menge unwissender Menschen. Wenn allerdings einige davon sogar tatsächlich Interesse haben, mehr zu erfahren über den Diabetes und das Leben mit ihm, dann kann es ja kein Problem werden, ihnen einfach mehr zu erzählen und sie aufzuklären, oder?

Mir persönlich liegt sehr viel an dem Thema Aufklärung, weil ich glaube, dass es gerade für viele Jugendliche/Kinder – natürlich auch für Erwachsene – eine große Rolle in ihrem Leben spielt, den Diabetes zu akzeptieren und offen damit umzugehen, und das wäre doch viel einfacher, wenn die Menschen um einen herum schon mal wüssten, was Diabetes ist, dass es nicht ansteckend ist, dass man es nicht bekommt, weil man zu viel gegessen hat, und am allerwichtigsten: Das man mit Diabetes nicht anders ist als alle anderen!

Text: Sheela Brohm

Illustration: Daniel Brügmann

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  • bloodychaos postete ein Update vor 3 Tagen, 6 Stunden

    Hey, brauche Eure Hilfe. Habe den G7 genutzt. Als der über mehrere Monate (Frühjahr/Sommer 2025) massive Probleme (teils Abweichungen von 150 mg/dL, Messfaden schaute oben heraus) machte bin ich zum G6 zurückgegangen. Dessen Produktion wird nun eingestellt. Ich habe solche Panik, wieder den G7 zu nutzen. Habe absolut kein Vertrauen mehr in diesen Sensor. Aber mit meiner TSlim ist nur Dexcom kompatibel. Ich weiß nicht was ich machen soll, ich habe solche Angst.

    • Mit “meinem” Omnipod 5 wird der Dexcom G7 Ende 2026 voraussichtlich der einzige verfügbare Sensor sein.

      So richtig begeistert über die Einstellung des G6 bin ich auch nicht, auch wenn es absehbar war.
      Ich habe einfach die Hoffnung, dass die Qualitätsprobleme beim G7 bis dahin ausgestanden sind.

      Ich warte das Thema noch einige Monate ab.
      Wenn ich Ende 2026 feststelle, dass die Kombination aus meiner Pumpe und dem CGM für mich nicht funktioniert, bin mir sicher, dass meine Diabetes-Ärztin und ich eine gute Lösung für mich finden.

      Hier habe ich aufgeschnappt, dass für die t:slim wohl eine Anbindung des Libre 3 in der Mache ist:
      https://insulinclub.de/index.php?thread/36852-t-slim-mit-libre-3-wann/
      Leider steht keine überprüfbare Quelle dabei. 🤷‍♂️

      Ein weiterer mir wichtiger Gedanke:
      Angst und Panik sind in diesem Zusammenhang vermutlich keine hilfreichen Ratgeber. Hoffentlich schaffst Du es, dem Thema etwas gelassener zu begegnen.
      (Das sagt der Richtige: Ich habe in meinem letzten DiaDoc-Termin auch die Hausaufgabe bekommen, mal zu schauen, was mir gut tut.)

    • @ole-t1: Hey Ole, ganz lieben Dank für Deine Nachricht. Die Produktion des G6 endet laut einem Artikel auf dieser Seite ja zum 1. Juli 2026. Wann der Libre3 mit der TSlim kompatibel sein wird weiß man ja noch nicht. An sich gefällt mir Dexcom auch besser als Libre und die erste Zeit lief der G7 ja auch super bei mir. Ich kann mir schwer vorstellen, dass der G7 von heute auf Morgen nicht mehr bei mir funktioniert? Es gab ja auch das Gerücht das Dexcom eine zeitlang Produktionsprobleme hatte, dass wäre ja eine Erklärung, aber da geht Dexcom natürlich auch nicht mit hausieren.

    • @bloodychaos: Moin, ich benutze den G 7 seit Dezember 2022 (vorher G 6). Seit Dezember 2024 in Kombination mit der t:slim X 2 Ja, es hat immer mal wieder einen Sensor gegeben, der nicht richtig funktioniert hat . Dann wurde ein neuer gesetzt, der Vorfall an Dexcom gemeldet und es gab dann wenige Tage später einen neuen Sensor.
      Wie ole-t1 schon geschrieben hat, erst einmal die Ruhe bewahren und nicht in Panik verfallen. Alle auf dem Markt erhältlichen Sensoren haben Schwankungen in der Genauigkeit ihrer Angaben. Wichtig ist daher zu beurteilen, ob das, was der Sensor anzeigt, überhaupt sein kann.
      Zum Beispiel durch blutiges Nachmessen (dabei bitte dran denken, dass der Gewebezucker, den die Sensoren messen, rd. 20-30 Minuten hinter dem Blutzucker hinterher hinkt).

  • loredana postete ein Update vor 5 Tagen, 3 Stunden

    Die Registrierung mit dem Geburtsjahr war echt sportlich. Wollte es schon fast wieder abbrechen.

  • ambrosia postete ein Update vor 6 Tagen

    Ich wünsche allen einen schönen Mittwoch.

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