„Meine Freundin hat mir das Leben gerettet“

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„Meine Freundin hat mir das Leben gerettet“
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Ein Abend mit Freunden, man redet, feiert, lacht und trinkt den ein oder anderen Schluck. Mit Diabetes ist das nicht ganz so einfach, und die meisten von uns haben vermutlich ihre eigenen Regeln, um gut mit solchen Situationen umzugehen. Nur eine bestimmte Menge Alkohol in einem gewissen Zeitraum oder nur eine bestimmte Art von Alkohol. Vielleicht auch gar keinen Alkohol, wer weiß. Und vielleicht hat ja jemand von euch den Code geknackt und hat ein Rezept für den sicheren Umgang mit Cocktails 😉 Erzählt es uns in den Kommentaren!

Diabetes-Kunst: in Comics und Porträts

Hier geht es aber um Connor, der Anfang 20 ist und davon erzählt, wie er abends mit Freunden unterwegs war. Mit ihm habe ich vor einigen Jahren in Schottland gesprochen, als ich Daten für meine Doktorarbeit gesammelt habe. Daraus habe ich gemeinsam mit Alex Lorson eine Comic-Serie entwickelt, die ihr auch in der Blood Sugar Lounge findet, und Alpo Honkapohja hat Porträts gezeichnet. Die könnt ihr euch mit den Geschichten der Portraitierten in meinem Buch anschauen.

Connors Alltag: ganz schön gesund

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Connor also. Ein junger Architekt, gerade in den Beruf eingestiegen, und vor kurzem hat er für sich entdeckt, dass Sport, Meditation und Ernährung superwichtige Bausteine in seinem Diabetesmanagement sind. Er isst wenige Kohlenhydrate, fährt mit dem Rad zur Arbeit und geht ins Fitnessstudio. Seit einigen Monaten meditiert er auch jeden Tag eine halbe Stunde. Jedenfalls meistens 😊

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Ein Abend außer der Reihe

Doch auch in so einem gesunden Leben gibt’s mal Ausnahmen und besondere Situationen, und so erzählt Connor von einem Abend im Pub. Gute Gespräche, das ein oder andere Glas mehr als geplant, und so kam er abends mit einem guten Schwips wieder nach Hause und legte sich schlafen. „Meine Freundin ist irgendwann aufgewacht und hat gemerkt, dass ich ganz verschwitzt und unruhig bin. Sie hat versucht, mich zu wecken, aber ich habe erst nicht reagiert. Sie hat sich gleich gedacht, dass ich vermutlich unterzuckert bin, und nachgemessen und mich dann wachgerüttelt, damit ich etwas esse. In der Nacht hat sie mir vermutlich das Leben gerettet.“

Podcasts als Inspiration

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Während seiner Schulzeit und im Studium, erzählt Connor weiter, war er öfter aus und hat mehr getrunken und auch das ist nicht immer gut gegangen. Dann war er mal zu hoch, mal zu tief, aber irgendwie gehörte das auch einfach dazu. Seit er in einem Podcast (https://livingvertical.org/feed/podcast) über ketogene Ernährung gestolpert ist, hat er auch angefangen, damit zu experimentieren und bewusst fast keinen Alkohol mehr zu trinken. „Mit weniger Kohlenhydraten geht es mir viel besser – mein Zucker ist stabiler, ich kann essen, ohne mir zu viele Gedanken darüber zu machen, und vor allem Sport machen, wie ich das will, ohne ständig zu unterzuckern. Heute würde ich sagen, Sport und Ernährung sind meine Medizin, und Meditation. Wenn ich insgesamt entspannt bin, kann ich auch mit allem anderen besser umgehen.“

Quelle: Mirjam Eiswirth / Umsetzung: Alex Lorson

Wie macht ihr das so mit Alkohol, Essen und Entspannung?


Hier kommt ihr zum letzten Comic von Mirjam:

„Neee, ich hab den Kuchen nur angeschaut und davon ist mein Zucker hoch gegangen…“

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  • Hallo Zusammen,
    ich reise seit meinem 10. Lebensjahr mit Diabetesequipment…
    Auf dem Segelboot mit meinen Eltern, auf Klassenfahrt in den Harz direkt nach meiner Diagnose 1984. Gerne war ich wandern, am liebsten an der Küste. Bretagne, Alentejo, Andalusien, Norwegen. Zum Leidwesen meiner Eltern dann auch mal ganz alleine durch Schottland… Seit einigen Jahren bin ich nun als Sozia mit meinem Mann auf dem Motorrad unterwegs. Neben Zelt und Kocher nimmt das Diabeteszeug (+weiterer Medis) einen Großteil unseres Gepäcks ein. Ich mag Sensor und Pumpe- aber das Reisen war „früher“ leichter. Im wahrsten Sinne es Wortes. Da eben nicht so viel Platz für Klamotten bleibt, bleiben wir (noch) gerne in wärmeren Regionen. Wo ist bei fast 40 Grad Sonnenschein der kühlste Platz an einem Motorrad? Und was veranstalten Katheter und Schlauch da schon wieder unter dem Nierengurt? Nach einem Starkregen knallgefüllte, aufgeplatzte Friotaschen auf den Motorradkoffern, bei den Reisevorbereitungen zurechtgeschnippelte Katheterverpackungen, damit einer mehr in die Tupperdose passt… Oft muss ich über so etwas lachen- und bin dankbar, dass mir noch nichts wirklich bedrohliches passiert ist.
    Im September waren wir auf Sardinien und auf dem Rückweg länger in Südtirol. Ein letztes Mal mit meiner guten, alten Accu-Check Combo. Jetzt bin ich AID´lerin und die Katheter sind noch größer verpackt… 😉
    Mein „Diabetesding“ in diesem Urlaub war eine sehr, sehr sehr große Sammlung von Zuckertütchen. Solche, die es in fast jedem Café gibt. Die waren überall an mir… in jeder Tasche, in der Pumpentache, überall ein- und zwischengeklemmt. Und liegen noch heute zahlreich im Küchenschrank. Nicht, weil sie so besonders hübsch sind und / oder eine Sammlereigenschaft befriedigen… Ich habe beim Packen zu Hause auf einen Teil der üblichen Traubenzuckerration verzichtet, da ich nach jedem Urlaub ausreichend davon wieder mit nach Hause schleppe.
    Da wollte ich wohl dann bei jeder sich bietenden Gelegenheit sicherstellen, bei Unterzuckerungen trotzdem ausreichend „Stoff“ dabei zu haben…
    Ich freue mich auf den nächsten Urlaub und bin gespannt, was für eine Marotte dann vielleicht entsteht. Und, ob ich vom AID wieder in den „Basalratenhandbetrieb“ schalte.
    Die Marotte allerdings kündigt sich schon an. Da ich ja nun das Handy dringend benötige, habe ich bereits eine Sicherungsleine an Handy und Innentasche der Jacke befestigt. So kann ich das Handy zum Fotografieren oder für das Diabetesmanagement heraus nehmen -ohne dass es die Alpen hinunter- oder ins Wasser fällt. Diabetesbedingte Paranoia. 😉
    Wenn ´s weiter nichts ist… .
    Ich würde übrigens lieber ohne Erkrankungen reisen. Aber es hilft ja nichts… und mit Neugierde, Selbstverantwortung und ein bisschen Mut klappt es auch so.
    Lieben Gruß und viel Vorfreude auf die nächsten Urlaube
    Nina

    • Hallo Nina,

      als unser Kind noch kleiner war, fand ich es schon immer spannend für 2 Typ1 Dias alles zusammen zu packen,alles kam in eine große Klappbox.
      Und dann stand man am Auto schaute in den Kofferraum und dachte sich oki wohin mit dem Zuckermonster,es war also Tetris spielen im Auto ;). Für die Fahrten packen wir uns genug Gummibärchen ein und der Rest wird zur Not dann vor Ort gehohlt.
      Unsere letzte weite Fahrt war bis nach Venedig

  • gingergirl postete ein Update vor 2 Wochen, 1 Tag

    Hallo zusammen meine name ist chiara und ich bin seit knapp 3 monaten mit der diagnose diabetes typ 1 diagnostiziert. Eigentlich habe ich es recht gut im griff nach der diagnose die zweite woche waren meine werte schon im ehner normalen bereich und die ärzte waren beeindruckt das es so schnell ging da ich aber alles durch die ernährung verändert habe und strickt mich daran halte war es einfach und man sah es sofort.
    Ich habe ein paar Fragen kann man überall am oberarm den sensor ansetzten( da ich ihn jetzt eher etwas hoch habe beim muskel) und muss man jeden dexcom g7 sensor kalibrieren am anfang beim wechseln? .
    Und ich habe bei den overpatch pflastern immer so viel kleberesten am arm kann das am pflaster liegen? Weil es ist ein transparentes und ich habe das gefühl es kriegt wie keine luft… Ich hab mir jetzt nur mal neue pflaster bestellt aber bei einem ist kein loch wo der dexcom ein löchli hat
    Und wie ist das bei euch wegen abnehmen funktioniert das oder nicht?
    Und wie spritzt ihr wenn ihr ihn der Öffentlichkeit seit an einem fest /Messe oder so?
    Da ich nicht immer auf die Toilette renne kann?
    Danke schonmal im Voraus

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    • Hallo,

      Als ich noch die ICT Methode hatte habe ich bei Konzerten oder Messen mir das Kurzzeitinsulin in den Bauch gespritzt und das Langzeit oben am Gesäß.Hat meist keiner mitbekommen.
      Meinen Sensor setzte ich oben am Arm,ist für mich angenehmer 🙂
      Ich bin froh das die Technik so gut ist und nicht mehr so Steinzeitmäßig wie vor 42 Jahren *lach*

      LG Sndra

    • Hallo Chiara! Mit dem Spritzen habe ich es wie Sandra gemacht. Abnehmen ist echt schwierig – ich komme da nicht gut weiter, ich muss aber auch für zwei weitere Leute kochen und deren Essenswünsche sind da nicht unbedingt hilfreich. LG

  • hexle postete ein Update vor 2 Wochen, 2 Tagen

    Hat jemand Tipps bei einer Pfalsterallergie gegen dexcom g6. Ich muss die vorhandenen Sensoren noch verwenden, bis die Umstellung auf g7 durch ist.

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