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In diesem Beitrag kommen wir zu einer Vorsorge, die für Menschen mit Diabetes sehr wichtig ist, aber mehr zum allgemeinen jährlichen Pflichtprogramm gehört, als ganz explizit zur Diabetes-Vorsorge. Und zwar den Zähnen!
Auch wenn man mit Deutschland nicht unbedingt das „Land des Lächelns“ assoziiert, so ist ein schönes, gepflegtes Lächeln doch etwas, was uns die Türen öffnet. Egal, ob beispielsweise bei neuen Bekanntschaften oder im Arbeitsleben.
Ein Lächeln ist ein Ausdruck von Wärme, Freundlichkeit, Dankbarkeit oder auch Zufriedenheit. Es lässt uns sympathisch wirken und trägt zu unserer Attraktivität bei.
Vorausgesetzt natürlich, dass unser Lächeln mit gut gepflegten Zähnen unterstrichen wird. Alles andere würde sonst unhygienisch wirken. Doch was genau haben gesunde Zähne nun mit Diabetes zu tun?
Eine der weiterbreitesten Folgeerkrankungen im Zusammenhang mit Diabetes ist die Parodontitis. Eine Parodontitis ist eine Erkrankung, die sowohl das Zahnfleisch, als auch den zahntragenden Teil des Kieferknochens betrifft.1 im schlimmsten Falle endet diese mit dem Ausfall der Zähne.
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Bei Diabetes ist es ja so, dass durch dauerhaft erhöhte Blutzuckerwerte das Immunsystem beeinträchtigt wird und somit Entzündungen begünstigt werden können. In diesem Beispiel das Zahnfleisch. Die Bakterien siedeln sich als Zahnbelag an, wodurch sich das Zahnfleisch entzündet. Wandern die Bakterien weiter zum Zahnhals, löst sich das Zahnfleisch allmählich vom Zahn ab und bildet eine sogenannte „Zahntasche“. Ohne weitere Mundhygiene-Maßnahmen greifen die Bakterien dann das Gewebe und den Knochen an, was zur Folge hat, dass sich die Zähne lockern und langfristig herausfallen.2 Klingt gruselig, ist aber leider so.
Doch was kann man dagegen tun? Die Lösung heißt 2x am Tag Zähne putzen, täglich Zahnseide benutzen und (halb-)jährlich den Zahnarzt zur Vorsorge und im besten Falle für eine professionelle Zahnreinigung aufsuchen. Auch wenn sich sogenannte „Zahntaschen“ bereits gebildet haben, so ist eine vollkommene Heilung möglich. Doch entscheidend ist, dass Ihr Euch wirklich eine gute Zahnroutine aneignet, die Ihr jeden Abend durchzieht.
Die wohl populärste Zahnerkrankung, welche man schon seit Kindertagen kennt, ist Karies. Karies ist eine durch den Stoffwechsel von Bakterien verursachte Zahnerkrankung, wo die im Zahnbelag entstandenen Bakterien den Zucker aus der Nahrung in Säure umwandelt.3 Gerade Menschen mit Typ-1-Diabetes, die durch ihre Hyposnacks vermehrt auf Zucker zurückgreifen, sollten hier auf eine tägliche Zahnreinigung achten, so dass alle Zuckerreste vom Zahn entfernt werden und Karies sich gar nicht erst bilden kann. Gilt natürlich auch für alle Typ-2-Naschkatzen! 😉
Ich weiß, was Du Dir jetzt denkst — Mensch Caro, ich schaffe es nie im Leben die empfohlene Zahnreinigungsroutine in meinen stressigen Alltag zu integrieren. Zumindest, was die Zahnseide anbelangt. Da hört ja meist der gute Wille auf, oder? Doch ich habe vor längerem mal genau diese Unterhaltung mit jemanden geführt und ich hatte so einen guten Tipp bekommen, dass ich ihn gerne an alle Zahnseide-Muffel da draußen weitergeben möchte.
Und zwar… natürlich ist es super, wenn man es jeden Tag schafft, die Zahnseide (oder Bürstchen) zu benutzen. Aber es kann immer mal sein, dass man abends bspw. spät nach Hause kommt oder so müde ist, dass man es vergisst. Anfangs einen Abend. Irgendwann zwei, drei oder gar eine ganze Woche. Und umso mehr der letzte Zahnarzt- Kontrolltermin in die Vergangenheit rückt, desto länger werden die Zahnseide-Pausen.
Der Geheimtipp ist, sich gar nicht erst zum Ziel zu setzen, die Routine jeden Abend durchzuziehen. Sondern einfach jeden zweiten Tag. Und dafür auch einen Kalendereintrag im Smartphone zu erstellen. Ist quasi wie eine Art „Kompromiss“ mit seinem eigenen Struggle am Ball zu bleiben und trotzdem den Bakterien in den Zahnzwischenräumen den Kampf anzusagen.
Quellen:
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