- Behandlung
Allianz zur Unterstützung für sehbehinderte Diabetiker
2 Minuten
Am 15. Oktober wird zum 50. Mal der „Tag des weißen Stockes“ begangen. Zu diesem Anlass haben zwei Patientenorganisationen eine Allianz zur Unterstützung blinder und sehbehinderter Diabetiker gegründet.
Mindestens sechs Millionen Menschen in Deutschland sind von Diabetes betroffen, mehr als 60 Prozent davon entwickeln Schäden im Auge. Angesichts dieser Zahlen starten der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) und die Deutsche Diabetes-Hilfe – Menschen mit Diabetes (DDH-M) gemeinsam das Projekt „Diabetes und Auge“.
Ziele der Zusammenarbeit sind unter anderem die Verhütung von Folgeerkrankungen des Diabetes am Auge, eine bestmögliche Therapie und Versorgung der Patienten sowie die höchstmögliche Lebensqualität für Diabetiker, die bereits von einem Sehverlust betroffen sind.
Dramatische Versorgungssituation
Aktuell weisen die beiden Patientenorganisationen auf die dramatische Versorgungssituation für blinde und sehbehinderte Menschen mit Diabetes hin und fordern die Hersteller von Blutzuckermessgeräten, Insulin-Pens und -Pumpen dazu auf, ihre Produkte barrierefrei zu gestalten. Nur so ist ein selbstständiges und erfülltes Leben für die betroffenen Diabetiker möglich.
Etwa 30.000 Mitbürger sind in Folge des Diabetes erblindet. Jährlich verlieren weitere 2.000 Diabetiker ihr Augenlicht. Diese Menschen müssen ihren Blutzucker messen und ihre Insulin-Therapie durchführen können – und haben dafür immer weniger Möglichkeiten. Eine Insulinpumpe, die man eigenständig blind bedienen kann, ist nicht auf dem Markt und das letzte wirklich gut bedienbare barrierefreie Blutzuckermessgerät wurde vom Hersteller zum Auslaufmodell erklärt.
Hintergrund: verlorene Selbstständigkeit und hohe Kosten
Wenn blinde Diabetiker ihre Diabetestherapie nicht mehr eigenständig durchführen können, droht die Entgleisung des Diabetes. Schwerwiegende Folgeschäden an Nerven und Gefäßen wie Herzinfarkt, Schlaganfall, Nierenversagen und Amputationen drohen bereits in früheren Stadien der Erkrankung und eine kürzere Lebenserwartung ist die Folge. Diabetiker werden unnötig zu Pflegefällen, weil Pflegedienste mehrmals täglich den Blutzucker messen und die Insulintherapie regulieren müssen.
So entstehen hohe Kosten für die Gesellschaft und die betroffenen Diabetiker verlieren ihre Selbstständigkeit. Um ein Gerät barrierefrei bedienen zu können, wird im Wesentlichen ein kontrastreiches und blendfreies großes Display benötigt. Außerdem müssen gemessene und eingestellte Werte akustisch vermittelt werden. Das Projekt “Diabetes und Auge” wird von Bayer HealthCare unterstützt.
50 Jahre „Tag des weißen Stockes“
1964 wurde im US-Kongress eine Resolution angenommen und in Kraft gesetzt, die den 15. Oktober zum „White Cane Safety Day“ (übersetzt ungefähr: „Verkehrssicherheitstag des weißen Stockes“) erklärte. Mit seiner umgehenden Proklamation unterstützte der damalige Präsident der Vereinigten Staaten, Lyndon B. Johnson, das Streben blinder Menschen nach mehr Selbstständigkeit.
Der „Tag des weißen Stockes“ entwickelte sich schnell zum weltweiten Aktionstag der blinden Menschen. Seit dem Jahr 2002 ist der 15. Oktober in Deutschland zugleich der Abschlusstag der Woche des Sehens. Nach deutschem Recht ist ein Mensch blind, wenn er auf dem besser sehenden Auge selbst mit Brille oder Kontaktlinsen nicht mehr als zwei Prozent von dem sieht, was ein Mensch mit normaler Sehkraft erkennt. Wenn man weniger als fünf Prozent sieht, gilt man als hochgradig sehbehindert. Auch viele hochgradig sehbehinderte Menschen sind auf den weißen Stock angewiesen.
Quelle: Pressemitteilung von diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe
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bloodychaos postete ein Update vor 1 Tag, 15 Stunden
Hey, brauche Eure Hilfe. Habe den G7 genutzt. Als der über mehrere Monate (Frühjahr/Sommer 2025) massive Probleme (teils Abweichungen von 150 mg/dL, Messfaden schaute oben heraus) machte bin ich zum G6 zurückgegangen. Dessen Produktion wird nun eingestellt. Ich habe solche Panik, wieder den G7 zu nutzen. Habe absolut kein Vertrauen mehr in diesen Sensor. Aber mit meiner TSlim ist nur Dexcom kompatibel. Ich weiß nicht was ich machen soll, ich habe solche Angst.
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loredana postete ein Update vor 3 Tagen, 12 Stunden
Die Registrierung mit dem Geburtsjahr war echt sportlich. Wollte es schon fast wieder abbrechen.
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Mit “meinem” Omnipod 5 wird der Dexcom G7 Ende 2026 voraussichtlich der einzige verfügbare Sensor sein.
So richtig begeistert über die Einstellung des G6 bin ich auch nicht, auch wenn es absehbar war.
Ich habe einfach die Hoffnung, dass die Qualitätsprobleme beim G7 bis dahin ausgestanden sind.
Ich warte das Thema noch einige Monate ab.
Wenn ich Ende 2026 feststelle, dass die Kombination aus meiner Pumpe und dem CGM für mich nicht funktioniert, bin mir sicher, dass meine Diabetes-Ärztin und ich eine gute Lösung für mich finden.
Hier habe ich aufgeschnappt, dass für die t:slim wohl eine Anbindung des Libre 3 in der Mache ist:
https://insulinclub.de/index.php?thread/36852-t-slim-mit-libre-3-wann/
Leider steht keine überprüfbare Quelle dabei. 🤷♂️
Ein weiterer mir wichtiger Gedanke:
Angst und Panik sind in diesem Zusammenhang vermutlich keine hilfreichen Ratgeber. Hoffentlich schaffst Du es, dem Thema etwas gelassener zu begegnen.
(Das sagt der Richtige: Ich habe in meinem letzten DiaDoc-Termin auch die Hausaufgabe bekommen, mal zu schauen, was mir gut tut.)
@ole-t1: Hey Ole, ganz lieben Dank für Deine Nachricht. Die Produktion des G6 endet laut einem Artikel auf dieser Seite ja zum 1. Juli 2026. Wann der Libre3 mit der TSlim kompatibel sein wird weiß man ja noch nicht. An sich gefällt mir Dexcom auch besser als Libre und die erste Zeit lief der G7 ja auch super bei mir. Ich kann mir schwer vorstellen, dass der G7 von heute auf Morgen nicht mehr bei mir funktioniert? Es gab ja auch das Gerücht das Dexcom eine zeitlang Produktionsprobleme hatte, dass wäre ja eine Erklärung, aber da geht Dexcom natürlich auch nicht mit hausieren.