- Behandlung
„Deutschland misst!“: Diabetes-Risiko testen!
3 Minuten
Zum Weltdiabetestag am 14. November rufen diabetesDE und die #dedoc° Diabetes Online Community dazu auf, den Deutschen Diabetes-Risiko-Test auf www.2mio.de zu machen, um ihr persönliches Diabetes-Risiko zu bestimmen.
Die Stoffwechselerkrankung Diabetes mellitus– insbesondere Diabetes Typ 2 – nimmt weltweit und auch in Deutschland unverändert dramatisch zu. Schon heute sind weltweit 415 Mio. Menschen betroffen; im Jahr 2040 werden es bereits über ein Drittel mehr sein (642 Mio.). In Deutschland hat sich die Zahl der neu Erkrankten seit Beginn des Jahrtausends um 40 Prozent erhöht. Mittlerweile sind 6,7 Millionen Menschen hierzulande an Diabetes erkrankt, darunter zwei Millionen Menschen, ohne es zu wissen.
Zum Weltdiabetestag am 14. November rufen diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe und die #dedoc° Diabetes Online Community alle Menschen dazu auf, den Deutschen Diabetes-Risiko-Test auf www.2mio.de zu machen, um ihr persönliches Diabetes-Risiko zu bestimmen. Um ein Zeichen der Aufklärung zu setzen, wird am 14.11. abends außerdem feierlich die Hohenzollernbrücke in Köln im Beisein von Politik und Prominenz blau illuminiert.
Zwei Mio. Menschen in Deutschland haben Diabetes, ohne es zu wissen
„Zwei Millionen Menschen in Deutschland haben Diabetes, ohne es zu wissen! Dabei lassen sich im frühen Stadium des Typ-2-Diabetes mögliche Spätfolgen noch besonders effektiv verhindern. Deshalb sollte man sein persönliches Risiko genau kennen!“, erklärt Dr. Jens Kröger, Vorstandsvorsitzender von diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe.
Und sein Vorstandskollege Bastian Hauck, selbst Typ-1-Diabetiker, Gründer der #dedoc° Diabetes Online Community und Initiator der Kampagne „Deutschland misst!“ ergänzt: „Mit unserer Aktion wollen wir vor allem Menschen erreichen, die noch nicht von ihrer Krankheit wissen, und das allgemeine Bewusstsein für die Risikofaktoren des Typ-2-Diabetes stärken. Der Diabetes-Risiko-Test ermittelt dazu schnell und zuverlässig anhand 11 einfacher Fragen das persönliche Risiko, in den nächsten 5 Jahren an Diabetes zu erkranken.“
„Gesundheits-Check 35“ zu „Gesundheits-Check 35 plus D (Diabetes)“ erweitern
diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe fordert eine Ausweitung des „Gesundheits-Check 35“ zu einem „Gesundheits-Check 35 plus D (Diabetes)“ mit einer Erweiterung um den Langzeitblutzuckertest (HbA1c-Wert). „Der Umfang der im Rahmen der hausärztlichen Versorgung angebotenen Untersuchung ‚Check-up 35‘ reicht nach unser Ansicht zur Frühdiagnostik nicht aus“, betont der in Hamburg niedergelassenen Diabetologe Kröger.
Gerade Menschen mit einem hohen Risiko für Diabetes Typ 2 seien in dem regelmäßig alle zwei Jahre finanzierten Gesundheits-Check ab dem Alter von 35 Jahren nicht eindeutig identifizierbar, da hierbei lediglich der nur eine Momentaufnahme darstellende Nüchternblutzuckerspiegel ermittelt werde: „Im Verdachtsfall sollte der behandelnde Arzt daher einen HbA1c-Test durchführen, der Aufschluss über den Langzeit-Blutzuckerverlauf der letzten acht bis zehn Wochen gibt.“
Umsetzung des Nationalen Diabetes Plans: „Politik agiert mit angezogener Handbremse“
Die Früherkennung auszubauen sei aber nur eins von fünf Handlungsfeldern eines von diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe geforderten Nationalen Diabetes Plans. Die Umsetzung dieses Plans wurde der Bundesregierung schon im Sommer 2014 vom Bundesrat empfohlen. „Es ist absolut unverständlich, warum unsere Politik angesichts der dramatischen Zahlen hier mit angezogener Handbremse agiert. Wenn wir eines nicht haben im Kampf gegen Diabetes, dann ist es Zeit.“, betont Dr. Kröger.
Seit dem Start von „Deutschland misst“ haben bereits mehr als 40.000 Menschen den Diabetes-Risiko-Test gemacht. „Dabei zeigt sich, dass etwa neun Prozent der Teilnehmer ein erhöhtes Diabetes-Risiko aufweisen, 3,8 Prozent sogar ein hohes bis sehr hohes Risiko – bei ihnen ist nicht auszuschließen, dass sie bereits Diabetes haben“, so Hauck.
„Deutschland misst!“ kooperiert daher mit Apotheken in ganz Deutschland, die Menschen mit einem erhöhten Diabetes-Risiko kostenlose Blutzuckermessungen und eine unverbindliche Erstberatung anbieten. Im Diabetes-Monat November liegen Flyer und Poster der Kampagne “Deutschland misst!” in mehr als 50.000 Hausarztpraxen, 20.000 Apotheken und 2.000 Diabetes-Schwerpunktpraxen aus.
„Deutschland misst!“ ist die nationale Kampagne zur Diabetes-Dunkelziffer der #dedoc° Diabetes Online Community und diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe zum Weltdiabetestag 2016. Unter der Schirmherrschaft von MdB Dietrich Monstadt und mit Udo Walz als Testimonial konnte die Kampagne im vergangenen Jahr bereits mehr als 40.000 Menschen dazu motivieren, ihr persönliches Diabetes-Risiko zu ermitteln. Eine erste Auswertung der Ergebnisse präsentiert Bastian Hauck, Initiator der Kampagne, Gründer von #dedoc° und Vorstandsmitglied der Deutschen Diabetes-Hilfe am 16.11. auf der Medica in Düsseldorf (Halle 15, Green Stage, 14 Uhr).
Terminhinweise rund um den Weltdiabetestag:
Illumination der Hohenzollernbrücke am 14.11.2016 mit Prominenz und Politik in Köln
Kölns Bürgermeister Dr. Ralf Heinen, Henning Krautmacher (die Höhner), Helga Kühn-Mengel, MdB (SPD), Dietrich Monstadt , MdB (CDU)
Termin: Montag, 14. November 2016, 19:00 Uhr
Ort: Hohenzollernbrücke (rechts Rheinufer, Südseite), Köln
Zentrale Veranstaltung zum Weltdiabetestag 2016 für Betroffene, Angehörige, Interessierte
Motto: „Diabetes – besser managen, besser leben“
Termin: Sonntag, den 20.11.2016, 10.00 bis 15.30 Uhr
Veranstaltungsort: KOSMOS, Karl-Marx-Allee 131a, 10243 Berlin
Quelle: Gemeinsame Pressemitteilung von diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe und #dedoc° Diabetes Online Community
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insulina postete ein Update in der Gruppe In der Gruppe:Reisen mit Diabetes vor 1 Woche, 2 Tagen
Hallo Zusammen,
ich reise seit meinem 10. Lebensjahr mit Diabetesequipment…
Auf dem Segelboot mit meinen Eltern, auf Klassenfahrt in den Harz direkt nach meiner Diagnose 1984. Gerne war ich wandern, am liebsten an der Küste. Bretagne, Alentejo, Andalusien, Norwegen. Zum Leidwesen meiner Eltern dann auch mal ganz alleine durch Schottland… Seit einigen Jahren bin ich nun als Sozia mit meinem Mann auf dem Motorrad unterwegs. Neben Zelt und Kocher nimmt das Diabeteszeug (+weiterer Medis) einen Großteil unseres Gepäcks ein. Ich mag Sensor und Pumpe- aber das Reisen war „früher“ leichter. Im wahrsten Sinne es Wortes. Da eben nicht so viel Platz für Klamotten bleibt, bleiben wir (noch) gerne in wärmeren Regionen. Wo ist bei fast 40 Grad Sonnenschein der kühlste Platz an einem Motorrad? Und was veranstalten Katheter und Schlauch da schon wieder unter dem Nierengurt? Nach einem Starkregen knallgefüllte, aufgeplatzte Friotaschen auf den Motorradkoffern, bei den Reisevorbereitungen zurechtgeschnippelte Katheterverpackungen, damit einer mehr in die Tupperdose passt… Oft muss ich über so etwas lachen- und bin dankbar, dass mir noch nichts wirklich bedrohliches passiert ist.
Im September waren wir auf Sardinien und auf dem Rückweg länger in Südtirol. Ein letztes Mal mit meiner guten, alten Accu-Check Combo. Jetzt bin ich AID´lerin und die Katheter sind noch größer verpackt… 😉
Mein „Diabetesding“ in diesem Urlaub war eine sehr, sehr sehr große Sammlung von Zuckertütchen. Solche, die es in fast jedem Café gibt. Die waren überall an mir… in jeder Tasche, in der Pumpentache, überall ein- und zwischengeklemmt. Und liegen noch heute zahlreich im Küchenschrank. Nicht, weil sie so besonders hübsch sind und / oder eine Sammlereigenschaft befriedigen… Ich habe beim Packen zu Hause auf einen Teil der üblichen Traubenzuckerration verzichtet, da ich nach jedem Urlaub ausreichend davon wieder mit nach Hause schleppe.
Da wollte ich wohl dann bei jeder sich bietenden Gelegenheit sicherstellen, bei Unterzuckerungen trotzdem ausreichend „Stoff“ dabei zu haben…
Ich freue mich auf den nächsten Urlaub und bin gespannt, was für eine Marotte dann vielleicht entsteht. Und, ob ich vom AID wieder in den „Basalratenhandbetrieb“ schalte.
Die Marotte allerdings kündigt sich schon an. Da ich ja nun das Handy dringend benötige, habe ich bereits eine Sicherungsleine an Handy und Innentasche der Jacke befestigt. So kann ich das Handy zum Fotografieren oder für das Diabetesmanagement heraus nehmen -ohne dass es die Alpen hinunter- oder ins Wasser fällt. Diabetesbedingte Paranoia. 😉
Wenn ´s weiter nichts ist… .
Ich würde übrigens lieber ohne Erkrankungen reisen. Aber es hilft ja nichts… und mit Neugierde, Selbstverantwortung und ein bisschen Mut klappt es auch so.
Lieben Gruß und viel Vorfreude auf die nächsten Urlaube
Nina -
gingergirl postete ein Update vor 2 Wochen, 4 Tagen
Hallo zusammen meine name ist chiara und ich bin seit knapp 3 monaten mit der diagnose diabetes typ 1 diagnostiziert. Eigentlich habe ich es recht gut im griff nach der diagnose die zweite woche waren meine werte schon im ehner normalen bereich und die ärzte waren beeindruckt das es so schnell ging da ich aber alles durch die ernährung verändert habe und strickt mich daran halte war es einfach und man sah es sofort.
Ich habe ein paar Fragen kann man überall am oberarm den sensor ansetzten( da ich ihn jetzt eher etwas hoch habe beim muskel) und muss man jeden dexcom g7 sensor kalibrieren am anfang beim wechseln? .
Und ich habe bei den overpatch pflastern immer so viel kleberesten am arm kann das am pflaster liegen? Weil es ist ein transparentes und ich habe das gefühl es kriegt wie keine luft… Ich hab mir jetzt nur mal neue pflaster bestellt aber bei einem ist kein loch wo der dexcom ein löchli hat
Und wie ist das bei euch wegen abnehmen funktioniert das oder nicht?
Und wie spritzt ihr wenn ihr ihn der Öffentlichkeit seit an einem fest /Messe oder so?
Da ich nicht immer auf die Toilette renne kann?
Danke schonmal im Voraus-
darktear antwortete vor 2 Wochen, 1 Tag
Hallo,
Als ich noch die ICT Methode hatte habe ich bei Konzerten oder Messen mir das Kurzzeitinsulin in den Bauch gespritzt und das Langzeit oben am Gesäß.Hat meist keiner mitbekommen.
Meinen Sensor setzte ich oben am Arm,ist für mich angenehmer 🙂
Ich bin froh das die Technik so gut ist und nicht mehr so Steinzeitmäßig wie vor 42 Jahren *lach*LG Sndra
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moira antwortete vor 1 Woche, 4 Tagen
Hallo Chiara! Mit dem Spritzen habe ich es wie Sandra gemacht. Abnehmen ist echt schwierig – ich komme da nicht gut weiter, ich muss aber auch für zwei weitere Leute kochen und deren Essenswünsche sind da nicht unbedingt hilfreich. LG
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hexle postete ein Update vor 2 Wochen, 6 Tagen
Hat jemand Tipps bei einer Pfalsterallergie gegen dexcom g6. Ich muss die vorhandenen Sensoren noch verwenden, bis die Umstellung auf g7 durch ist.
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lena-schmidt antwortete vor 2 Wochen, 1 Tag
@stephanie-haack hast du vielleicht ein paar gutes Tipps?
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connyhumboldt antwortete vor 1 Woche, 2 Tagen
Besorge Dir Pflaster die über Tattoos geklebt werden, wenn die neu gestochen sind! Oder Sprühpflaster das Stomapatienten benutzen!
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Hallo Nina,
als unser Kind noch kleiner war, fand ich es schon immer spannend für 2 Typ1 Dias alles zusammen zu packen,alles kam in eine große Klappbox.
Und dann stand man am Auto schaute in den Kofferraum und dachte sich oki wohin mit dem Zuckermonster,es war also Tetris spielen im Auto ;). Für die Fahrten packen wir uns genug Gummibärchen ein und der Rest wird zur Not dann vor Ort gehohlt.
Unsere letzte weite Fahrt war bis nach Venedig