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Fettstoffwechselstörungen sind maßgeblich beteiligt am Entstehen von Arteriosklerose – damit von Herzinfarkt, Schlaganfall und
Ihr Infarkt-Risiko ist 2- bis 3-fach höher als das der Allgemeinbevölkerung; auch Patienten mit leichter bis schwerer
Darüber hinaus wurde in einer Studie in Colorado (USA) bei Typ-1-Diabetikern Folgendes gefunden: 47 Prozent hatten eine Fettstoffwechselstörung – nur die Hälfte der Betroffenen wusste etwas davon; und nur ⅓ der Betroffenen wurde behandelt, 15 Prozent lassen ihre Blutwerte regelmäßig kontrollieren. Dies ist auch unter einem weiteren Gesichtspunkt bemerkenswert:
Es gibt Hinweise aus verschiedenen Studien, dass erhöhte Blutfette bei Typ-1-Diabetikern verantwortlich sind für ein deutlich erhöhtes Risiko für ein
Typ-2-Diabetiker haben zwar im Mittel nicht viel höhere Werte des
Es gibt
Diabetiker mit einer Fettstoffwechselstörung sollten als Basismaßnahme regelmäßig Ausdauersport treiben: z. B. 3-mal pro Woche 30 Minuten schnelles Gehen, Nordic Walking, Schwimmen, Cross- oder Ergometertraining; oder vielleicht 20 bis 30 Minuten täglich?
Es gibt in der Sportmedizin verschiedene Formen des
Entscheidend ist, dass am Ende der Woche mehr Energie (Kalorien) verbraucht als zugeführt wurde – eine
Die Menge und die Zusammensetzung unserer Nahrung hat den größten Einfluss auf die Höhe der Blutfette – vor allem das Muster der Fettsäuren in der Nahrung, die Menge an aufgenommenem Cholesterin. Auch die Menge und Art der Kohlenhydrate
Durch eine nur geringe Umstellung der Ernährung in Richtung mehr vegetarisch kann das LDL-Cholesterin im Blut um 10 bis 15 Prozent gesenkt werden – und damit das Herzinfarkt-Risiko um 20 bis 30 Prozent! Bei rein vegetarischer Ernährung ist eine Senkung des LDL-Cholesterins um bis zu 30 Prozent möglich (< 100 mg/dl); dies entspricht der Wirkung eines Fettsenkers.
Die Blutkonzentrationen von
Statine verringern eindeutig über eine Senkung des LDL-Cholesterins das Risiko für Herzinfarkt, Schlaganfall und Schaufensterkrankheit. Mögliche, manchmal starke Nebenwirkungen stehen dem gegenüber: Muskelschmerzen wie Muskelkater sollten stutzig machen – sogar ein Muskelzerfall
Die Einnahme eines Statins sollte von Ihrem Risiko für einen Herzinfarkt, Schlaganfall etc. abhängig gemacht werden: Zur Risikobeurteilung kann Ihr Arzt bestimmte Risiko-Kombinationen heranziehen (Scores wie
Nach der aktuellen, gemeinsam von der
Fibrate steigern den Abbau von Fettsäuren in der Leber, senken so hauptsächlich die Triglyzeride
Die Kombination von Statinen und Fibraten kann zum Muskelzerfall führen. Deshalb ist es wichtig, dies mit seinem Arzt zu besprechen und zum Beispiel auf neu aufgetretenen Muskelkater zu achten! Statine und Fibrate sollten unbedingt zeitversetzt eingenommen werden: z. B. Statin morgens, Fibrat abends! Noch ein Hinweis: Im Alltag ist Alkohol der wichtigste Erhöher der Triglyzeride!
Die Nikotinsäure senkt das LDL-Cholesterin und die Triglyzeride und erhöht das HDL-Cholesterin in geringem Umfang – hat insgesamt also eine positive Wirkung. Leider macht es eine Hautrötung (Flush), die manchmal als unangenehm empfunden wird. Ein Medikament, das diese Nebenwirkung mindern sollte (Handelsname: Tredaptive), darf wegen starker Nebenwirkungen ganz aktuell nicht mehr verordnet werden. Sprechen Sie unbedingt mit Ihrem Arzt!
Der Wirkstoff Ezetrol hemmt die Aufnahme von Cholesterin im Darm, dadurch sinken die Blutfettwerte. Es ist ein "guter Partner" von Statinen – beide ergänzen sich in ihrer Wirkung.
Fettstoffwechselstörungen treten in nicht unerheblichem Maß schon bei Kindern und Jugendlichen mit Typ-1-Diabetes auf – und nicht nur bei adipösen Typ-2-Diabetikern in höherem Alter. Eine rechtzeitige Diagnose und konsequente, oft lebenslange Therapie sind dringend geboten angesichts der oft dramatischen Folgen.
Die Bestimmung der Blutfette muss, wie viele aktuelle Studien zeigen, nicht unbedingt nüchtern erfolgen – es sei denn, die Triglyzeride stehen im Vordergrund. Dann ist eine Nüchtern-Kontrolle sinnvoll, möglichst nach mehrtägiger Alkoholkarenz. Und: Unumgänglich ist eine Umstellung des Lebensstils mit mehr Aktivität, ohne Rauchen – oft in Kombination mit Medikamenten.
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