In die Schlacht ziehen mit Tomaten, Knoblauch, Kurkuma!

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In die Schlacht ziehen mit Tomaten, Knoblauch, Kurkuma!

Haben Sie schon einmal etwas von der

Nun: Keiner der Teilnehmer wird sich bei diesem in Rot getauchten Ereignis Gedanken darüber machen, welche Bedeutung der rote Farbstoff der Tomate für seine Gesundheit haben könnte. Die Tomatina hat weder einen politischen noch religiösen Hintergrund – es geht um gemeinschaftliche Freude an Spiel, Ausgelassenheit und vielleicht auch kindlichem Unsinn.

Das Rot der Tomate

Was hat nun das Rot der Tomate mit Gesundheit und in unserem Zusammenhang mit Krebs zu tun? Der sekundäre Pflanzenstoff

Eine maximale Menge an Lycopin erhält man durch Kochen von Tomaten in Olivenöl. Wenn Sie also das nächste Mal bei Ihrem Lieblingsitaliener speisen, sollten Sie auf seine Tomatenmarkgerichte ein besonderes Auge werfen und dabei natürlich nicht den

Tanz der Vampire

Können Sie sich noch an

Den Vampir Graf Krolock und Professor Abronsius verbindet bei ihrer schicksalhaften Begegnung in den Südkarpaten ein Zwiebelgewächs, das Vampiren buchstäblich die Zähne ausfallen lässt: der Knoblauch! Die Abscheu der Vampire gegenüber Knoblauch geht auf den rumänischen

Knoblauch: aktiv durch erhitzen oder anschneiden

Der Mechanismus der starken Geruchsentwicklung von Knoblauch ähnelt dem von Weißkohl, Brokkoli und Co. Erst wenn die Knoblauchzehe angeschnitten oder erhitzt wird, kann das Enzym

Zelltod von Krebszellen!

Knoblauch und die anderen Zwiebelgewächse haben eine präventive Wirkung gegenüber dem Wachstum von Krebszellen – dies ist längst bekannt und experimentell untermauert. Die Vertreter der

Kurkuma aus Indien: gegen Dickdarm-/Prostatakrebs

Das Gewürz Kurkuma ist der Star unter den krebshemmenden sekundären Pflanzenstoffen. Es ist in Indien ein Grundnahrungsmittel mit einem täglichen Konsum von rund 2 g pro Person. Die sehr niedrige Rate an Dickdarm- und Prostatakrebs in Indien wird direkt mit seiner vorbeugenden Wirkung in Zusammenhang gebracht. Experimentell beeinflusst Kurkuma mit seinem Wirkstoff

Bei dem Verzehr von Kurkuma muss man wissen, dass seine Aufnahme über den Darm durch

Und intuitiv hat die indische Küche diesen richtigen Weg mit der Gewürzmischung Curry gewählt. Wie Sie sicherlich wissen, variiert die Zusammensetzung des Currypulvers von Land zu Land – und in Deutschland sicherlich auch von Schnellimbiss zu Schnellimbiss. Aber fester Bestandteil jeder Mischung ist vor allem Kurkuma, das dem Currypulver die charakteristische Farbe gibt, und Pfeffer, der geschmacklich die Schärfe ins Spiel bringt.

Doppelter Stoff zum Leben

Von allen bisher beschriebenen sekundären Pflanzenstoffen lege ich Ihnen das Gewürz Kurkuma in Verbindung mit Pfeffer besonders ans Herz, weil es im doppelten Sinne ein Stoff zum Erleben und Leben ist. Deshalb sage ich aus Überzeugung:

Currywurst entdecken

Vielleicht kreieren Sie dann Ihre eigene Currymischung. Sie besteht in der Regel aus 13 Komponenten: Gesetzte Anteile sind immer Kurkuma, schwarzer Pfeffer, Koriander, Kreuzkümmel und Bockshornklee. Den Rest überlasse ich Ihrer Phantasie und Experimentierfreude. Diese Geschmacksreise sollten Sie mit der lesenswerten Novelle

Grüner Tee Japans

Die japanische Küche ist in Verbindung mit dem Thema Krebs so spannend, dass man darüber einen ganzen Artikel schreiben könnte. Ich nenne nur die Pilze, den Fischverzehr, Soja und die Meeresalgen. Ich möchte mich heute jedoch auf den japanischen grünen Tee beschränken. In Europa wird überwiegend schwarzer Tee getrunken. Der Anteil grünen Tees liegt bei knapp 5 Prozent. In den asiatischen Ländern ist das Verhältnis genau umgekehrt – oder anders ausgedrückt: Schwarzer Tee spielt in Japan eine untergeordnete Rolle.

Nach dem Pflücken sind alle Teeblätter reich an sekundären Pflanzenstoffen oder

Richtig brühen

Und zum Schluss der besondere Tip zum Aufbrühen des grünen Tees aus Japan. Die Brühtemperatur sollte bei 80 °C liegen, der Tee sollte mindestens 10 Minuten ziehen. In dieser Kombination haben Sie die höchste Ausbeute an Katechinen. Und bitte lassen Sie den grünen Tee nicht stehen, sondern brühen Sie ihn immer wieder frisch auf. Licht lässt die Konzentration an sekundären Pflanzenstoffen schnell abfallen. Und dann ist der grüne Tee immer mehr als nur Balsam für Ihre Seele, sondern ein Mittel zum Leben.

Zurück zu Winter und Weihnachten …

Und jetzt geht es zurück ins weihnachtlich winterliche Deutschland: Was halten Sie davon, wenn Ihr Weihnachtsmenü sich ein bisschen an den sekundären Pflanzenstoffen orientiert, die wir Ihnen vorgestellt haben? Redakteurin Kirsten Metternich hat Ihnen einige Vorschläge unterbreitet. Aber Ihren eigenen Kreationen wollen wir natürlich nicht im Wege stehen. Und so schließt sich der Kreis … und das auch noch zur Weihnachtszeit.

Schwerpunktthema Krebs:

Prof. Dr. med. Reinhard Zick, Lingen

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  • Hallo, ich bin Stefanie, die Diagnose Typ 1, habe ich vor drei Monaten bekommen.
    Ich merke wie es mir aktuell mit der Diagnose eher schlechter, als besser geht und meine Depression wieder da ist und ich auch eine neue Therapie starten werde. Ich habe aber das Gefühl, dass mich niemand Freundeskreis verstehen kann, weil niemand weiß, wie sehr diese Diagnose das Leben durcheinander bringt und ich auf so vieles aufpassen muss. Vor zwei Wochen hatte ich meine Schulung, tatsächlich fällt mir der Umgang mit dem Diabetes eher sogar schwerer. Eine Leichtigkeit (ist auch zu viel verlangt) ist nicht eingetreten. Sicherheit nur etwas.
    Es gibt bei mir leider keine Selbsthilfegruppen vor Ort, darum habe ich mich nun entschieden, den Diabetes Anker beizutreten und hoffe auf Verständnis von “Gleichgesinnten”
    Viele Grüße

  • smc postete ein Update vor 2 Tagen, 12 Stunden

    Hallo zusammen, da ich Metformin nach vielen Jahren nicht mehr nehmen darf und Ozempic meine Bauchspeicheldrüsenwerte zu stark erhöht da, soll ich nun Forxiga bekommen. Habt ihr Erfahrung damit, besonders mit den Nebenwirkungen? Bin sehr verunsichert…

  • carogo postete ein Update vor 5 Tagen, 8 Stunden

    Hallo zusammen! Ich habe mich mit einer Freundin über die Rezepte in der Zeitschrift unterhalten und wir haben uns gefragt, was es eigentlich konkret mit den Nähwertangaben und der Unterscheidung zwischen Kohlenhydraten und anrechnungspflichtign KH auf sich hat?

    • Das wüsste ich auch gerne.

    • Liebe Carogo,
      anrechnungspflichtige KH sind Kohlenhydrate, die den Blutzuckerspiegel erhöhen. Es gibt auch KH, die nicht direkt blutzuckersteigernd wirken und damit für die Insulintherapie nicht oder nicht voll angerechnet werden müssen, wie bspw. Ballaststoffe oder KH, die nur sehr langsam den Blutzucker beeinflussen.
      VLG
      Gregor aus der Diabetes-Anker Redaktion

    • @gregor-hess: danke für die Antwort! Könntest du hierfür mal Beispiele nennen?

    • @carogo: Bei einigen Rezepten steht z.B. dass Gemüse bis 200g nicht angerechnet werden muss. Stimmt aber nicht immer und bei allen. Ich muss 200g Gemüse anrechnen egal welche Sorte.
      Bei kohlenhydratarmem Gemüse wie Paprika stimmt das aber für die meisten.

    • @moira: Wir alle wissen, dass Effekte von Ernährung sehr individuell sein können: Was bei dem einen sicher anzurechnen ist und zu Glukoseanstiegen führt, kann bei der anderen kaum Effekte auf die Glukosewerte auslösen. Deshalb gilt immer: Ausprobieren! Dennoch gibt es Standard-Angaben, die zumindest für einen großen Teil der Menschen mit Diabetes gelten, und das sind die genannten anzurechnenden Kohlenhydrate. Aber, wie gesagt: Es ist sehr individuell und deshalb sind beide Angaben, die der Gesamt- und die der anzurechnenden Kohlenhydrate, sinnvoll.
      LG Katrin

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