- Behandlung
Insulintherapie in allen Lebenslagen
5 Minuten
Egal ob Typ-1- oder Typ-2-Diabetes: Sobald Sie nach einem intensivierten Schema Insulin spritzen, gibt es Situationen, in denen Sie die Dosis anpassen sollten, um Unter- oder Überzuckerungen zu vermeiden. Solche Situationen können im Urlaub, bei körperlicher Aktivität, Krankheit oder bei Veränderung Ihres Gewichtes entstehen. Vielleicht finden Sie sich in folgenden Fallbeispielen wieder?
Der geplante Wanderurlaub …
Herr W. plant im Herbst einen Wanderurlaub in Südtirol. Im Rahmen einer intensivierten Insulintherapie spritzt er zweimal täglich ein Verzögerungsinsulin und ein kurzwirkendes Analoginsulin zu den Mahlzeiten.
Er weiß, dass er für eine kurzfristige körperliche Belastung das Mahlzeiteninsulin reduzieren kann. Bei seinen täglichen Nordic-Walking-Touren, die immer nach dem Abendessen beginnen und eine Stunde dauern, reduziert er es vor dem Abendessen um ca. 30 Prozent, bei anstrengenden Touren manchmal auch um die Hälfte. Für seinen Wanderurlaub plant er jedoch, den ganzen Tag unterwegs zu sein.
Dosis des Verzögerungsinsulins reduzieren
Da es sich um eine ganztägige körperliche Aktivität handelt, ist es auch möglich, die Dosis des Verzögerungsinsulins zu reduzieren – um wie viel, muss er an den ersten beiden Tagen mit vermehrten Messungen ausprobieren, auch mit einer Messung nachts um 2 Uhr.
Für die Aktivität selbst reduziert er das Verzögerungsinsulin morgens; allerdings muss er auch abends daran denken, dass der Blutzucker über Nacht absinken kann – man spricht vom Muskelauffülleffekt: Dadurch, dass der Körper tagsüber Energie liefern muss, füllen sich nachts die verbrauchten Reserven wieder auf, der Blutzucker sinkt.
Schnelle Kohlenhydrate für den Notfall
Für den Notfall sollte er auf alle Fälle ausreichend schnelle Kohlenhydrate (Traubenzucker, Gummibärchen etc.) mit auf die Wanderung nehmen. Günstig ist ebenfalls, zwischendrin und vor allem auch vor dem Zubettgehen langsamwirkende Kohlenhydrate zu essen, um einer Unterzuckerung vorzubeugen; dafür eignen sich belegte Brote oder Schokoriegel.
Zusätzlich sollte Herr W. für den Urlaub die benötigten Diabetesutensilien in etwa doppelter Menge mitführen. Da der Urlaub im Herbst geplant ist, braucht er keine Besonderheiten in Bezug auf die Temperatur zu beachten. Im Sommer müsste das Insulin vor Wärme und im Winter vor Kälte geschützt und entsprechend transportiert werden.
Bei großen Höhen: geeignetes Messgerät mitnehmen
Das Gipfelziel liegt auch nicht sehr hoch, so dass er hier bei seinem Messgerät ebenfalls nichts beachten muss. Für sehr hohe Höhen bräuchte er ein Messgerät, das bei geringer Luftdichte ebenfalls zuverlässig misst.
Da er sich im deutschsprachigen Ausland befindet, ist nichts weiter zu berücksichtigen. Jedoch sollten Patienten mit einem Typ-1-Diabetes Keton-Teststreifen und ein Glucagon-Set mitführen. Für einen Urlaub im Ausland sollte er sich im Vorfeld erkundigen, wie die Insuline dort heißen, falls er welches benötigt. Verschiedene Unternehmen bieten diesbezüglich Dolmetscher-Broschüren an.
Die Zeitzonenverschiebung …
Herr A. hat Typ-1-Diabetes und plant eine Auslandsreise mit einer Zeitverschiebung zwischen Heimat und Urlaubsort von drei Stunden. Er spritzt einmal täglich ein Verzögerungsinsulin und tagsüber ein schnelles analoges Mahlzeiteninsulin mit KE-Faktoren. Diese kleinere Zeitverschiebung, bis zu drei Stunden, muss Herr A. nicht beachten, er kann seine Therapie wie gewohnt weiterführen.
Bei kurzfristigen Aufenthalten mit größerer Zeitverschiebung hatte Herr A. gute Erfahrungen damit gemacht, das Insulin zu der Zeit zu spritzen, zu der er auch in Deutschland gespritzt hätte. Die erhöhten Werte hatte er mit dem schnellen Analoginsulin korrigiert.
Längerer Aufenthalt: Dosis auf Ortszeit anpassen
Für längere Aufenthalte bietet sich jedoch an, die Dosis auf die neue Ortszeit anzupassen: Bei einem Flug in den Westen verlängert sich der Tag. Das letzte Basisinsulin wird noch nach deutscher Zeit injiziert. Sobald aber die nächste Dosis nach deutscher Zeit gespritzt werden müsste, nach neuer Ortszeit aber noch Zeit wäre, muss die dadurch entstandene Insulinlücke mit Korrekturen durch schnelles Insulin ausgeglichen werden.
Was beim Rückflug zu beachten ist
Nach dem Reisetag spritzt er dann zu den gewohnten Uhrzeiten nach der neuen Ortszeit. Beim Rückflug (in den Osten) verkürzt sich der Tag: Daher muss Insulin reduziert werden, da sich sonst die Wirkungen überlappen könnten. Eine andere Möglichkeit wäre, die letzte Verzögerungsinsulindosis auszulassen und durch Korrekturen alle drei Stunden auszugleichen.
Die KE-Faktoren kann er am nächsten Tag passend zur Ortszeit verwenden. Sind die KE-Faktoren im Lauf des Tages sehr unterschiedlich, kann auch sinnvoll sein, immer den niedrigsten KE-Faktor des Tages zu verwenden und die dadurch eventuell erhöhten Werte mit Korrekturinsulin auszugleichen.
Bei Krankheit viel trinken
Frau K. fühlt sich schlecht, sie leidet unter Kopf- und Gliederschmerzen. Es scheint sich ein grippaler Infekt anzubahnen. Seit einem Tag hatten bereits höhere Blutzuckerwerte den Infekt angekündigt. Sie misst morgens nach dem Aufstehen einen Blutzuckerwert von 200 mg/dl (11,1 mmol/l). Sie zwingt sich zu einem kleinen Frühstück, injiziert das Insulin für die Kohlenhydrate und spritzt sich eine normale Korrektur.
Da sie trotz des Infekts zur Arbeit geht, misst sie erst wieder kurz vor der Mittagspause. Hier stellt sie fest, dass der Blutzucker noch weiter angestiegen ist. Sie spritzt wiederum eine normale Korrektur. Da jedoch die Symptome schlimmer geworden sind, meldet sie sich krank und geht nach Hause. Als Typ-1-Diabetikerin weiß sie, dass sie ketoazidotisch entgleisen kann und kauft sich noch frische Keton-Teststreifen in der Apotheke.
Blutzucker- und Ketonmessung sowie Korrektur alle zwei Stunden
Zu Hause misst sie am Nachmittag den Blutzucker – erneut angestiegen! Sie misst auch die Ketone, die jedoch negativ sind. Sie wiederholt nun die Blutzucker- und Ketonmessung alle zwei Stunden und korrigiert ebenfalls alle zwei Stunden.
Bei einem Infekt oder nach einer Kortison-Infusion oder -Spritze können die Blutzuckerwerte nach oben entgleisen. Das passiert bei Menschen mit Typ-1- wie auch bei Typ-2-Diabetes. Der Grund hierfür ist ein erhöhter Insulinbedarf aufgrund des gespritzten Kortisons oder der körpereigenen Kortisol-Produktion.
ketoazidotischen Entgleisung: Korrektur verdoppeln
Bei Menschen mit Typ-1-Diabetes kann dies bis zu einer ketoazidotischen Entgleisung führen; hier reicht es nicht mehr, die einfache Korrektur alle zwei Stunden durchzuführen – sie sollte verdoppelt werden. Dies gilt immer dann, wenn die Keton-Messungergebnisse 2- oder 3-fach positiv sind.
Bei Erkrankung sollten Sie auf alle Fälle viel trinken und Anstrengungen vermeiden. Informieren Sie Ihren Arzt, dass er Ihnen bei der Insulinanpassung helfen kann. Eine andere Situation kann eintreten, wenn man einen Magen-Darm-Infekt hat oder etwas Verdorbenes gegessen hat. In diesem Fall weiß man nicht, wie viele Kohlenhydrate wirklich im Darm aufgenommen werden.
Zur Sicherheit sollte in einer solchen Situation nur das Verzögerungsinsulin gespritzt werden, das Mahlzeiteninsulin wird nur für die dreistündliche Korrektur verwendet.
Gewicht und Insulin reduziert
Frau A. hat erfolgreich an einem Abnehmkurs der Krankenkasse teilgenommen. Ihr Gewicht beträgt nun ca. 5 kg weniger. Sie isst seit dem Kurs insgesamt weniger, isst mehr Ballaststoffe, mehr pflanzliche und weniger tierische Lebensmittel – und sie bewegt sich deutlich mehr als früher.
Durch diese Veränderungen muss ihre Insulindosierung verändert werden. Aufgrund des veränderten Verhältnisses zwischen Kohlenhydraten einerseits und Fett und Eiweiß andererseits benötigt sie nun weniger Verzögerungsinsulin und etwas mehr Mahlzeiteninsulin. Durch die vermehrte Bewegung braucht sie allerdings insgesamt weniger Insulin.
Hormon in den Wechseljahren
Frau W. klagt über Wechseljahrbeschwerden. Sie schwitzt und fühlt sich teils unruhig. Hin und wieder plagen sie regelrechte Heißhungerattacken. Durch die Hormonveränderungen schwanken auch die Blutzuckerwerte vermehrt. Frau W. kann zunehmend schlechter unterscheiden, ob sie Unterzuckerungssymptome hat oder ob die Symptome von den Wechseljahren kommen.
Hier ist es wichtig, dass Frau W. ihren Frauenarzt aufsucht und mit ihm über Möglichkeiten zur Behandlung von Wechseljahrbeschwerden spricht – und dabei die schwierige Diabeteseinstellung erwähnt. Beim Diabetologen kann sich Frau W. Hilfe zur Anpassung ihrer Insulindosis holen und eventuell durch ein Hypoglykämie-Wahrnehmungstraining lernen, auf andere Unterzuckerungssymptome zu achten.
Zusammenfassung
Auf spezielle Situationen, die vom Alltag abweichen, werden Sie immer wieder stoßen. Manchmal ist eine kleinere Blutzuckerschwankung auch zu akzeptieren – wie, wenn Sie sich ärgern und dadurch der Blutzucker kurzfristig nach oben geht. Bei längerfristigen oder häufigen Situationen wie in den Beispielen lohnt sich jedoch eine Insulindosisanpassung. Wenn Sie Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihr Diabetes-Team.
Schwerpunkt Insulintherapie
- So sieht die perfekte Insulintherapie aus
- Perfekt mit Insulin umgehen – bei jedem Anlass!
- Pens & Co – Hilfsmittel für die Insulintherapie
- Insulintherapie in allen Lebenslagen
von Dr. oec. troph. Astrid Tombek
Erschienen in: Diabetes-Journal, 2012; 61 (11) Seite 42-45
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sveastine postete ein Update in der Gruppe In der Gruppe:Diabetes und Psyche vor 4 Tagen, 3 Stunden
hallo, ich hab schon ewig Diabetes, hab damit 4 Kinder bekommen und war beruflich unterschiedlich unterwegs, in der Pflege und Pädagogik. Seit ein paar Jahren funktioniert nichts mehr so wie ich das möchte: die Einstellung des Diabetes, der eigentlich immer gut lief, Sport klappt nicht mehr….ich bin frustriert und traurig..so kenne ich das nicht.. Geht es jemanden ähnlich? Bin 53…Viele grüße. Astrid
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stephanie-haack postete ein Update vor 5 Tagen
Wir freuen uns auf das heutige virtuelle Community-MeetUp mit euch. Um 19 Uhr geht’s los! 🙂
Alle Infos hier: https://diabetes-anker.de/veranstaltung/virtuelles-diabetes-anker-community-meetup-im-november/
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lena-schmidt antwortete vor 4 Tagen, 23 Stunden
Ich bin dabei 🙂
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insulina postete ein Update in der Gruppe In der Gruppe:Reisen mit Diabetes vor 2 Wochen, 5 Tagen
Hallo Zusammen,
ich reise seit meinem 10. Lebensjahr mit Diabetesequipment…
Auf dem Segelboot mit meinen Eltern, auf Klassenfahrt in den Harz direkt nach meiner Diagnose 1984. Gerne war ich wandern, am liebsten an der Küste. Bretagne, Alentejo, Andalusien, Norwegen. Zum Leidwesen meiner Eltern dann auch mal ganz alleine durch Schottland… Seit einigen Jahren bin ich nun als Sozia mit meinem Mann auf dem Motorrad unterwegs. Neben Zelt und Kocher nimmt das Diabeteszeug (+weiterer Medis) einen Großteil unseres Gepäcks ein. Ich mag Sensor und Pumpe- aber das Reisen war „früher“ leichter. Im wahrsten Sinne es Wortes. Da eben nicht so viel Platz für Klamotten bleibt, bleiben wir (noch) gerne in wärmeren Regionen. Wo ist bei fast 40 Grad Sonnenschein der kühlste Platz an einem Motorrad? Und was veranstalten Katheter und Schlauch da schon wieder unter dem Nierengurt? Nach einem Starkregen knallgefüllte, aufgeplatzte Friotaschen auf den Motorradkoffern, bei den Reisevorbereitungen zurechtgeschnippelte Katheterverpackungen, damit einer mehr in die Tupperdose passt… Oft muss ich über so etwas lachen- und bin dankbar, dass mir noch nichts wirklich bedrohliches passiert ist.
Im September waren wir auf Sardinien und auf dem Rückweg länger in Südtirol. Ein letztes Mal mit meiner guten, alten Accu-Check Combo. Jetzt bin ich AID´lerin und die Katheter sind noch größer verpackt… 😉
Mein „Diabetesding“ in diesem Urlaub war eine sehr, sehr sehr große Sammlung von Zuckertütchen. Solche, die es in fast jedem Café gibt. Die waren überall an mir… in jeder Tasche, in der Pumpentache, überall ein- und zwischengeklemmt. Und liegen noch heute zahlreich im Küchenschrank. Nicht, weil sie so besonders hübsch sind und / oder eine Sammlereigenschaft befriedigen… Ich habe beim Packen zu Hause auf einen Teil der üblichen Traubenzuckerration verzichtet, da ich nach jedem Urlaub ausreichend davon wieder mit nach Hause schleppe.
Da wollte ich wohl dann bei jeder sich bietenden Gelegenheit sicherstellen, bei Unterzuckerungen trotzdem ausreichend „Stoff“ dabei zu haben…
Ich freue mich auf den nächsten Urlaub und bin gespannt, was für eine Marotte dann vielleicht entsteht. Und, ob ich vom AID wieder in den „Basalratenhandbetrieb“ schalte.
Die Marotte allerdings kündigt sich schon an. Da ich ja nun das Handy dringend benötige, habe ich bereits eine Sicherungsleine an Handy und Innentasche der Jacke befestigt. So kann ich das Handy zum Fotografieren oder für das Diabetesmanagement heraus nehmen -ohne dass es die Alpen hinunter- oder ins Wasser fällt. Diabetesbedingte Paranoia. 😉
Wenn ´s weiter nichts ist… .
Ich würde übrigens lieber ohne Erkrankungen reisen. Aber es hilft ja nichts… und mit Neugierde, Selbstverantwortung und ein bisschen Mut klappt es auch so.
Lieben Gruß und viel Vorfreude auf die nächsten Urlaube
Nina-
darktear antwortete vor 2 Wochen
Hallo Nina,
als unser Kind noch kleiner war, fand ich es schon immer spannend für 2 Typ1 Dias alles zusammen zu packen,alles kam in eine große Klappbox.
Und dann stand man am Auto schaute in den Kofferraum und dachte sich oki wohin mit dem Zuckermonster,es war also Tetris spielen im Auto ;). Für die Fahrten packen wir uns genug Gummibärchen ein und der Rest wird zur Not dann vor Ort gehohlt.
Unsere letzte weite Fahrt war bis nach Venedig
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Liebe Astrid! Ich gerade 60 geworden und habe seit 30 Jahren Typ 1, aktuell mit Insulinpumpe und Sensor versorgt. Beim Diabetes läuft es dank des Loop gut, aber Psyche und Folgeerkrankung, Neuropathie des Darmes und fehlende Hypoerkennung, machen mir sehr zu schaffen. Bin jetzt als Ärztin schon berentet und versuche ebenfalls mein Leben wieder zu normalisieren. Kann gut verstehen, wie anstrengend es sein kann. Nicht aufgeben!! Liebe Grüße Heike
@mayhe: Hallo liebe Heike, danke für deine schnelle Antwort, das hat mich sehr gefreut. Nein aufgeben ist keine Option, aber es frustriert und kostet so viel Kraft. Ich hoffe dass ich beruflich noch einen passenden Platz finde. Und danke dass du dich gemeldet hast und von deiner Situation berichtet. Das ist ja auch nicht einfach. Und ich wünsche auch dir eine gewisse Stabilisierung…jetzt fühle ich mich mit dem ganzen nicht mehr so alleine. Was machst du denn sonst noch? Viele Grüße Astrid
Liebe Astrid! Ja, das Leben mit Diabetes ist echt anstrengend. Es kommt ja auf den normalen Wahnsinn noch oben drauf. Ich habe den Diabetes während der Facharztausbildung bekommen und ehrgeizig wie ich war auch damit beendet. Auch meinen Sohn, 26 Jahre, habe ich mit Diabetes bekommen. Hattest bei den Kindern auch schon Diabetes? Leider bin ich von Schicksalsschlägen dann nicht verschont geblieben. Was dann zu der heutigen Situation geführt hat. Ich habe durchgehalten bis nichts mehr ging. Jetzt backe ich ganz kleine Brötchen, freue mich wenn ich ganz normale kleine Dinge machen kann: Sport, Chor, Freunde treffen, usw. Ich würde mich zwar gerne aufgrund meiner Ausbildung mehr engagieren, dazu bin ich aber noch nicht fit genug. Was machst du so und wie alt sind deine Kinder? Bist du verheiratet? Liebe Grüße Heike