- Behandlung
Schilddrüse: kleine Drüse, große Wirkung
5 Minuten
Unsere Schilddrüse ist sehr klein, aber wie wichtig sie ist, merken alle, bei denen sie nicht richtig funktioniert und entweder zu viel oder zu wenig der Hormone produziert. Auch eine bedeutsame Verbindung zum Diabetes gibt es, weiß Dr. Schmeisl im Diabetes-Kurs zu berichten.
Der Fall
Johannes P. – 47 Jahre alt, Typ-1-Diabetiker und IT-Spezialist bei einem renommierten Software-Unternehmen – ist in den letzten Wochen zunehmend „richtig fertig“. Mittags könnte er am Computer-Bildschirm oft fast einschlafen. Abends zu Hause mit seiner Frau ist kaum mehr ein gemeinsamer Abend möglich – er geht früh zu Bett und ist trotzdem tagsüber „hundemüde“.
Nachdem er selbst bei einem kurzen Spaziergang über müde Beine klagt und kaum mehr die 20 Stufen zu ihrer Wohnung hochkommt, schickt ihn seine Frau schließlich zum Arzt. Der macht einige Laboruntersuchungen und, als niedrige Schilddrüsenwerte auffallen, führt zusätzlich eine Ultraschalluntersuchung der Schilddrüse durch. Der Arzt ist überrascht: Es ist kaum noch Schilddrüsengewebe vorhanden.
Weitere Untersuchungen zeigen, dass Johannes P. die eher bei Frauen vorkommende „Hashimoto-Thyreoiditis“ hat, deren Folge eine Schilddrüsenunterfunktion ist. Durch die regelmäßige Einnahme von Schilddrüsenhormonen geht es ihm nach einigen Wochen schon wieder richtig gut!
Die Schilddrüse liegt direkt vor der Luftröhre, einige Zentimeter unterhalb des Zungenbeins, rechts und links „begleitet“ von der Halsschlagader (Arteria carotis) und der Drosselvene (Vena jugularis). Die Drüse ist hufeisenförmig, wobei der rechte und der linke Schilddrüsenlappen durch eine Gewebebrücke über die Luftröhre hinweg verbunden sind.
Aufbau, Wirkung und Diagnostik
Die Schilddrüse ist normalerweise so klein, dass man sie von vorne nicht sehen und meist auch nicht tasten kann – es sei denn, sie ist vergrößert (dann als Struma bezeichnet). Beide Schilddrüsenlappen haben je eine Länge von 3 bis 6 cm, eine Breite von 1,5 bis 2,5 cm und eine Dicke von 1 bis 2 cm. Dieses winzige Organ wiegt insgesamt nur etwa 5 bis 15 g – wirkt aber auf viele Organe bzw. Organsysteme:
- Augen, Haut, Haare und Fingernägel,
- Muskeln und Knochen,
- Hoden beim Mann, Eierstöcke bei der Frau,
- Herz, Nebennieren, Bauchspeicheldrüse und Darm,
- das Ungeborene bei Schwangeren.
Die Schilddrüse kann durch eine Ultraschall-Untersuchung sehr einfach dargestellt werden – man sieht sofort, ob sie vergrößert ist und ob sie Knoten, z. B. verdächtige Knoten (Krebsverdacht), oder Zysten enthält. Für eine weitere Diagnose braucht man Untersuchungen wie ein Szintigramm, ggf. auch eine Computertomographie. Manchmal ist auch eine Gewebe-Entnahme unter Ultraschallkontrolle sinnvoll bzw. notwendig, um einen bösartigen Knoten von einem gutartigen unterscheiden zu können.
Schnell erklärt
- TRH: Thyreotropin-Releasing-Hormon; wird im Hypothalamus gebildet
- TSH: Thyreoidea-stimulierendes Hormon; wird in der Hirnanhangdrüse gebildet
- „heißer“ Knoten: im Schilddrüsen-Szintigramm sehr stark speichernder Knoten (auch: autonomes oder toxisches Adenom)
- „kalter“ Knoten: im Schilddrüsen-Szintigramm nicht speichernder Knoten; kann auf Krebs hindeuten
Das Messen der Schilddrüsenhormone im Blut und von Hormonen aus dem die Schilddrüsenfunktion steuernden „Regelkreis“ mit Hirnanhangdrüse (Hypophyse) und dem übergeordneten Hypothalamus im Gehirn ist fast immer erforderlich. Gemessen werden dabei Thyroxin (Tetrajodthyronin, T4), Trijodthyronin (T3) und Thyreoidea-stimulierendes Hormon (TSH).
Stoffwechsel der Schilddrüse
Die Hormone T4 und T3 werden in der Schilddrüse gebildet und in kleinen Tröpfchen, den Follikeln, gespeichert. Beide werden aus Aminosäuren (Tyrosin) durch Anlagern von Jod gebildet. Das Thyroxin enthält 4 Jodatome, das Trijodthyronin 3 Jodatome. Thyroxin ist biologisch weniger wirksam als Trijodthyronin, ist dafür aber in 10-fach höherer Konzentration vorhanden, wobei nach der Abgabe aus der Schilddrüse ein Großteil von T4 in T3 umgewandelt wird.
Wichtige Aufgaben der Schilddrüsenhormone:
- Sie erhöhen den Grundumsatz des Körpers, indem die Herzarbeit, aber auch die Temperatur und der Abbau von Fett und Glykogen gesteigert werden.
- Sie fördern das Wachstum und die Gehirnreife. Deshalb wird unmittelbar nach der Geburt bei jedem Neugeborenen die Schilddrüsenfunktion getestet (Bestimmung des TSH basal).
- Sie bewirken eine Aktivitätszunahme des Nervensystems; wird zu viel von den Hormonen produziert, kommt es zu verstärkten Muskelreflexen.
Die Produktion der Schilddrüsenhormone unterliegt einem sehr ausgeklügelten Regelkreis, wobei im Gehirn der Hypothalamus den Botenstoff Thyreotropin-Releasing-Hormon (TRH) und die Hypophyse TSH produzieren und so unmittelbar auf den Anstieg oder Abfall der Schilddrüsenhormone im Blut reagieren.
Fehlfunktionen der Schilddrüse: häufig – und häufig unerkannt
Die wichtigsten Krankheitszustände sind die Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) und die Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose). Eine häufige Ursache einer Überfunktion ist ein gutartiger Tumor der Schilddrüse (Adenom, heißer Knoten), dessen Hormonproduktion nicht mehr der Kontrolle der Hirnanhangdrüse unterliegt, oder auch eine Immunerkrankung (Immunhyperthyreose, auch als Morbus Basedow bekannt).
Die Basisdiagnostik der Schilddrüse:
- Krankengeschichte beim Arzt erzählen
- Abtasten der Schilddrüse durch den Arzt
- Ultraschall (Sonographie) der Schilddrüse
- Blutuntersuchungen: TSH basal (evtl. auch die Schilddrüsenhormone T3 und T4)
ggf. weiterführende Untersuchungen:
- Antikörper (AK) im Blut (z. B. TPO-AK, TRAK, TG-AK, TSH-Rezeptor-AK)
- Szintigraphie der Schilddrüse
- Gewebe-Entnahme aus der Schilddrüse durch Feinnadelpunktion (unter Ultraschallkontrolle)
- zusätzliche Blutuntersuchung: Thyreoglobulin, Calzitonin
In einer großen Reihenuntersuchung mit Ultraschall in den Jahren 2001 und 2002 hatte von fast 100.000 untersuchten „gesunden“ Frauen und Männern im Alter von 18 bis 65 Jahren jeder Dritte eine Schilddrüsenvergrößerung entweder mit oder ohne Knoten, von der die meisten nichts wussten.
Seltene Schilddrüsenerkrankungen sind Schilddrüsenkrebs und auch Schilddrüsenmetastasen (z. B. bei einem Hypernephrom, einem bösartigen Nierentumor). Neuere Untersuchungen zeigen jedoch auch, dass regelmäßige Ultraschalluntersuchungen der Schilddrüse ohne „klinischen Verdacht“ zu überflüssigen Folgeuntersuchungen führen. Dies ist bei Menschen mit Diabetes etwas anders.
Besonderheiten bei Diabetes
Oft ist nicht bekannt, dass es ein erhebliches Zusammenwirken von Diabetes und Schilddrüsenerkrankungen gibt. Deshalb sollte die Schilddrüse bei Diabetikern mindestens einmal im Jahr kontrolliert werden. Durch eine Unterfunktion (Hypothyreose) kommt es bei Diabetes zu einer gesteigerten Insulinempfindlichkeit, wodurch Unterzuckerungen auftreten können und der tägliche Insulinbedarf sinkt. Außerdem sind die Beweglichkeit des Magen-Darm-Traktes und die Zuckeraufnahme im Darm herabgesetzt.
Ursachen und typische Zeichen für Über- und Unterfunktion
Ursachen einer Überfunktion (Hyperthyreose)
- meist übermäßiges Wachstum von Schilddrüsengewebe wegen Jodmangels; Ausbildung einer Struma (Kropf)
- Bilden können sich heiße/autonome Knoten, die unkontrolliert und damit autonom Hormone produzieren.
- Handeln kann es sich auch um einen Morbus Basedow (Autoimmunerkrankung), oft bei jüngeren Frauen und mit Exophthalmus (vorstehende Augäpfel); Nachweis der Schilddrüsen-Antikörper TRAK und TPO-AK.
Typische Zeichen einer Überfunktion (Hyperthyreose)
- Unruhe, Hyperaktivität, Nervosität
- Gewichtsverlust trotz vermehrten Appetits
- Schlafstörungen
- Wärmeunverträglichkeit mit Schweißneigung
- häufiger Stuhlgang bis hin zu Durchfall
- Herzrhythmusstörungen, z. B. Vorhofflimmern, Herzrasen etc.
- Bluthochdruck (Hypertonie)
- Muskelschwäche
- bei Frauen: Zyklusstörungen
- Haarausfall (Alopezie)
Ursachen einer Unterfunktion (Hypothyreose)
- Häufige Ursachen sind chronische Entzündungen, durch die das Gewebe zerstört wird, und eine Fehlsteuerung des körpereigenen Immunsystems (chronische lymphozytäre Thyreoiditis Hashimoto; vermehrt bei Typ-1-Diabetes).
- weitere mögliche Ursachen: Medikamente (z. B. Amiodaron, Lithium, Thyreostatika, Jod etc.), Radiojodbehandlung, Schilddrüsenentfernung, angeboren
Typische Zeichen einer Unterfunktion (Hypothyreose)
- Müdigkeit, Kraftlosigkeit, Antriebsarmut
- Gewichtszunahme
- Obstipation (Verstopfung)
- Kälteunverträglichkeit (vermehrtes Frieren)
- trockene Haut, Haarausfall
- Zyklusstörungen bei Frauen (unerfüllter Kinderwunsch)
- Schlaf-Apnoe-Syndrom
- Verwirrtheit, Depressionen, Apathie; besonders bei älteren Menschen
- Gesichtsschwellungen (teigig)
Umgekehrt ist bei mehr als der Hälfte der Menschen mit unbehandelter Schilddrüsenüberfunktion die Glukosetoleranz, also die Empfindlichkeit auf Zucker, gestört. Bei vielen besteht ein Diabetes. Die Insulinausschüttung ist gehemmt. Es wird aus dem Darm vermehrt Glukose ins Blut aufgenommen und zugleich vermehrt Glukagon freigesetzt. Zudem ist die Auflösung von Glykogenspeichern in der Leber verstärkt. All das macht einen massiven Zuckeranstieg und letztlich ein diabetisches Koma möglich.
Wichtig zu wissen: Schilddrüsenerkrankungen können Körper und Gehirn sehr negativ beeinflussen – besonders auch bei Menschen mit Diabetes. Eine Diagnose ist relativ schnell und einfach möglich, die meisten Erkrankungen sind gut behandelbar. Achten Sie auf die genannten Symptome und gehen Sie rechtzeitig, ggf. auch regelmäßig, zum Arzt.
Autor:
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Erschienen in: Diabetes-Journal, 2020; 69 (4) Seite 32-34
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sveastine postete ein Update in der Gruppe In der Gruppe:Diabetes und Psyche vor 5 Tagen, 3 Stunden
hallo, ich hab schon ewig Diabetes, hab damit 4 Kinder bekommen und war beruflich unterschiedlich unterwegs, in der Pflege und Pädagogik. Seit ein paar Jahren funktioniert nichts mehr so wie ich das möchte: die Einstellung des Diabetes, der eigentlich immer gut lief, Sport klappt nicht mehr….ich bin frustriert und traurig..so kenne ich das nicht.. Geht es jemanden ähnlich? Bin 53…Viele grüße. Astrid
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stephanie-haack postete ein Update vor 6 Tagen
Wir freuen uns auf das heutige virtuelle Community-MeetUp mit euch. Um 19 Uhr geht’s los! 🙂
Alle Infos hier: https://diabetes-anker.de/veranstaltung/virtuelles-diabetes-anker-community-meetup-im-november/
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lena-schmidt antwortete vor 5 Tagen, 23 Stunden
Ich bin dabei 🙂
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insulina postete ein Update in der Gruppe In der Gruppe:Reisen mit Diabetes vor 2 Wochen, 6 Tagen
Hallo Zusammen,
ich reise seit meinem 10. Lebensjahr mit Diabetesequipment…
Auf dem Segelboot mit meinen Eltern, auf Klassenfahrt in den Harz direkt nach meiner Diagnose 1984. Gerne war ich wandern, am liebsten an der Küste. Bretagne, Alentejo, Andalusien, Norwegen. Zum Leidwesen meiner Eltern dann auch mal ganz alleine durch Schottland… Seit einigen Jahren bin ich nun als Sozia mit meinem Mann auf dem Motorrad unterwegs. Neben Zelt und Kocher nimmt das Diabeteszeug (+weiterer Medis) einen Großteil unseres Gepäcks ein. Ich mag Sensor und Pumpe- aber das Reisen war „früher“ leichter. Im wahrsten Sinne es Wortes. Da eben nicht so viel Platz für Klamotten bleibt, bleiben wir (noch) gerne in wärmeren Regionen. Wo ist bei fast 40 Grad Sonnenschein der kühlste Platz an einem Motorrad? Und was veranstalten Katheter und Schlauch da schon wieder unter dem Nierengurt? Nach einem Starkregen knallgefüllte, aufgeplatzte Friotaschen auf den Motorradkoffern, bei den Reisevorbereitungen zurechtgeschnippelte Katheterverpackungen, damit einer mehr in die Tupperdose passt… Oft muss ich über so etwas lachen- und bin dankbar, dass mir noch nichts wirklich bedrohliches passiert ist.
Im September waren wir auf Sardinien und auf dem Rückweg länger in Südtirol. Ein letztes Mal mit meiner guten, alten Accu-Check Combo. Jetzt bin ich AID´lerin und die Katheter sind noch größer verpackt… 😉
Mein „Diabetesding“ in diesem Urlaub war eine sehr, sehr sehr große Sammlung von Zuckertütchen. Solche, die es in fast jedem Café gibt. Die waren überall an mir… in jeder Tasche, in der Pumpentache, überall ein- und zwischengeklemmt. Und liegen noch heute zahlreich im Küchenschrank. Nicht, weil sie so besonders hübsch sind und / oder eine Sammlereigenschaft befriedigen… Ich habe beim Packen zu Hause auf einen Teil der üblichen Traubenzuckerration verzichtet, da ich nach jedem Urlaub ausreichend davon wieder mit nach Hause schleppe.
Da wollte ich wohl dann bei jeder sich bietenden Gelegenheit sicherstellen, bei Unterzuckerungen trotzdem ausreichend „Stoff“ dabei zu haben…
Ich freue mich auf den nächsten Urlaub und bin gespannt, was für eine Marotte dann vielleicht entsteht. Und, ob ich vom AID wieder in den „Basalratenhandbetrieb“ schalte.
Die Marotte allerdings kündigt sich schon an. Da ich ja nun das Handy dringend benötige, habe ich bereits eine Sicherungsleine an Handy und Innentasche der Jacke befestigt. So kann ich das Handy zum Fotografieren oder für das Diabetesmanagement heraus nehmen -ohne dass es die Alpen hinunter- oder ins Wasser fällt. Diabetesbedingte Paranoia. 😉
Wenn ´s weiter nichts ist… .
Ich würde übrigens lieber ohne Erkrankungen reisen. Aber es hilft ja nichts… und mit Neugierde, Selbstverantwortung und ein bisschen Mut klappt es auch so.
Lieben Gruß und viel Vorfreude auf die nächsten Urlaube
Nina-
darktear antwortete vor 2 Wochen, 1 Tag
Hallo Nina,
als unser Kind noch kleiner war, fand ich es schon immer spannend für 2 Typ1 Dias alles zusammen zu packen,alles kam in eine große Klappbox.
Und dann stand man am Auto schaute in den Kofferraum und dachte sich oki wohin mit dem Zuckermonster,es war also Tetris spielen im Auto ;). Für die Fahrten packen wir uns genug Gummibärchen ein und der Rest wird zur Not dann vor Ort gehohlt.
Unsere letzte weite Fahrt war bis nach Venedig
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Liebe Astrid! Ich gerade 60 geworden und habe seit 30 Jahren Typ 1, aktuell mit Insulinpumpe und Sensor versorgt. Beim Diabetes läuft es dank des Loop gut, aber Psyche und Folgeerkrankung, Neuropathie des Darmes und fehlende Hypoerkennung, machen mir sehr zu schaffen. Bin jetzt als Ärztin schon berentet und versuche ebenfalls mein Leben wieder zu normalisieren. Kann gut verstehen, wie anstrengend es sein kann. Nicht aufgeben!! Liebe Grüße Heike
@mayhe: Hallo liebe Heike, danke für deine schnelle Antwort, das hat mich sehr gefreut. Nein aufgeben ist keine Option, aber es frustriert und kostet so viel Kraft. Ich hoffe dass ich beruflich noch einen passenden Platz finde. Und danke dass du dich gemeldet hast und von deiner Situation berichtet. Das ist ja auch nicht einfach. Und ich wünsche auch dir eine gewisse Stabilisierung…jetzt fühle ich mich mit dem ganzen nicht mehr so alleine. Was machst du denn sonst noch? Viele Grüße Astrid
Liebe Astrid! Ja, das Leben mit Diabetes ist echt anstrengend. Es kommt ja auf den normalen Wahnsinn noch oben drauf. Ich habe den Diabetes während der Facharztausbildung bekommen und ehrgeizig wie ich war auch damit beendet. Auch meinen Sohn, 26 Jahre, habe ich mit Diabetes bekommen. Hattest bei den Kindern auch schon Diabetes? Leider bin ich von Schicksalsschlägen dann nicht verschont geblieben. Was dann zu der heutigen Situation geführt hat. Ich habe durchgehalten bis nichts mehr ging. Jetzt backe ich ganz kleine Brötchen, freue mich wenn ich ganz normale kleine Dinge machen kann: Sport, Chor, Freunde treffen, usw. Ich würde mich zwar gerne aufgrund meiner Ausbildung mehr engagieren, dazu bin ich aber noch nicht fit genug. Was machst du so und wie alt sind deine Kinder? Bist du verheiratet? Liebe Grüße Heike