Sheelas Tagebuch #13 – Meine Top 5 „UZ-Aufreger“

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Sheelas Tagebuch #13 – Meine Top 5 „UZ-Aufreger“

UZ beim/vorm Sport!

Ihr habt eine Ewigkeit gebraucht, euch zum Sport zu motivieren, wollt euch und eurem Körper mal wieder was Gutes tun, hochmotiviert startet ihr samt Sport-BEs und was dazugehört voll durch. Und dann, wenn ihr gerade richtig losgelegt habt, könnt ihr auch schon wieder eine Pause einlegen: eine UZ. „Am besten“ ist ja noch, direkt vorm Sport zu unterzuckern, dann kann man den Wert erst einmal wieder hochfuttern und muss auch noch warten, bis der Wert wieder sporttauglich ist. Mich nervt sowas besonders momentan tooootal.

UZ nachts

2016-04-11 01.24.01

Wenn man nachts aufwacht und total müde ist, dann ist das schon doof genug. Die Kombination aus müde und den üblichen Unterzuckerungssymptomen wie Schwindel, Erschöpfung, Zittern etc. ist dagegen manchmal oder eigentlich immer furchtbar unangenehm und niemandem zu wünschen. Bei mir fühlt sich das Ganze bei einer starken UZ an, als wenn ich gleich umkippe, obwohl ich bereits liege. Eeeeekelig.

UZ in der Diät

Ich hasse Diäten, nur mal eben vorweg 🙂 Aber was ich noch mehr hasse, ist, glaube ich, wenn man dann mal einfach ein paar Kohlenhydrate einsparen möchte, alles äußerst diszipliniert plant, sich daran hält oder selbst, wenn man einfach nur mal einen Salat essen möchte und Unterzuckerungen ungeplante Kohlenhydrate fordern, welche man eigentlich gerade reduzieren möchte oder einfach nicht essen möchte.

UZ nach extrem hohem Wert

Verstopfter Katheter, BEs verschätzt, Bolus vergessen, Krankheit, es gibt etliche Möglichkeiten als Ursache für zu hohe Werte. Das ist dann mindestens genauso unangenehm wie ein zu tiefer Wert. ACHTUNG, ICH WEIß, dass man eine gewisse Zeit warten muss, bis die Wirkung der letzten Korrektur nachgelassen hat. Es passiert mir persönlich trotzdem nicht selten, nicht geduldig genug zu sein und mich somit selbst von dem einen Extremen (Überzucker) – durch zu voreiligen erneuten Korrekturbolus – ins andere Extreme (Unterzucker) zu befördern. Diese ebenso extreme Schwankung ist natürlich furchtbar unangenehm und je länger der Wert zu hoch war, umso heftiger das Gefühl bei der gefolgten UZ. Ekelig. Bääääh.

UZ unmittelbar NACH dem Essen

Essen. Manchmal zu besonderen Anlässen oder auch einfach so schlägt man sich den Magen so richtig voll mit leckeren Speisen, spritzt alles vernünftig ab und denkt sich dann: „Okay, ich glaube, ich muss nie wieder etwas essen – so satt bin ich.“ Kenne ich für meinen Teil zumindest. In so einem Moment möchte man nicht mal mehr ans Essen denken. Der Diabetes kann aber heimtückisch sein, wie wir wissen, nicht umsonst von so manchen liebevoll „Diabetes-Sau“ genannt. Alsooo, was passiert jetzt? Eine UZ!!! Das ist echt eine anzuerkennende Herausforderung, jetzt Kohlenhydrate in irgendeiner Form in sich hineinzubekommen. Selbst ein Schluck Wasser wäre eigentlich zu viel, aber es besteht keine Option. Im schlimmsten Fall ist kein „flüssiger Zucker“ zur Hand und man ist gezwungen, tatsächlich noch etwas zu essen! 😀 Das ist so ein furchtbarer Moment!

Fazit

Glücklicherweise sind das ja nur Ausnahmesituationen und im besten Fall keine Alltagssituationen, die uns täglich fordern. Ich könnte trotzdem jedes Mal für einen kurzen Moment durchdrehen. Ob es rein an der Situation oder vielleicht auch einfach an der UZ an sich liegt, sei mal in den Raum gestellt 😉

Wann regt euch eine Unterzuckerung am meisten auf?

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  • insulina postete ein Update in der Gruppe In der Gruppe:Reisen mit Diabetes vor 1 Woche

    Hallo Zusammen,
    ich reise seit meinem 10. Lebensjahr mit Diabetesequipment…
    Auf dem Segelboot mit meinen Eltern, auf Klassenfahrt in den Harz direkt nach meiner Diagnose 1984. Gerne war ich wandern, am liebsten an der Küste. Bretagne, Alentejo, Andalusien, Norwegen. Zum Leidwesen meiner Eltern dann auch mal ganz alleine durch Schottland… Seit einigen Jahren bin ich nun als Sozia mit meinem Mann auf dem Motorrad unterwegs. Neben Zelt und Kocher nimmt das Diabeteszeug (+weiterer Medis) einen Großteil unseres Gepäcks ein. Ich mag Sensor und Pumpe- aber das Reisen war „früher“ leichter. Im wahrsten Sinne es Wortes. Da eben nicht so viel Platz für Klamotten bleibt, bleiben wir (noch) gerne in wärmeren Regionen. Wo ist bei fast 40 Grad Sonnenschein der kühlste Platz an einem Motorrad? Und was veranstalten Katheter und Schlauch da schon wieder unter dem Nierengurt? Nach einem Starkregen knallgefüllte, aufgeplatzte Friotaschen auf den Motorradkoffern, bei den Reisevorbereitungen zurechtgeschnippelte Katheterverpackungen, damit einer mehr in die Tupperdose passt… Oft muss ich über so etwas lachen- und bin dankbar, dass mir noch nichts wirklich bedrohliches passiert ist.
    Im September waren wir auf Sardinien und auf dem Rückweg länger in Südtirol. Ein letztes Mal mit meiner guten, alten Accu-Check Combo. Jetzt bin ich AID´lerin und die Katheter sind noch größer verpackt… 😉
    Mein „Diabetesding“ in diesem Urlaub war eine sehr, sehr sehr große Sammlung von Zuckertütchen. Solche, die es in fast jedem Café gibt. Die waren überall an mir… in jeder Tasche, in der Pumpentache, überall ein- und zwischengeklemmt. Und liegen noch heute zahlreich im Küchenschrank. Nicht, weil sie so besonders hübsch sind und / oder eine Sammlereigenschaft befriedigen… Ich habe beim Packen zu Hause auf einen Teil der üblichen Traubenzuckerration verzichtet, da ich nach jedem Urlaub ausreichend davon wieder mit nach Hause schleppe.
    Da wollte ich wohl dann bei jeder sich bietenden Gelegenheit sicherstellen, bei Unterzuckerungen trotzdem ausreichend „Stoff“ dabei zu haben…
    Ich freue mich auf den nächsten Urlaub und bin gespannt, was für eine Marotte dann vielleicht entsteht. Und, ob ich vom AID wieder in den „Basalratenhandbetrieb“ schalte.
    Die Marotte allerdings kündigt sich schon an. Da ich ja nun das Handy dringend benötige, habe ich bereits eine Sicherungsleine an Handy und Innentasche der Jacke befestigt. So kann ich das Handy zum Fotografieren oder für das Diabetesmanagement heraus nehmen -ohne dass es die Alpen hinunter- oder ins Wasser fällt. Diabetesbedingte Paranoia. 😉
    Wenn ´s weiter nichts ist… .
    Ich würde übrigens lieber ohne Erkrankungen reisen. Aber es hilft ja nichts… und mit Neugierde, Selbstverantwortung und ein bisschen Mut klappt es auch so.
    Lieben Gruß und viel Vorfreude auf die nächsten Urlaube
    Nina

    • Hallo Nina,

      als unser Kind noch kleiner war, fand ich es schon immer spannend für 2 Typ1 Dias alles zusammen zu packen,alles kam in eine große Klappbox.
      Und dann stand man am Auto schaute in den Kofferraum und dachte sich oki wohin mit dem Zuckermonster,es war also Tetris spielen im Auto ;). Für die Fahrten packen wir uns genug Gummibärchen ein und der Rest wird zur Not dann vor Ort gehohlt.
      Unsere letzte weite Fahrt war bis nach Venedig

  • gingergirl postete ein Update vor 2 Wochen, 2 Tagen

    Hallo zusammen meine name ist chiara und ich bin seit knapp 3 monaten mit der diagnose diabetes typ 1 diagnostiziert. Eigentlich habe ich es recht gut im griff nach der diagnose die zweite woche waren meine werte schon im ehner normalen bereich und die ärzte waren beeindruckt das es so schnell ging da ich aber alles durch die ernährung verändert habe und strickt mich daran halte war es einfach und man sah es sofort.
    Ich habe ein paar Fragen kann man überall am oberarm den sensor ansetzten( da ich ihn jetzt eher etwas hoch habe beim muskel) und muss man jeden dexcom g7 sensor kalibrieren am anfang beim wechseln? .
    Und ich habe bei den overpatch pflastern immer so viel kleberesten am arm kann das am pflaster liegen? Weil es ist ein transparentes und ich habe das gefühl es kriegt wie keine luft… Ich hab mir jetzt nur mal neue pflaster bestellt aber bei einem ist kein loch wo der dexcom ein löchli hat
    Und wie ist das bei euch wegen abnehmen funktioniert das oder nicht?
    Und wie spritzt ihr wenn ihr ihn der Öffentlichkeit seit an einem fest /Messe oder so?
    Da ich nicht immer auf die Toilette renne kann?
    Danke schonmal im Voraus

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    • Hallo,

      Als ich noch die ICT Methode hatte habe ich bei Konzerten oder Messen mir das Kurzzeitinsulin in den Bauch gespritzt und das Langzeit oben am Gesäß.Hat meist keiner mitbekommen.
      Meinen Sensor setzte ich oben am Arm,ist für mich angenehmer 🙂
      Ich bin froh das die Technik so gut ist und nicht mehr so Steinzeitmäßig wie vor 42 Jahren *lach*

      LG Sndra

    • Hallo Chiara! Mit dem Spritzen habe ich es wie Sandra gemacht. Abnehmen ist echt schwierig – ich komme da nicht gut weiter, ich muss aber auch für zwei weitere Leute kochen und deren Essenswünsche sind da nicht unbedingt hilfreich. LG

  • hexle postete ein Update vor 2 Wochen, 3 Tagen

    Hat jemand Tipps bei einer Pfalsterallergie gegen dexcom g6. Ich muss die vorhandenen Sensoren noch verwenden, bis die Umstellung auf g7 durch ist.

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