#T2Barcamp – das Barcamp für Menschen mit Typ-2-Diabetes

2 Minuten

Community-Beitrag
#T2Barcamp – das Barcamp für Menschen mit Typ-2-Diabetes

Die Freude war groß, als hinter den #BSLounge-Kulissen klar wurde: Es wird, dank der Unterstützung von AstraZeneca, das allererste virtuelle Diabetesbarcamp für Menschen mit Typ-2-Diabetes (#T2Barcamp) geben. Aber wie ist so etwas während Social Distancing möglich und bleibt die einzigartige Stimmung dabei wirklich erhalten? Wir waren bereit, das mit euch gemeinsam herauszufinden.

Ein virtuelles #T2Barcamp: der Ablauf

Alles war anders bei diesem Barcamp. Die GoodieBags wurden zu den Teilnehmer*innen nach Hause geschickt, die Vorstellungsrunde fand auf einer digitalen Pinnwand statt, und um einzelnen Räumen beitreten zu können, war vorher ein Technik-Check erforderlich.

T2Barcamp, die Teilnehmer*innen
Quelle: Kirchheim-Verlag

Samstagmorgen, 9.30 Uhr, startete dann dieses besondere Barcamp. Und, um es vorwegzunehmen: Es war genauso einzigartig, bewegend und stärkend wie alle anderen realen Barcamps zuvor.

Von der Sessionplanung bis zum Wrap-up

Ob virtuell oder nicht: Der Grundgedanke des Diabetesbarcamps blieb natürlich derselbe. Also hieß es wieder: Das Barcamp seid ihr! Also wurden verschiedenste Themenvorschläge durch die Teilnehmer*innen eingebracht, vorgestellt und der passende Zeitrahmen dafür gesucht. Alle konnten sich frei aussuchen, wo sie zuhören und mitdiskutieren wollten oder auch erst einmal nur reinschnuppern. Insgesamt wurden 11 Sessions angeboten.

Typ-2-Diabetes im Mittelpunkt

Die bisherigen Diabetesbarcamps der Blood Sugar Lounge richteten sich vorrangig an Menschen mit Typ-1-Diabetes. Genau das sollte dieses Mal anders sein. Deswegen war ich auch persönlich sehr gespannt, welche Themen es geben würde.

T2Barcamp, die Session-Planung
Quelle: Kirchheim-Verlag

Letztendlich war ich überrascht, wie viele Überschneidungen mit den Gesprächsrunden der anderen Diabetesbarcamps es gab: Vom Thema Eigenmotivation über Diskriminierung, Ernährung, Technik und Sport erreichten wir auch beim #T2Barcamp natürlich die wichtige Rolle der „Typ-Fler“. Es war spannend, welch unterschiedliche Erfahrungen die Teilnehmer*innen zu all dem geteilt haben. Danke an dieser Stelle noch einmal für eure Offenheit – auch uns Menschen ohne Typ-2-Diabetes gegenüber.

Mein ganz persönliches Resümee

Obwohl es in meiner Familie und meinem Bekanntenkreis mehrere Menschen mit Typ-2-Diabetes gibt, habe ich wenig Austausch rund um diesen Diabetes-Typ. Darum bin ich umso mehr beeindruckt davon, was ich am Samstag alles gelernt habe. Damit meine ich keine medizinischen Kenntnisse oder Informationen über die Therapie von Diabetes Typ 2. Sondern über die (Scham-)Gefühle mancher Menschen mit Typ-2-Diabetes. Über ihre Bedürfnisse und Wünsche. Während es in der Community von Menschen mit Typ-1-Diabetes viel um Akzeptanz und Empowerment geht, fehlen Anlaufpunkte dafür bei Menschen mit Typ-2-Diabetes – meinem Gefühl nach – noch sehr. Deswegen hoffe ich, dass die Blood Sugar Lounge mit diesem #T2Barcamp einen Schritt in die richtige Richtung gehen konnte, um zu zeigen, dass wir eine Plattform für wirklich alle Diabetes-Typen sind. Denn #wirsindviele.


Einen Rückblick auf die vergangenen Diabetesbarcamps findet ihr hier:

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  • carogo postete ein Update vor 1 Tag, 9 Stunden

    Hallo zusammen! Ich habe mich mit einer Freundin über die Rezepte in der Zeitschrift unterhalten und wir haben uns gefragt, was es eigentlich konkret mit den Nähwertangaben und der Unterscheidung zwischen Kohlenhydraten und anrechnungspflichtign KH auf sich hat?

    • Das wüsste ich auch gerne.

    • Liebe Carogo,
      anrechnungspflichtige KH sind Kohlenhydrate, die den Blutzuckerspiegel erhöhen. Es gibt auch KH, die nicht direkt blutzuckersteigernd wirken und damit für die Insulintherapie nicht oder nicht voll angerechnet werden müssen, wie bspw. Ballaststoffe oder KH, die nur sehr langsam den Blutzucker beeinflussen.
      VLG
      Gregor aus der Diabetes-Anker Redaktion

    • @gregor-hess: danke für die Antwort! Könntest du hierfür mal Beispiele nennen?

  • cesta postete ein Update vor 1 Woche, 4 Tagen

    Hallo zusammen, ich habe eine Frage an euch. Ich habe seit 4 Jahren Typ 1 LADA und bisher nur mit Basalinsulin ausgekommen. Seit 3 Wochen muss ich nun auch zu jeder Mahlzeit Humalog spritzen. Für die Berechnung wiege ich immer alles ab. Könnt ihr eine App empfehlen, die bei der Berechnung der Kohlenhydrate unterstützt? Oder habt ihr andere Tipps wie man sich daran gewöhnt? Ich wiege bisher alles ab und kann mir gar nicht vorstellen, dass ich mir das zukünftig merken kann bzw. wie ich die Kohlenhydrate schätzen kann. Vielen lieben Dank für eure Hilfe! Liebe Grüße, Christa

    • Hallo cesta, ich habe gute Erfahrungen mit der WETID App gemacht. Hier erhältst du für fast alle Lebensmittel BE – Werte. Man kann auch das Portionsgewicht eingeben und erhält dann die entsprechenden BE’s.
      Die App mit Werbung war bisher kostenlos. App ohne Werbung und im Abo ist besser.

      LG von kw = Kurt mit Diabetes Typ 3c

    • Hallo Christa! Ich verwende die FDDB app. LG Sarah (Lada)

    • @kw: Vielen lieben Dank für den Tipp!

    • @moira: Vielen lieben Dank für den Tipp!

  • sveastine postete ein Update in der Gruppe In der Gruppe:Diabetes und Psyche vor 3 Wochen

    hallo, ich hab schon ewig Diabetes, hab damit 4 Kinder bekommen und war beruflich unterschiedlich unterwegs, in der Pflege und Pädagogik. Seit ein paar Jahren funktioniert nichts mehr so wie ich das möchte: die Einstellung des Diabetes, der eigentlich immer gut lief, Sport klappt nicht mehr….ich bin frustriert und traurig..so kenne ich das nicht.. Geht es jemanden ähnlich? Bin 53…Viele grüße. Astrid

    • mayhe antwortete vor 3 Wochen

      Liebe Astrid! Ich gerade 60 geworden und habe seit 30 Jahren Typ 1, aktuell mit Insulinpumpe und Sensor versorgt. Beim Diabetes läuft es dank des Loop gut, aber Psyche und Folgeerkrankung, Neuropathie des Darmes und fehlende Hypoerkennung, machen mir sehr zu schaffen. Bin jetzt als Ärztin schon berentet und versuche ebenfalls mein Leben wieder zu normalisieren. Kann gut verstehen, wie anstrengend es sein kann. Nicht aufgeben!! Liebe Grüße Heike

    • @mayhe: Hallo liebe Heike, danke für deine schnelle Antwort, das hat mich sehr gefreut. Nein aufgeben ist keine Option, aber es frustriert und kostet so viel Kraft. Ich hoffe dass ich beruflich noch einen passenden Platz finde. Und danke dass du dich gemeldet hast und von deiner Situation berichtet. Das ist ja auch nicht einfach. Und ich wünsche auch dir eine gewisse Stabilisierung…jetzt fühle ich mich mit dem ganzen nicht mehr so alleine. Was machst du denn sonst noch? Viele Grüße Astrid

    • Liebe Astrid! Ja, das Leben mit Diabetes ist echt anstrengend. Es kommt ja auf den normalen Wahnsinn noch oben drauf. Ich habe den Diabetes während der Facharztausbildung bekommen und ehrgeizig wie ich war auch damit beendet. Auch meinen Sohn, 26 Jahre, habe ich mit Diabetes bekommen. Hattest bei den Kindern auch schon Diabetes? Leider bin ich von Schicksalsschlägen dann nicht verschont geblieben. Was dann zu der heutigen Situation geführt hat. Ich habe durchgehalten bis nichts mehr ging. Jetzt backe ich ganz kleine Brötchen, freue mich wenn ich ganz normale kleine Dinge machen kann: Sport, Chor, Freunde treffen, usw. Ich würde mich zwar gerne aufgrund meiner Ausbildung mehr engagieren, dazu bin ich aber noch nicht fit genug. Was machst du so und wie alt sind deine Kinder? Bist du verheiratet? Liebe Grüße Heike

    • @mayhe: Hallo Heike, oh da hast du aber auch viel geschafft. Ja ich habe die Kinder mit Diabetes bekommen und meine Kinder sind 26,25,23 und bald 19 🥰….und wie du hoffe bald wieder fit zu sein. Beruflich wechsle ich jetzt vom Kinderhospiz wieder in die Krippe da es dort vorausschaubarer ist als im Schichtdienst. In der Hoffnung der Diabetes lässt sich dort wieder besser einstellen. Eigentlich sollte ich auch die Ernährung wieder umstellen, das weiß ich aber es fällt mir so schwer. Wie ist das da bei dir. Was machen deine Werte ? Viele Grüße Astrid

    • @sveastine: Hallo liebe Astrid, sag mal kann es sein, daß du in den Wechseljahren bist? Ich habe meine schon hinter mir, aber das war zuckertechnisch eine der schwierigsten Zeiten, weil ständig alles durcheinander war. Damals war ich allein 2 x in der Diabetes Klinik Bad Mergentheim zum Anpassen innerhalb von 3-4 Jahren. Die Hormonwirkungen waren der Wahnsinn. Jetzt ist es wieder deutlich ruhiger. Was hast du eigentlich für eine Versorgung? Pen? Pumpe? Insulin? Sensor?
      Ich habe die Tandem tslim mit Sensor und Novorapid. Und das ist für mich der game changer gewesen. Seitdem werden die zuckertechnischen Anstrengungen auch mit guten Werten belohnt. Liebe Grüße Heike

    • @mayhe: Hi, ja ich bin in den Wechsel Jahren schon eine ganze Weile und nehme Hormone. Das ist denke ich ist der Hauptgrund der Schwankungen, aber das geht schon seit ca 3 Jahren so, was doof ist. Ich hab das gleiche System wie du tslim und Dexcom, trotzdem schwierig.aber für Bad Mergentheim lt. Diabetologe zu gut um die Genehmigung dafür zu bekommen 🤷🏻‍♀️

    • @sveastine: Das ist ja witzig, das du dieselbe Versorgung hast. Also bist du da optimal versorgt. Jetzt verstehe ich deinen Frust. Nach den Behandlungen in Bad Mergentheim war es wenigstens eine Weile besser. Warst du schon mal in Reha wegen dem Zucker? Ist zwar nicht Bad Mergentheim, aber manche Rehakliniken machen das wohl echt gut. Du musst “nur” darauf achten, dass sie ein spezielles Angebot für Typ1er haben. Ich war 2019 in der Mediclin Klinik Stauffenberg, Durlach. Das war okay. Am wichtigsten fand ich den Austausch mit den Mitpatienten. Aber natürlich ist der Aufwand für dich bei 4 Kindern für 3 Wochen, sehr hoch. Und eine Garantie dafür das dann länger besser läuft gibt es nicht. Ich fand es aber immer wichtig, den zuckertechnischen Input und die Solidarität zu erfahren. Liebe Grüße Heike

    • @mayhe: Nicht Durlach, sondern Durbach.

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