- Bewegung
„Doc2Go“ – der erste Diabetes-Podcast zum Mitlaufen
3 Minuten
Beim neuen „Doc2Go-Podcast von diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe können Interessierte 30 Minuten spazieren gehen, parallel den Podcast hören und viel lernen, zum Beispiel von Kult-Moderator Harry Wijnvoord (Typ-2-Diabetes), oder Autorin und Moderatorin Laura Karasek (Typ-1-Diabetes).
Regelmäßige Bewegung tut Menschen mit Diabetes besonders gut, denn sie kann helfen, das Körpergewicht zu reduzieren und sie senkt obendrein den Blutzucker: Bereits 30 Minuten zügiges Gehen gilt als wissenschaftlich erfolgreiches Präventions- und Schulungsprogramm zur signifikanten Senkung des Blutzuckerspiegels.
Die Corona-Krise hat bei vielen Diabetes-Patienten jedoch diesbezüglich eine negative Begleiterscheinung mit sich gebracht: Zwischen einem und drei Kilogramm haben sie einer Erhebung zufolge innerhalb von vier Wochen an Gewicht zugenommen.
Wenig gewohnte Bewegungsangebote in Corona-Zeiten
Nicht nur, dass im Home-Office Verlockungen aus dem Kühlschrank und der Speisekammer stets griffbereit waren, es entfielen auch viele Wochen lang gewohnte Bewegungsangebote wie Reha-Gruppe oder Aqua-Fitness. Alternativ hätte es in Lockdown-Zeiten nur den Spaziergang, das Walken, Laufen oder Radfahren gegeben, doch fehlte vielen Menschen dazu Antrieb und Motivation.
Und da die Pandemie trotz zwischenzeitlicher Lockerung der Schutzmaßnahmen weiterhin andauert, haben viele Menschen bis heute nicht zu einer angemessenen Bewegungsroutine zurückgefunden: Mund-Nasen-Schutz tragen im Fitness-Studio? Zwei Stunden anstehen im Schwimmbad, das nur noch einen Bruchteil der Besucher einlassen kann? Gymnastik allein vor dem Laptop?
Ein Podcast, der motivieren und informieren soll
Ein neues Angebot von diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe soll daher zu mehr Bewegung animieren – und gleichzeitig wertvolles Diabetes-Wissen vermitteln: Ab dem 16. Juli veröffentlicht die Organisation alle zwei Wochen neue halbstündige Folgen des Podcasts
Doc2Go
. Dabei geht jeweils ein Arzt oder eine Ärztin 30 Minuten lang mit einem Patienten oder einer Patientin virtuell gemeinsam spazieren.
Das gemeinsam geführte Gespräch dreht sich um die Themen Bewegung, Ernährung und Therapie rund um den Diabetes und bietet viel Informatives und Unterhaltendes. Jeder Interessierte kann also ab jetzt selbst 30 Minuten spazieren gehen, parallel den Podcast hören und viel lernen.
Start am 16. Juli mit Kult-Moderator Harry Wijnvoord
„Der 30-minütige Podcast ‚Doc2Go‘ ist ein kurzweiliges und dennoch informatives Unterhaltungsformat. Die ersten Aufzeichnungen des Podcasts haben uns extrem positiv überrascht und wir hoffen natürlich, dass das die Menschen mit Diabetes genauso sehen und sich möglichst viele motiviert fühlen, mitzulaufen“, sagt Nicole Mattig-Fabian, Geschäftsführerin von diabetesDE.
In der ersten Folge von Doc2Go am 16. Juli spaziert Kult-Moderator Harry Wijnvoord, Diabetes-Typ-2-Patient in Köln, während der Diabetologe Dr. Meinolf Behrens in Minden an der Weser unterwegs ist. 30 Minuten lang geht es um Bewegungsmotivation, die täglich lauernden Verführungen der Küche, um selbstauferlegte Quarantäne während Corona und kleine Tipps und Tricks für mehr Alltagsbewegung.
Zweite Folge mit Autorin und Moderatorin Laura Karasek
Ab dem 30. Juli ist dann die zweiten Folge von Doc2Go abrufbar: Hier trifft virtuell der Vorstandsvorsitzende von diabetesDE, Dr. Jens Kröger, auf die quirlige Allrounderin, Autorin und Moderatorin Laura Karasek, Typ 1erin, die sehr unterhaltsam schildert, wie wenig konsequent ihr inzwischen verstorbener Vater Hellmuth Karasek das Versprechen durchhielt, auf Süßigkeiten und Kuchen zu verzichten, nachdem sie mit 13 Jahren die Diagnose Typ 1 erhielt.
Der Motivationspodcast Doc2Go
Der Hauptteil des Gespräches zwischen Kröger und Karasek dreht sich aber um die Erleichterung der Therapie durch modernste Technik, Pumpen und CGMs, warum eine junge Frau wie Laura Karasek partout eine Patch- und keine Schlauchpumpe tragen will und wie ein Closed-loop-System gerade das Leben derer erleichtern könnte, die keine geregelten Arbeitszeiten haben.
In der dritten Folge von Doc2Go wird dann virtuell die Diabetologin Dr. Ulrike Becker mit Star-Visagistin Betty Amrhein, Diabetes Typ 2, spazieren gehen. Es folgen weitere Podcast-Folgen mit Spaziergängen zwischen Arzt und Menschen mit Diabetes in den nächsten Wochen.
Quelle: diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe | Redaktion
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sveastine postete ein Update in der Gruppe In der Gruppe:Diabetes und Psyche vor 13 Stunden, 47 Minuten
hallo, ich hab schon ewig Diabetes, hab damit 4 Kinder bekommen und war beruflich unterschiedlich unterwegs, in der Pflege und Pädagogik. Seit ein paar Jahren funktioniert nichts mehr so wie ich das möchte: die Einstellung des Diabetes, der eigentlich immer gut lief, Sport klappt nicht mehr….ich bin frustriert und traurig..so kenne ich das nicht.. Geht es jemanden ähnlich? Bin 53…Viele grüße. Astrid
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stephanie-haack postete ein Update vor 1 Tag, 11 Stunden
Wir freuen uns auf das heutige virtuelle Community-MeetUp mit euch. Um 19 Uhr geht’s los! 🙂
Alle Infos hier: https://diabetes-anker.de/veranstaltung/virtuelles-diabetes-anker-community-meetup-im-november/
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lena-schmidt antwortete vor 1 Tag, 10 Stunden
Ich bin dabei 🙂
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insulina postete ein Update in der Gruppe In der Gruppe:Reisen mit Diabetes vor 2 Wochen, 2 Tagen
Hallo Zusammen,
ich reise seit meinem 10. Lebensjahr mit Diabetesequipment…
Auf dem Segelboot mit meinen Eltern, auf Klassenfahrt in den Harz direkt nach meiner Diagnose 1984. Gerne war ich wandern, am liebsten an der Küste. Bretagne, Alentejo, Andalusien, Norwegen. Zum Leidwesen meiner Eltern dann auch mal ganz alleine durch Schottland… Seit einigen Jahren bin ich nun als Sozia mit meinem Mann auf dem Motorrad unterwegs. Neben Zelt und Kocher nimmt das Diabeteszeug (+weiterer Medis) einen Großteil unseres Gepäcks ein. Ich mag Sensor und Pumpe- aber das Reisen war „früher“ leichter. Im wahrsten Sinne es Wortes. Da eben nicht so viel Platz für Klamotten bleibt, bleiben wir (noch) gerne in wärmeren Regionen. Wo ist bei fast 40 Grad Sonnenschein der kühlste Platz an einem Motorrad? Und was veranstalten Katheter und Schlauch da schon wieder unter dem Nierengurt? Nach einem Starkregen knallgefüllte, aufgeplatzte Friotaschen auf den Motorradkoffern, bei den Reisevorbereitungen zurechtgeschnippelte Katheterverpackungen, damit einer mehr in die Tupperdose passt… Oft muss ich über so etwas lachen- und bin dankbar, dass mir noch nichts wirklich bedrohliches passiert ist.
Im September waren wir auf Sardinien und auf dem Rückweg länger in Südtirol. Ein letztes Mal mit meiner guten, alten Accu-Check Combo. Jetzt bin ich AID´lerin und die Katheter sind noch größer verpackt… 😉
Mein „Diabetesding“ in diesem Urlaub war eine sehr, sehr sehr große Sammlung von Zuckertütchen. Solche, die es in fast jedem Café gibt. Die waren überall an mir… in jeder Tasche, in der Pumpentache, überall ein- und zwischengeklemmt. Und liegen noch heute zahlreich im Küchenschrank. Nicht, weil sie so besonders hübsch sind und / oder eine Sammlereigenschaft befriedigen… Ich habe beim Packen zu Hause auf einen Teil der üblichen Traubenzuckerration verzichtet, da ich nach jedem Urlaub ausreichend davon wieder mit nach Hause schleppe.
Da wollte ich wohl dann bei jeder sich bietenden Gelegenheit sicherstellen, bei Unterzuckerungen trotzdem ausreichend „Stoff“ dabei zu haben…
Ich freue mich auf den nächsten Urlaub und bin gespannt, was für eine Marotte dann vielleicht entsteht. Und, ob ich vom AID wieder in den „Basalratenhandbetrieb“ schalte.
Die Marotte allerdings kündigt sich schon an. Da ich ja nun das Handy dringend benötige, habe ich bereits eine Sicherungsleine an Handy und Innentasche der Jacke befestigt. So kann ich das Handy zum Fotografieren oder für das Diabetesmanagement heraus nehmen -ohne dass es die Alpen hinunter- oder ins Wasser fällt. Diabetesbedingte Paranoia. 😉
Wenn ´s weiter nichts ist… .
Ich würde übrigens lieber ohne Erkrankungen reisen. Aber es hilft ja nichts… und mit Neugierde, Selbstverantwortung und ein bisschen Mut klappt es auch so.
Lieben Gruß und viel Vorfreude auf die nächsten Urlaube
Nina-
darktear antwortete vor 1 Woche, 4 Tagen
Hallo Nina,
als unser Kind noch kleiner war, fand ich es schon immer spannend für 2 Typ1 Dias alles zusammen zu packen,alles kam in eine große Klappbox.
Und dann stand man am Auto schaute in den Kofferraum und dachte sich oki wohin mit dem Zuckermonster,es war also Tetris spielen im Auto ;). Für die Fahrten packen wir uns genug Gummibärchen ein und der Rest wird zur Not dann vor Ort gehohlt.
Unsere letzte weite Fahrt war bis nach Venedig
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Liebe Astrid! Ich gerade 60 geworden und habe seit 30 Jahren Typ 1, aktuell mit Insulinpumpe und Sensor versorgt. Beim Diabetes läuft es dank des Loop gut, aber Psyche und Folgeerkrankung, Neuropathie des Darmes und fehlende Hypoerkennung, machen mir sehr zu schaffen. Bin jetzt als Ärztin schon berentet und versuche ebenfalls mein Leben wieder zu normalisieren. Kann gut verstehen, wie anstrengend es sein kann. Nicht aufgeben!! Liebe Grüße Heike