Gemeinsam nach Santiago – die Wanderung auf dem Jakobsweg

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Community-Beitrag
Gemeinsam nach Santiago – die Wanderung auf dem Jakobsweg

Der Jakobsweg hat nicht nur durch Prominente eine Renaissance erfahren. Jede:r kennt Berichte, Erzählungen oder Filme über diese Pilgerreise nach Santiago de Compostela in Spanien.

Gerade in der heutigen Zeit steht der Jakobsweg sinnbildlich für ein “Wiederbeleben” von Spiritualität und Sinnsuche und dem Wunsch eines friedlichen Miteinander aller Menschen und Kulturen, als Gegenpol zum heutigen Konkurrenz- und Leistungsdenken.

23 Betroffene und 6 Betreuer:innen haben sich gemeinsam auf den Weg gemacht.

Die Wanderung verlief über 120 km in hügeliger Landschaft in Galizien/Spanien von Ferrol nach Santiago de Compostela mit Tagesetappen von bis zu 34 km.

Bild 1: am ersten Tag in Ferrol; Quelle: Dr. Hans-Peter Kempe

Die Ziele der Wanderung

  • Förderung der Krankheitsakzeptanz durch Austausch mit anderen Betroffenen
  • Körperliche Höchstleistung erbringen mit Begleitung und Unterstützung durch sportmedizinische Expertise und einem Diabetesteam.
  • Aktiv Einfluss auf den Umgang mit der Diagnose und den Verlauf der Erkrankung nehmen
  • „Spirituelle“ Unterstützung durch Wanderung auf dem Pilgerweg in einer anderen Kultur
  • Aufklärung der Öffentlichkeit von allen Teilnehmenden über das Erreichte

Vorbereitend erhielten alle Teilnehmer:innen einen 16-wöchigen Trainingsplan. Während der Reise hatten alle die Möglichkeit, mit einer kontinuierlichen Glucose-Messung (CGM) den Einfluss von Bewegung und Ernährung auf den eigenen Stoffwechsel zu erfahren.

Erfreulicherweise haben alle Wanderer und Wanderinnen mit nur leichten Blessuren das Ziel in Santiago de Compostela erreicht.

Bild 2: am Ziel in Santiago de Compostela; Quelle: Dr. Hans-Peter Kempe

Das Feedback der Teilnehmer:innen

  • „Das Miteinander“ stand für mich im Mittelpunkt“.
  • „Wichtig war für mich zu erfahren, wie mein Zucker auf die Bewegung, Ernährung und Medikamente reagiert“.
  • „Das Laufen ist wie ein Medikament, nur gesünder!“.
  • „Ich konnte alle meine Fragen an die Diabetologen, Diabetesberaterinnen und Sportwissenschaftler:innen stellen und habe kompetente Antworten erhalten“.
  • „Eine tolle Kombination von spiritueller und körperlicher Aktivität“.
  • „Mir wurde klar, dass ich nicht nur ein „bisschen“ Diabetes habe“.
  • „Ich habe erfahren, dass ich eigenständig etwas für mich und meinen Diabetes machen kann“.

Die Reise wurde finanziell unterstützt von Dexcom, Lilly Diabetes und Abbott.

Dr. Hans-Peter Kempe, Diabetologe DDG und LÄK Rheinland-Pfalz, leitet das Diabetologikum Ludwigshafen, ist in vielen Arbeitsgruppen lokal und national tätig, u.a. in der AG Diabetes, Sport und Bewegung der DDG. Er hat der BSL freundlicherweise diesen Beitrag zur Verfügung gestellt.

Quelle: Dr. Hans-Peter Kempe

Die offizielle Megamarsch-Veranstaltung musste wegen Corona zwar abgesagt werden, doch das hielt auch Tobias nicht davon ab, die Strecke auf eigene Faust in Angriff zu nehmen. Im Podcast erzählt er Antje, wie er unterwegs seinen Typ-1-Diabetes bei Laune gehalten hat.

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