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Passt das zusammen – Diabetes haben und Sportlehrer sein?
3 Minuten
											Als Diabetiker sind wir in manchen Sachen irgendwie anders. Zum Beispiel, was das regelmäßige Piksen in unsere armen Finger betrifft. Oder unser Blick auf die Regale im Supermarkt. Wie viele Kohlenhydrate hat das Müsli? Ist der Joghurt mit Zucker oder mit Süßstoff gesüßt? Oder unsere Reiseplanung bei längeren Reisen ins Ausland. Habe ich als Diabetiker alle wichtigen Hilfsmittel und das Insulin dabei?
Ganz normale Menschen – mit ganz normalen Bedürfnissen!
Auf der anderen Seite sind wir aber doch ganz normale Menschen mit den normalen Grundbedürfnissen. Eines davon ist sicher auch der Erfolg im Arbeitsleben.
Ich selbst bin in meiner Grundausbildung Pädagogin. Als Diabetikerin wurde ich da im beruflichen Feld schon öfters von den skeptischen Mienen meiner Kollegen oder einfach Kunden konfrontiert. Kann die das überhaupt? Was ist, wenn sie plötzlich zusammenbricht? Oder während der Arbeit eine Unterzuckerung hat? Ist die Gefahr, mit Diabetes und Menschen zu arbeiten, nicht viel zu groß? Eine gewisse Skepsis war bis jetzt bei allen Anstellungsverhältnissen im pädagogischen Bereich oft ein Thema.
Als Diabetiker muss ich mich im Beruf beweisen!
Ich habe bereits in verschiedensten pädagogischen Feldern gearbeitet. Angefangen vom Altersheim bis zur Einzelbetreuung von autistischen Jugendlichen. Vorweg – bis jetzt ist niemand zu Schaden gekommen! Aber jedes Mal musste ich mich beweisen, dass auch mit Diabetes in der Arbeit nichts passiert. Nun habe ich während meiner Karenzzeit mit meiner kleinen Tochter die Ausbildung zum Sport-Übungsleiter für Kinder und Jugendliche absolviert. Ich habe mich gefragt, ob das mit meinem Diabetes und Sport nicht ein Problem darstellt. Aber ein großes Dankeschön an den Verein ASKÖ, der mich in meinem Vorhaben immer unterstützt und mir nie Barrieren in den Weg gelegt hat. Danke!
Ich gebe nun seit diesem Jahr regelmäßig Kurse. Vorerst regelmäßig im Eltern-Kind-Turnen. Zusätzlich unterrichte ich in Kindergärten und Volksschulen einzelne Turnstunden. Das alles natürlich mit sehr viel Spaß!
Was hilft gegen die Skepsis? Offenheit!
Wie wird da mit meinem Diabetes von Seiten der Eltern oder Lehrer umgegangen? Gibt es Fragen von betroffenen Eltern oder Lehrern?
Ja, die gibt und gab es immer wieder. Aber ich versuche, offen zu sein. Zeige oft sofort meine Pumpe und spreche kurz über meinen Diabetes. Ich versuche dabei immer, die Angst zu nehmen, dass etwas passieren kann. Denn die Unwissenheit im Bereich vom Diabetes ist doch immer noch sehr groß.
Vorweg bereite ich mich auf meine Stunden natürlich immer gründlich vor! Ich messe eine halbe Stunde vor Unterrichtsbeginn meinen Blutzucker. Und beim Essen versuche ich, im Vorfeld nichts zu essen, was meinen Blutzucker aus der Balance bringen könnte. Das bedeutet – ich vermeide Schokolade, Weißbrot oder auch Nudeln. Mit einer kohlenhydratarmen Kost habe ich persönlich bis jetzt die besten Erfahrungen gemacht. Und natürlich reduziere ich zum Teil auch meine Basalrate auf bis zu 50 Prozent. Ziel betreffend meines Blutzuckers ist es, während einer Stunde nie unter 150 mg/dl (8,3 mmol/l) zu kommen. Im Anschluss an die Stunde korrigiere ich dann – falls der Zucker zu hoch angestiegen ist – meinen Blutzucker. Das hat bis jetzt immer sehr geklappt. Und für Notfälle habe ich natürlich immer den Traubenzucker in meiner Sporttasche.
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insulina postete ein Update in der Gruppe In der Gruppe:Reisen mit Diabetes vor 5 Tagen, 16 Stunden
Hallo Zusammen,
ich reise seit meinem 10. Lebensjahr mit Diabetesequipment…
Auf dem Segelboot mit meinen Eltern, auf Klassenfahrt in den Harz direkt nach meiner Diagnose 1984. Gerne war ich wandern, am liebsten an der Küste. Bretagne, Alentejo, Andalusien, Norwegen. Zum Leidwesen meiner Eltern dann auch mal ganz alleine durch Schottland… Seit einigen Jahren bin ich nun als Sozia mit meinem Mann auf dem Motorrad unterwegs. Neben Zelt und Kocher nimmt das Diabeteszeug (+weiterer Medis) einen Großteil unseres Gepäcks ein. Ich mag Sensor und Pumpe- aber das Reisen war „früher“ leichter. Im wahrsten Sinne es Wortes. Da eben nicht so viel Platz für Klamotten bleibt, bleiben wir (noch) gerne in wärmeren Regionen. Wo ist bei fast 40 Grad Sonnenschein der kühlste Platz an einem Motorrad? Und was veranstalten Katheter und Schlauch da schon wieder unter dem Nierengurt? Nach einem Starkregen knallgefüllte, aufgeplatzte Friotaschen auf den Motorradkoffern, bei den Reisevorbereitungen zurechtgeschnippelte Katheterverpackungen, damit einer mehr in die Tupperdose passt… Oft muss ich über so etwas lachen- und bin dankbar, dass mir noch nichts wirklich bedrohliches passiert ist.
Im September waren wir auf Sardinien und auf dem Rückweg länger in Südtirol. Ein letztes Mal mit meiner guten, alten Accu-Check Combo. Jetzt bin ich AID´lerin und die Katheter sind noch größer verpackt… 😉
Mein „Diabetesding“ in diesem Urlaub war eine sehr, sehr sehr große Sammlung von Zuckertütchen. Solche, die es in fast jedem Café gibt. Die waren überall an mir… in jeder Tasche, in der Pumpentache, überall ein- und zwischengeklemmt. Und liegen noch heute zahlreich im Küchenschrank. Nicht, weil sie so besonders hübsch sind und / oder eine Sammlereigenschaft befriedigen… Ich habe beim Packen zu Hause auf einen Teil der üblichen Traubenzuckerration verzichtet, da ich nach jedem Urlaub ausreichend davon wieder mit nach Hause schleppe.
Da wollte ich wohl dann bei jeder sich bietenden Gelegenheit sicherstellen, bei Unterzuckerungen trotzdem ausreichend „Stoff“ dabei zu haben…
Ich freue mich auf den nächsten Urlaub und bin gespannt, was für eine Marotte dann vielleicht entsteht. Und, ob ich vom AID wieder in den „Basalratenhandbetrieb“ schalte.
Die Marotte allerdings kündigt sich schon an. Da ich ja nun das Handy dringend benötige, habe ich bereits eine Sicherungsleine an Handy und Innentasche der Jacke befestigt. So kann ich das Handy zum Fotografieren oder für das Diabetesmanagement heraus nehmen -ohne dass es die Alpen hinunter- oder ins Wasser fällt. Diabetesbedingte Paranoia. 😉
Wenn ´s weiter nichts ist… .
Ich würde übrigens lieber ohne Erkrankungen reisen. Aber es hilft ja nichts… und mit Neugierde, Selbstverantwortung und ein bisschen Mut klappt es auch so.
Lieben Gruß und viel Vorfreude auf die nächsten Urlaube
Nina - 
	
	
gingergirl postete ein Update vor 2 Wochen
Hallo zusammen meine name ist chiara und ich bin seit knapp 3 monaten mit der diagnose diabetes typ 1 diagnostiziert. Eigentlich habe ich es recht gut im griff nach der diagnose die zweite woche waren meine werte schon im ehner normalen bereich und die ärzte waren beeindruckt das es so schnell ging da ich aber alles durch die ernährung verändert habe und strickt mich daran halte war es einfach und man sah es sofort.
Ich habe ein paar Fragen kann man überall am oberarm den sensor ansetzten( da ich ihn jetzt eher etwas hoch habe beim muskel) und muss man jeden dexcom g7 sensor kalibrieren am anfang beim wechseln? .
Und ich habe bei den overpatch pflastern immer so viel kleberesten am arm kann das am pflaster liegen? Weil es ist ein transparentes und ich habe das gefühl es kriegt wie keine luft… Ich hab mir jetzt nur mal neue pflaster bestellt aber bei einem ist kein loch wo der dexcom ein löchli hat
Und wie ist das bei euch wegen abnehmen funktioniert das oder nicht?
Und wie spritzt ihr wenn ihr ihn der Öffentlichkeit seit an einem fest /Messe oder so?
Da ich nicht immer auf die Toilette renne kann?
Danke schonmal im Voraus- 
	
	darktear antwortete vor 1 Woche, 4 Tagen
Hallo,
Als ich noch die ICT Methode hatte habe ich bei Konzerten oder Messen mir das Kurzzeitinsulin in den Bauch gespritzt und das Langzeit oben am Gesäß.Hat meist keiner mitbekommen.
Meinen Sensor setzte ich oben am Arm,ist für mich angenehmer 🙂
Ich bin froh das die Technik so gut ist und nicht mehr so Steinzeitmäßig wie vor 42 Jahren *lach*LG Sndra
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	moira antwortete vor 1 Woche
Hallo Chiara! Mit dem Spritzen habe ich es wie Sandra gemacht. Abnehmen ist echt schwierig – ich komme da nicht gut weiter, ich muss aber auch für zwei weitere Leute kochen und deren Essenswünsche sind da nicht unbedingt hilfreich. LG
 
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hexle postete ein Update vor 2 Wochen, 1 Tag
Hat jemand Tipps bei einer Pfalsterallergie gegen dexcom g6. Ich muss die vorhandenen Sensoren noch verwenden, bis die Umstellung auf g7 durch ist.
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	lena-schmidt antwortete vor 1 Woche, 3 Tagen
@stephanie-haack hast du vielleicht ein paar gutes Tipps?
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	connyhumboldt antwortete vor 5 Tagen, 10 Stunden
Besorge Dir Pflaster die über Tattoos geklebt werden, wenn die neu gestochen sind! Oder Sprühpflaster das Stomapatienten benutzen!
 
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Hallo Nina,
als unser Kind noch kleiner war, fand ich es schon immer spannend für 2 Typ1 Dias alles zusammen zu packen,alles kam in eine große Klappbox.
Und dann stand man am Auto schaute in den Kofferraum und dachte sich oki wohin mit dem Zuckermonster,es war also Tetris spielen im Auto ;). Für die Fahrten packen wir uns genug Gummibärchen ein und der Rest wird zur Not dann vor Ort gehohlt.
Unsere letzte weite Fahrt war bis nach Venedig