Radprofis mit Diabetes treten beim Münsterland Giro an

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Radprofis mit Diabetes treten beim Münsterland Giro an

Wenn das Team Novo Nordsik Anfang Oktober beim Münsterland Giro startet, fahren die Radprofis des Rennstalls nicht nur für den sportlichen Erfolg, sondern auch als Botschafter aller Menschen mit Diabetes.

Beim diesjährigen Münsterland Giro am 3. Oktober geht es für eine Mannschaft um mehr als nur den Sieg: Im Team Novo Nordisk beweisen Radprofis mit Typ 1 Diabetes bei Deutschlands drittgrößtem Radrennen, dass auch Menschen mit Diabetes zu sportlichen Höchstleistungen fähig sind. Nach wie vor müssen Betroffene mit Vorurteilen leben. Selbst in Deutschland erleben viele von ihnen Diskriminierung wegen ihrer Erkrankung, wie eine Studie zeigte.

Mit der Initiative Changing Diabetes – Diabetes verändern will Novo Nordisk mit solchen Vorurteilen aufräumen und unterstützt deshalb das außergewöhnliche Radteam. In Münster informiert das Unternehmen, wie ein erfülltes, leistungsstarkes Leben mit Diabetes möglich ist.

Leider noch immer ein Thema: Diskriminierung von Menschen mit Diabetes

„Wir wissen aus unserer DAWN2 Studie, dass das Leben mit Diabetes Auswirkungen auf viele Bereiche des Alltags hat“, sagt Tina Abild Olesen, Geschäftsführerin von Novo Nordisk Deutschland anlässlich des Starts von Team Novo Nordisk beim Münsterland Giro. „Auch wenn eine gute medizinische Behandlung zur Verfügung steht, belastet Diabetes das körperliche und emotionale Wohlbefinden vieler Betroffener. Hier besteht ein großer Handlungsbedarf.“

Vor allem Menschen mit Typ 1 Diabetes fühlten sich laut Studie wegen ihrer Erkrankung teilweise sogar diskriminiert; in Deutschland sagte das jeder vierte Betroffene. Aber auch ihre Behandlern gaben zu über 21 Prozent an, dass die Diskriminierung von Menschen mit Diabetes ein gesellschaftliches Thema sei.

Doch dass Menschen mit Diabetes hinsichtlich ihrer Leistungsfähigkeit nicht hinter Gesunden zurückstehen, beweisen immer wieder erfolgreiche Leistungssportler wie der ehemalige Gewichtheber, Olympiasieger und Europameister Matthias Steiner, aktuell der Fußballprofi Borja Mayoral (VfL Wolfsburg) oder die Radrennprofis von Team Novo Nordisk.

„Team Novo Nordisk“: Menschen mit Diabetes ermutigen, ihre Träume zu leben

Das internationale Radsportteam mit Sitz in den USA besteht ausschließlich aus Athleten mit Diabetes. Sie konkurrieren bei großen internationalen Radrennen der International Cycling Union (UCI). Beim Münsterland Giro sind sie bereits zum zweiten Mal dabei. „Durch ihre Erfahrungen und persönlichen Lebens-geschichten wollen die Sportler vom Team Novo Nordisk andere Menschen mit Diabetes ermutigen, an ihren Zielen und Träumen festzuhalten“, sagt Tina Abild Olesen.

„Es gibt keinen Grund für Vorurteile gegenüber Menschen mit Diabetes, sie können sich sogar auf höchstem Leistungsniveau mit anderen messen. Das ist die Botschaft, die wir mit unserer Initiative Changing Diabetes® – Diabetes verändern in die Welt tragen.“ Dazu braucht es vor allem ein gutes Diabetes-Management.

Münsterland Giro: Diabetesaufklärung auf dem Schlossplatz in Münster

Wie Betroffene aktiv mit ihrem Diabetes umgehen können, darüber informiert Novo Nordisk im Rahmen des Münsterland Giro von 8:30 bis 17:30 Uhr auf dem Schlossplatz in Münster an einem Stand. Darüber hinaus haben Interessierte die Möglichkeit, im Diabetes-Info-Mobil der Deutschen Diabetes-Hilfe ihren Blutzucker messen zu lassen und Ernährungstipps zu erhalten.

Mehr über das Team Novo Nordisk unter: www.teamnovonordisk.com


Quelle: Pressemitteilung von Novo Nordisk Deutschland

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  • hallo, ich hab schon ewig Diabetes, hab damit 4 Kinder bekommen und war beruflich unterschiedlich unterwegs, in der Pflege und Pädagogik. Seit ein paar Jahren funktioniert nichts mehr so wie ich das möchte: die Einstellung des Diabetes, der eigentlich immer gut lief, Sport klappt nicht mehr….ich bin frustriert und traurig..so kenne ich das nicht.. Geht es jemanden ähnlich? Bin 53…Viele grüße. Astrid

    • Liebe Astrid! Ich gerade 60 geworden und habe seit 30 Jahren Typ 1, aktuell mit Insulinpumpe und Sensor versorgt. Beim Diabetes läuft es dank des Loop gut, aber Psyche und Folgeerkrankung, Neuropathie des Darmes und fehlende Hypoerkennung, machen mir sehr zu schaffen. Bin jetzt als Ärztin schon berentet und versuche ebenfalls mein Leben wieder zu normalisieren. Kann gut verstehen, wie anstrengend es sein kann. Nicht aufgeben!! Liebe Grüße Heike

    • @mayhe: Hallo liebe Heike, danke für deine schnelle Antwort, das hat mich sehr gefreut. Nein aufgeben ist keine Option, aber es frustriert und kostet so viel Kraft. Ich hoffe dass ich beruflich noch einen passenden Platz finde. Und danke dass du dich gemeldet hast und von deiner Situation berichtet. Das ist ja auch nicht einfach. Und ich wünsche auch dir eine gewisse Stabilisierung…jetzt fühle ich mich mit dem ganzen nicht mehr so alleine. Was machst du denn sonst noch? Viele Grüße Astrid

    • Liebe Astrid! Ja, das Leben mit Diabetes ist echt anstrengend. Es kommt ja auf den normalen Wahnsinn noch oben drauf. Ich habe den Diabetes während der Facharztausbildung bekommen und ehrgeizig wie ich war auch damit beendet. Auch meinen Sohn, 26 Jahre, habe ich mit Diabetes bekommen. Hattest bei den Kindern auch schon Diabetes? Leider bin ich von Schicksalsschlägen dann nicht verschont geblieben. Was dann zu der heutigen Situation geführt hat. Ich habe durchgehalten bis nichts mehr ging. Jetzt backe ich ganz kleine Brötchen, freue mich wenn ich ganz normale kleine Dinge machen kann: Sport, Chor, Freunde treffen, usw. Ich würde mich zwar gerne aufgrund meiner Ausbildung mehr engagieren, dazu bin ich aber noch nicht fit genug. Was machst du so und wie alt sind deine Kinder? Bist du verheiratet? Liebe Grüße Heike

  • Wir freuen uns auf das heutige virtuelle Community-MeetUp mit euch. Um 19 Uhr geht’s los! 🙂

    Alle Infos hier: https://diabetes-anker.de/veranstaltung/virtuelles-diabetes-anker-community-meetup-im-november/

  • Hallo Zusammen,
    ich reise seit meinem 10. Lebensjahr mit Diabetesequipment…
    Auf dem Segelboot mit meinen Eltern, auf Klassenfahrt in den Harz direkt nach meiner Diagnose 1984. Gerne war ich wandern, am liebsten an der Küste. Bretagne, Alentejo, Andalusien, Norwegen. Zum Leidwesen meiner Eltern dann auch mal ganz alleine durch Schottland… Seit einigen Jahren bin ich nun als Sozia mit meinem Mann auf dem Motorrad unterwegs. Neben Zelt und Kocher nimmt das Diabeteszeug (+weiterer Medis) einen Großteil unseres Gepäcks ein. Ich mag Sensor und Pumpe- aber das Reisen war „früher“ leichter. Im wahrsten Sinne es Wortes. Da eben nicht so viel Platz für Klamotten bleibt, bleiben wir (noch) gerne in wärmeren Regionen. Wo ist bei fast 40 Grad Sonnenschein der kühlste Platz an einem Motorrad? Und was veranstalten Katheter und Schlauch da schon wieder unter dem Nierengurt? Nach einem Starkregen knallgefüllte, aufgeplatzte Friotaschen auf den Motorradkoffern, bei den Reisevorbereitungen zurechtgeschnippelte Katheterverpackungen, damit einer mehr in die Tupperdose passt… Oft muss ich über so etwas lachen- und bin dankbar, dass mir noch nichts wirklich bedrohliches passiert ist.
    Im September waren wir auf Sardinien und auf dem Rückweg länger in Südtirol. Ein letztes Mal mit meiner guten, alten Accu-Check Combo. Jetzt bin ich AID´lerin und die Katheter sind noch größer verpackt… 😉
    Mein „Diabetesding“ in diesem Urlaub war eine sehr, sehr sehr große Sammlung von Zuckertütchen. Solche, die es in fast jedem Café gibt. Die waren überall an mir… in jeder Tasche, in der Pumpentache, überall ein- und zwischengeklemmt. Und liegen noch heute zahlreich im Küchenschrank. Nicht, weil sie so besonders hübsch sind und / oder eine Sammlereigenschaft befriedigen… Ich habe beim Packen zu Hause auf einen Teil der üblichen Traubenzuckerration verzichtet, da ich nach jedem Urlaub ausreichend davon wieder mit nach Hause schleppe.
    Da wollte ich wohl dann bei jeder sich bietenden Gelegenheit sicherstellen, bei Unterzuckerungen trotzdem ausreichend „Stoff“ dabei zu haben…
    Ich freue mich auf den nächsten Urlaub und bin gespannt, was für eine Marotte dann vielleicht entsteht. Und, ob ich vom AID wieder in den „Basalratenhandbetrieb“ schalte.
    Die Marotte allerdings kündigt sich schon an. Da ich ja nun das Handy dringend benötige, habe ich bereits eine Sicherungsleine an Handy und Innentasche der Jacke befestigt. So kann ich das Handy zum Fotografieren oder für das Diabetesmanagement heraus nehmen -ohne dass es die Alpen hinunter- oder ins Wasser fällt. Diabetesbedingte Paranoia. 😉
    Wenn ´s weiter nichts ist… .
    Ich würde übrigens lieber ohne Erkrankungen reisen. Aber es hilft ja nichts… und mit Neugierde, Selbstverantwortung und ein bisschen Mut klappt es auch so.
    Lieben Gruß und viel Vorfreude auf die nächsten Urlaube
    Nina

    • darktear antwortete vor 2 Wochen

      Hallo Nina,

      als unser Kind noch kleiner war, fand ich es schon immer spannend für 2 Typ1 Dias alles zusammen zu packen,alles kam in eine große Klappbox.
      Und dann stand man am Auto schaute in den Kofferraum und dachte sich oki wohin mit dem Zuckermonster,es war also Tetris spielen im Auto ;). Für die Fahrten packen wir uns genug Gummibärchen ein und der Rest wird zur Not dann vor Ort gehohlt.
      Unsere letzte weite Fahrt war bis nach Venedig

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