Die Nummer gegen Diabetes-Kummer: Das Eltern-Sorgen-Telefon

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© Mirjam Eiswirth
Die Nummer gegen Diabetes-Kummer: Das Eltern-Sorgen-Telefon

Als Mutter einer Tochter mit Typ-1-Diabetes und ausgebildete Diabetesberaterin weiß sie, was die Diagnose auch und gerade für Eltern und Familien bedeutet.

Anlaufstelle für Diabetes-Kummer

Seit etwa 10 Jahren betreut Andrea Witt das Eltern-Sorgen-Telefon. Hier können Familienmitglieder von Kindern mit Diabetes anrufen und um Rat fragen. Das Projekt war eine Reaktion auf die vielen Fragen, die Andrea Witt als Vorstandmitglied von diabetesDE telefonisch und per Mail erreichten. Es war klar: Familien mit Diabetes brauchen eine Anlaufstelle für fachlich qualifizierte und dennoch informelle, niederschwellige Beratung durch jemanden, der ihre Situation nachempfinden kann.

Es gibt viele Fragen, die alle sich irgendwann stellen

Und so erreichen Andrea Witt einmal im Monat donnerstags von 18-20 Uhr Anrufe von Eltern oder Großeltern, die ihre Diabetes-Kids noch besser unterstützen wollen. Im Jahresverlauf und im Leben eines Kindes mit Diabetes sehen sich alle Eltern mit ähnlichen Fragen konfrontiert, erzählt sie: "Zu Jahresbeginn kommen viele Anfragen zu Freizeiten, im Sommer und frühen Herbst geht es dann um den Start in den Kindergarten, die Schule oder einen Schulwechsel, und im Winter zum Beispiel um Informationen zu Kohlenhy-
draten in Leckereien auf dem Weihnachtsmarkt – die sind nämlich gar nicht so einfach zu finden." Dauerbrenner sind Fragen zum Schwerbehindertenausweis – wer bekommt ihn, wie sinnvoll ist die Beantragung? – zur Beantragung einer Kur und zur Auswahl einer Klinik, aber auch Hilfe, wenn die Diabetes-Last zu groß wird.

Ein klares Ziel: Das Leben von Kindern mit Diabetes verbessern

Den Kindern zu helfen, ihnen Selbstvertrauen und Zuversicht zu geben, das treibt Andrea Witt am Sorgentelefon aber auch in all ihren anderen Projekten an: "Wir machen das für die Kinder. Denn jede Freizeit, jede Schulung, jedes Telefonat kann das Leben von einem Kind mit Diabetes zum Positiven verändern." Besonders freut sie sich, wenn sie auch dann von ihren Diabetes-Familien hört, wenn alles (wieder) gut läuft: "Von diesen Erfahrungen können dann auch wieder andere profitieren."|

Eltern-Sorgen-Telefon

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  • loredana postete ein Update vor 1 Tag, 17 Stunden

    Die Registrierung mit dem Geburtsjahr war echt sportlich. Wollte es schon fast wieder abbrechen.

  • ambrosia postete ein Update vor 2 Tagen, 15 Stunden

    Ich wünsche allen einen schönen Mittwoch.

  • Hallo, ich bin Stefanie, die Diagnose Typ 1, habe ich vor drei Monaten bekommen.
    Ich merke wie es mir aktuell mit der Diagnose eher schlechter, als besser geht und meine Depression wieder da ist und ich auch eine neue Therapie starten werde. Ich habe aber das Gefühl, dass mich niemand Freundeskreis verstehen kann, weil niemand weiß, wie sehr diese Diagnose das Leben durcheinander bringt und ich auf so vieles aufpassen muss. Vor zwei Wochen hatte ich meine Schulung, tatsächlich fällt mir der Umgang mit dem Diabetes eher sogar schwerer. Eine Leichtigkeit (ist auch zu viel verlangt) ist nicht eingetreten. Sicherheit nur etwas.
    Es gibt bei mir leider keine Selbsthilfegruppen vor Ort, darum habe ich mich nun entschieden, den Diabetes Anker beizutreten und hoffe auf Verständnis von “Gleichgesinnten”
    Viele Grüße

    • Hallo Stefanie, schön ,dass du da bist. Wir treffen uns zum virtuellen Austausch nächste Woche Donnerstag. Vielleicht hast du ja Zeit und kannst dich einwählen 🙂 Ich freue mich, wenn wir uns dort sehen. Liebe Grüße Lena

      Virtuelles Diabetes-Anker Community-MeetUp im Dezember

    • Hallo Stefanie! Ich weiß noch wie es nach meiner Diagnose war – es dauert bis da von Leichtigkeit die Rede sein kann. Und das Umfeld tut sich oft sehr schwer das alles zu verstehen. Es wird besser aber es braucht Zeit. Alles Gute

    • @lena-schmidt: Hallo Lena, ich habe angemeldet und steht auch fest im Kalender.

    • @moira: Danke dir, ja es ist nicht ganz leicht damit klarzukommen und du hast recht, das Umfeld stellt mir Unmengen an Fragen, aber die kann ich aktuell selbst nicht beantworten, weil ich selbst genügend habe und andere Prios. Am schlimmsten empfinde ich die gutgemeinten “Ratschläge”.

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