Rotavirus-Impfung: Schutz vor Typ-1-Diabetes?

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Rotavirus-Impfung: Schutz vor Typ-1-Diabetes?

Haben Kinder, die gegen Rotaviren geimpft sind, ein geringeres Risiko, an Typ-1-Diabetes zu erkranken? Zwei Studien unterstützen diese These. Wie aber hängen ein Virus, das Brechdurchfall auslöst, und das Versagen der insulinproduzierenden Zellen zusammen? Professor Thomas Danne analysiert die Studienergebnisse und ordnet sie ein.

Rotaviren lösen starken Brechdurchfall aus. Das kann vor allem bei Säuglingen und Kleinkindern zu einem dramatischen Flüssigkeitsverlust führen, der lebensbedrohlich sein kann. Seit August 2013 wird die Impfung gegen Rotaviren für alle Säuglinge unter 6 Monaten von der Ständigen Impfkommission (STIKO) in Deutschland empfohlen.

Zwei kürzlich publizierte große Studien aus den USA und Australien legen jetzt die Vermutung nahe, dass Kinder, die vollständig gegen Rotaviren geimpft sind, auch ein geringeres Risiko haben, an Typ-1-Diabetes zu erkranken.

Typ-1-Diabetes-Risiko in den USA um 33 Prozent gesenkt

Forscher untersuchten in einer Studie mit 1.474.535 Säuglingen in den USA im Zeitraum von 2001 bis 2017 unter Verwendung von Daten eines landesweiten Krankenversicherers, ob eine Rotavirus-Impfung mit der Häufigkeit des Auftretens von Typ-1-Diabetes bei Kindern assoziiert ist.

Sie stellten fest, dass das Risiko für Typ-1-Diabetes sich mit Abschluss der Rotavirus-Impfstoffserie um 33 Prozent gegenüber dem bei nicht geimpften Kindern reduzierte. Eine Teilimpfung (unvollständige Impfserie) beeinflusste das Typ-1-Diabetes-Risiko nicht. Außerdem konnten in den 60 Tagen nach der Impfung die Krankenhauseinweisungen im Vergleich zu ungeimpften Kindern um 31 Prozent gesenkt werden.

Insgesamt war in den USA zwischen 2006 und 2017 eine jährliche Abnahme des Neuauftretens von Diabetes bei Kindern im Alter von 0 bis 4 Jahren um 3,4 Prozent zu verzeichnen, was mit der Einführung des Impfstoffs im Jahr 2006 zusammenfällt. Die Autoren schlossen daraus, dass die Rotavirus-Impfung die erste praktische Maßnahme sein könnte, die bei der Vorbeugung des Typ-1-Diabetes eine Rolle spielt.

Studie zur Impfung aus Australien

In Australien wurde 2007 ein Impfprogramm gegen Rotaviren eingeführt. In ihrer Studie verglichen die Forscher die Rate der Neuerkrankungen an Typ-1-Dia-
betes vor und nach der Einführung dieses Programms. Es zeigte sich, dass die Zahl der neu erkrankten Kinder im Alter bis vier Jahre nach der Einführung um 14 Prozent zurückgegangen war. Bei Kindern zwischen vier und 14 Jahren konnte allerdings kein signifikanter Rückgang der Typ-1-Diabetes-Fälle beobachtet werden.

Allerdings war den Forschern bei der Auswertung ein Fehler unterlaufen, weil ein falscher Code verwendet wurde, um die Gesamtfälle von Typ-1-Diabetes zu berechnen („alle_männlichen“ statt „alle_Kinder“), was die Rate der berichteten Typ-1-Diabetes-Neuerkrankungen ungefähr um die Hälfte verringerte. Auch nach Korrektur dieses Fehlers blieb jedoch die Beobachtung einer Reduktion der Diabetesneuerkrankungen bei Kleinkindern unter 5 Jahren bestehen, nicht aber bei den über 5-Jährigen.

Erklärungen, warum die Risikoreduktion in Australien und den USA unterschiedlich ausgeprägt ist, gibt es noch nicht. Man darf aber nicht übersehen, dass Vergleiche dadurch erschwert werden, dass in den beiden Ländern verschiedene Impfpräparate verwendet und unterschiedliche Impfstrategien verfolgt werden.

Was sind Rotaviren?

Rotaviren sind weltweit die häufig­sten Durchfallerreger im Säuglings- und Kleinkindalter. Bis zum Alter von drei Jahren haben 90 Prozent aller Kinder eine Rotavirus-Infektion durchgemacht, bis zum fünften Lebensjahr haben sich fast alle Kinder mit Rotaviren infiziert.

Nach einer kurzen Inkubationszeit von 1 bis 3 Tagen treten teils blutige Durchfälle, Bauchschmerzen, zum Teil auch Fieber und Erbrechen auf. Die manchmal erheblichen Flüssigkeitsverluste können bei jüngeren Kindern lebensbedrohlich sein und eine Infusionsbehandlung und damit einen Krankenhausaufenthalt erforderlich machen.

Seit August 2013 wird daher die Impfung gegen Rotaviren für alle Säuglinge unter 6 Monaten von der STIKO empfohlen. Kinder und Erwachsene können sich mehrmals mit Rotaviren infizieren, da viele verschiedene Rotavirus-Typen existieren und eine einmalige Infektion oder auch eine Impfung keinen lebenslangen Schutz vermittelt.

Wie werden Rotaviren übertragen?

Die Übertragung der hoch ansteckenden Viren erfolgt hauptsächlich durch Schmierinfektion. Die wichtigste Vorsorge ist eine konsequente Hygiene, also sich häufig die Hände zu waschen und WC-Sitze vor der Benutzung zu desinfizieren, vor allem bei Gemeinschaftstoiletten. Rotaviren können auf kontaminierten Händen viele Stunden und auf Oberflächen mehrere Tage infektiös bleiben.

Da bereits sehr wenige (etwa 10 Viren) für eine Infektion ausreichen und akut Erkrankte eine Unmenge an Viren über den Stuhl ausscheiden, ist es kaum möglich, durch eine verbesserte Hygiene Rotavirus-Infektionen ganz zu verhindern. Unabhängig von den weltweit unterschiedlichen hygienischen Bedingungen hat nahezu jede Person bis zum Alter von 5 Jahren eine Rotavirus-Infektion durchgemacht.

Insofern sollte man bei Rotavirusinfektionen im persönlichen Umfeld nicht in Panik verfallen, insbesondere weil die beschriebenen Forschungsergebnisse auch keinen Zusammenhang zwischen einer durchgemachten Rotavirusinfektion und einer späteren Typ-1-Diabeteserkrankung belegen.

Wie sieht das Impfschema gegen Rotaviren aus?

Bei der Rotavirus-Impfung handelt es sich um eine Schluckimpfung mit einem oralen Lebendimpfstoff. Je nach verwendetem Impfstoff werden ab dem Alter von 6 Wochen zwei bzw. drei Dosen in einem Mindestabstand von 4 Wochen verabreicht.

Die Impfung sollte spätestens bis zum Alter von 12 Wochen begonnen worden sein und sollte spätestens bis zum Alter von 24 Wochen (Zweifachimpfung) bzw. 32 Wochen (Dreifachimpfung) abgeschlossen sein. Aufgrund eines möglichen Risikos für das Auftreten einer Invagination (Einstülpung eines Darmabschnittes) in den ersten 7 Tagen nach Verabreichung der ersten Impfstoffdosis und des natürlichen Risikos für Invaginationen, das bei Säuglingen mit steigendem Alter zunimmt, sollte diese Alterseinschränkung strikt eingehalten werden.

Viruserkrankungen und Typ-1-Diabetes

Nach allem, was wir wissen, ist Typ-1-Diabetes aber eine Autoimmunerkrankung und keine Viruserkrankung. Bekanntlich beginnt in einer fehlgeleiteten Reaktion das Immunsystem, die insulinproduzierenden Zellen in der Bauchspeicheldrüse zu zerstören. Dieser Prozess lässt sich bisher weder verhindern noch aufhalten.

Eine Rolle für infektiöse Erreger bei der Entstehung von Typ-1-Diabetes wird schon seit den 1920er Jahren diskutiert, seit Berichte über Diabeteserkrankungen nach Mumps beschrieben wurden. Seitdem haben zahlreiche Studien Assoziationen zwischen Typ-1-Diabetes und einer Vielzahl von Viren, einschließlich Enteroviren, Herpesviren, Parechoviren, Rotaviren und Retroviren berichtet.

Allerdings gehen wir heute davon aus, dass beim Typ-1-Diabetes die insulinproduzierenden Betazellen von körpereigenen Abwehrzellen (T-Lymphozyten) zerstört werden.
Ungeklärt bleibt aber nach wie vor, was diese Fehlregulation der Körperabwehr auslöst. Diskutiert wird in diesem Zusammenhang, dass Viren ähnliche Oberflächenstrukturen wie Betazellen aufweisen könnten, so dass es bei der körpereigenen Virusabwehr zu einer Kreuzreaktion mit den insulinproduzierenden Zellen kommen kann („molekulares Mimikry“).

Andere Forscher halten es für wahrscheinlicher, dass einfach der Stress einer Virusinfektion die Betazelle dazu bringt, angreifbar für die eigenen Abwehrzellen zu werden.

Rotaviren und Typ-1-Diabetes

Andere Hinweise, die gerade die Rotaviren mit Typ-1-Diabetes in Verbindung bringen, stammen sowohl aus Tiermodellen als auch aus Beobachtungen bei Menschen. So wurde zum Beispiel gezeigt, dass eine Rotavirus-Infektion die Zerstörung von Betazellen in zu Diabetes neigenden Mäusen beschleunigt und zu einer Infektion der Bauchspeicheldrüse führt. Eine Langzeituntersuchung mit wiederholten Blutproben von 360 Kindern mit hohem Diabetesrisiko zeigte, dass die Diabetes-Antikörperspiegel bei wiederholten Rotavirus-Infektionen signifikant anstiegen.

Bezüglich einer mit den Rotaviren verwandten Virusgruppe, den Enteroviren, erreichte die Virus-Positivität im Blut einen Höhepunkt im Zeitraum von 6 Monaten, bevor die ersten Autoantikörper bei Kindern mit Typ-1-Diabetes nachgewiesen wurden. Ein entsprechender Impfstoff gegen Enteroviren ist in Vorbereitung, um in einer Studie herauszufinden, ob diese Impfung ebenfalls einen Effekt auf die Häufigkeit des Typ-1-Diabetes hat. Trotz alledem belegen all diese Ergebnisse keinen ursächlichen Zusammenhang zwischen Viren allgemein oder speziell Rotaviren und Typ-1-Diabetes.

Welches Schlussfolgerungen kann man aus den Studien ziehen?

Sowohl die amerikanische wie auch die australische Studie stützen die These, dass eine Rotaviren-Impfung im Säuglings- bzw. frühen Kindesalter dazu beitragen kann, das Risiko für Typ-1-Diabetes zu senken. Ob sich der Erkrankungszeitpunkt durch die Impfung möglicherweise nur nach hinten ins höhere Alter verschiebt und die Gesamtzahl der Erkrankten sich gar nicht ändert, müssen weitere Beobachtungen zeigen. Auch können solche Beobachtungsstudien einen ursächlichen Zusammenhang nicht belegen.

Selbstverständlich sind diese Studien ein starkes Argument dafür, die Impfung im Säuglingsalter wie empfohlen durchzuführen. Wegen der Häufigkeit der Rotavirusinfektion auf natürlichem Wege ergibt sich aber aus diesen Studienergebnissen bislang keine Notwendigkeit, ältere Kinder überhaupt oder Menschen mit einem erhöhten Diabetesrisiko wie Geschwister von Kindern mit Typ-1-Diabetes jenseits der empfohlenen Altersgruppe zu impfen.

Es ist in diesem Zusammenhang auch wichtig anzumerken, dass es in den Studien Kinder gab, die die gesamte Rotavirus-Impfserie erhielten, aber immer noch Typ-1-Diabetes entwickelten. Daher muss es auch andere Begleitfaktoren geben, die an der Entwicklung des Typ-1-Diabetes beteiligt sind.


von Prof. Dr. med. Thomas Danne
Chefarzt Kinderkrankenhaus auf der Bult,
Janusz-Korczak-Allee 12, 30173 Hannover,
E-Mail: danne@hka.de

Erschienen in: Diabetes-Eltern-Journal, 2019; 11 (3) Seite 10-12

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  • sveastine postete ein Update in der Gruppe In der Gruppe:Diabetes und Psyche vor 1 Woche

    hallo, ich hab schon ewig Diabetes, hab damit 4 Kinder bekommen und war beruflich unterschiedlich unterwegs, in der Pflege und Pädagogik. Seit ein paar Jahren funktioniert nichts mehr so wie ich das möchte: die Einstellung des Diabetes, der eigentlich immer gut lief, Sport klappt nicht mehr….ich bin frustriert und traurig..so kenne ich das nicht.. Geht es jemanden ähnlich? Bin 53…Viele grüße. Astrid

    • mayhe antwortete vor 1 Woche

      Liebe Astrid! Ich gerade 60 geworden und habe seit 30 Jahren Typ 1, aktuell mit Insulinpumpe und Sensor versorgt. Beim Diabetes läuft es dank des Loop gut, aber Psyche und Folgeerkrankung, Neuropathie des Darmes und fehlende Hypoerkennung, machen mir sehr zu schaffen. Bin jetzt als Ärztin schon berentet und versuche ebenfalls mein Leben wieder zu normalisieren. Kann gut verstehen, wie anstrengend es sein kann. Nicht aufgeben!! Liebe Grüße Heike

    • sveastine antwortete vor 1 Woche

      @mayhe: Hallo liebe Heike, danke für deine schnelle Antwort, das hat mich sehr gefreut. Nein aufgeben ist keine Option, aber es frustriert und kostet so viel Kraft. Ich hoffe dass ich beruflich noch einen passenden Platz finde. Und danke dass du dich gemeldet hast und von deiner Situation berichtet. Das ist ja auch nicht einfach. Und ich wünsche auch dir eine gewisse Stabilisierung…jetzt fühle ich mich mit dem ganzen nicht mehr so alleine. Was machst du denn sonst noch? Viele Grüße Astrid

    • Liebe Astrid! Ja, das Leben mit Diabetes ist echt anstrengend. Es kommt ja auf den normalen Wahnsinn noch oben drauf. Ich habe den Diabetes während der Facharztausbildung bekommen und ehrgeizig wie ich war auch damit beendet. Auch meinen Sohn, 26 Jahre, habe ich mit Diabetes bekommen. Hattest bei den Kindern auch schon Diabetes? Leider bin ich von Schicksalsschlägen dann nicht verschont geblieben. Was dann zu der heutigen Situation geführt hat. Ich habe durchgehalten bis nichts mehr ging. Jetzt backe ich ganz kleine Brötchen, freue mich wenn ich ganz normale kleine Dinge machen kann: Sport, Chor, Freunde treffen, usw. Ich würde mich zwar gerne aufgrund meiner Ausbildung mehr engagieren, dazu bin ich aber noch nicht fit genug. Was machst du so und wie alt sind deine Kinder? Bist du verheiratet? Liebe Grüße Heike

  • stephanie-haack postete ein Update vor 1 Woche, 1 Tag

    Wir freuen uns auf das heutige virtuelle Community-MeetUp mit euch. Um 19 Uhr geht’s los! 🙂

    Alle Infos hier: https://diabetes-anker.de/veranstaltung/virtuelles-diabetes-anker-community-meetup-im-november/

  • Hallo Zusammen,
    ich reise seit meinem 10. Lebensjahr mit Diabetesequipment…
    Auf dem Segelboot mit meinen Eltern, auf Klassenfahrt in den Harz direkt nach meiner Diagnose 1984. Gerne war ich wandern, am liebsten an der Küste. Bretagne, Alentejo, Andalusien, Norwegen. Zum Leidwesen meiner Eltern dann auch mal ganz alleine durch Schottland… Seit einigen Jahren bin ich nun als Sozia mit meinem Mann auf dem Motorrad unterwegs. Neben Zelt und Kocher nimmt das Diabeteszeug (+weiterer Medis) einen Großteil unseres Gepäcks ein. Ich mag Sensor und Pumpe- aber das Reisen war „früher“ leichter. Im wahrsten Sinne es Wortes. Da eben nicht so viel Platz für Klamotten bleibt, bleiben wir (noch) gerne in wärmeren Regionen. Wo ist bei fast 40 Grad Sonnenschein der kühlste Platz an einem Motorrad? Und was veranstalten Katheter und Schlauch da schon wieder unter dem Nierengurt? Nach einem Starkregen knallgefüllte, aufgeplatzte Friotaschen auf den Motorradkoffern, bei den Reisevorbereitungen zurechtgeschnippelte Katheterverpackungen, damit einer mehr in die Tupperdose passt… Oft muss ich über so etwas lachen- und bin dankbar, dass mir noch nichts wirklich bedrohliches passiert ist.
    Im September waren wir auf Sardinien und auf dem Rückweg länger in Südtirol. Ein letztes Mal mit meiner guten, alten Accu-Check Combo. Jetzt bin ich AID´lerin und die Katheter sind noch größer verpackt… 😉
    Mein „Diabetesding“ in diesem Urlaub war eine sehr, sehr sehr große Sammlung von Zuckertütchen. Solche, die es in fast jedem Café gibt. Die waren überall an mir… in jeder Tasche, in der Pumpentache, überall ein- und zwischengeklemmt. Und liegen noch heute zahlreich im Küchenschrank. Nicht, weil sie so besonders hübsch sind und / oder eine Sammlereigenschaft befriedigen… Ich habe beim Packen zu Hause auf einen Teil der üblichen Traubenzuckerration verzichtet, da ich nach jedem Urlaub ausreichend davon wieder mit nach Hause schleppe.
    Da wollte ich wohl dann bei jeder sich bietenden Gelegenheit sicherstellen, bei Unterzuckerungen trotzdem ausreichend „Stoff“ dabei zu haben…
    Ich freue mich auf den nächsten Urlaub und bin gespannt, was für eine Marotte dann vielleicht entsteht. Und, ob ich vom AID wieder in den „Basalratenhandbetrieb“ schalte.
    Die Marotte allerdings kündigt sich schon an. Da ich ja nun das Handy dringend benötige, habe ich bereits eine Sicherungsleine an Handy und Innentasche der Jacke befestigt. So kann ich das Handy zum Fotografieren oder für das Diabetesmanagement heraus nehmen -ohne dass es die Alpen hinunter- oder ins Wasser fällt. Diabetesbedingte Paranoia. 😉
    Wenn ´s weiter nichts ist… .
    Ich würde übrigens lieber ohne Erkrankungen reisen. Aber es hilft ja nichts… und mit Neugierde, Selbstverantwortung und ein bisschen Mut klappt es auch so.
    Lieben Gruß und viel Vorfreude auf die nächsten Urlaube
    Nina

    • Hallo Nina,

      als unser Kind noch kleiner war, fand ich es schon immer spannend für 2 Typ1 Dias alles zusammen zu packen,alles kam in eine große Klappbox.
      Und dann stand man am Auto schaute in den Kofferraum und dachte sich oki wohin mit dem Zuckermonster,es war also Tetris spielen im Auto ;). Für die Fahrten packen wir uns genug Gummibärchen ein und der Rest wird zur Not dann vor Ort gehohlt.
      Unsere letzte weite Fahrt war bis nach Venedig

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