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Ob Mann oder Frau: Beim Feierngehen sollten Messgerät und Pen immer dabei sein. Für Männer gibt es neben der Hosentasche und der Handtasche der Freundin auch praktische Bauchtaschen, die man unsichtbar unter dem T-Shirt tragen kann.
Wir Frauen haben da etwas mehr Auswahl: Seit einiger Zeit gibt es auf dem Markt nicht nur das normale Diabetestäschchen, das in der Handtasche Platz finden muss – sondern auch eine Diabetes-Handtasche. Diese Tasche ist in zwei Bereiche unterteilt, sodass auf der einen Seite bequem Handy, Schlüssel und Portemonnaie Platz finden, während auf der anderen Seite das Diabeteszubehör einzeln verstaut werden kann. Nicht nur praktisch, sondern auch stylisch!
Gerade für frisch diagnostizierte Typ-1-Diabetiker ist das Thema Alkohol oft schwierig. Jeder muss für sich durch viel Ausprobieren herausfinden, wie er oder sie ganz individuell auf Alkoholkonsum reagiert. Prinzipiell sollte man bedenken, dass die Leber, die bei einer Unterzuckerung für die Gegenregulation verantwortlich ist, ihrer Aufgabe durch den Alkohol nicht so nachgehen kann, wie wir das gewohnt sind. Das heißt: Unterzuckerungen vorbeugen! Sowohl höhere Werte vor dem Schlafengehen als auch die Reduktion der Basalrate in der Insulinpumpe oder das Essen eines kleinen Snacks zwischendurch können helfen, drohende schwere Unterzuckerungen zu vermeiden.
Wer feiert, der trinkt meist nicht nur, sondern tanzt auch (mehr oder weniger) exzessiv. Tanzen ist Sport – und Sport lässt den Blutzuckerspiegel über kurz oder lang bekanntlich sinken. Deshalb sorge ich immer vor. Sowohl neben meinem Bett als auch in der Handtasche und im Auto postiere ich vor dem Ausgehen immer genügend Hypohelfer. So brauche ich im dichten Gedränge des Clubs oder völlig übermüdet im Halbschlaf nicht lange nach etwas Zuckerhaltigem zu suchen, sondern kann schnell reagieren.
Ich persönlich gehe nie allein feiern – aus zwei Gründen.
Erstens: Zu zweit macht es mehr Spaß!
Zweitens: Ich fühle mich sicherer mit einer Vertrauensperson an meiner Seite, die weiß, was sie im Notfall tun muss. Wer würde sonst vermuten, dass der Clubgänger, der da eben zusammengesackt ist, nicht einfach völlig betrunken, sondern schlichtweg extrem unterzuckert ist? Für mich ist es immer beruhigend zu wissen, dass da jemand an meiner Seite ist, mit dem ich nicht nur Spaß haben kann, sondern der auch ein Auge auf mich hat.
Alkohol, Party, Diabetes! – Unterwegs mit Typ-1-Diabetes – Michi hat einen Selbstversuch gewagt! 😉
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