Auf die Nuss gekommen! Warum Nüsse Diabetikern gut tun

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Auf die Nuss gekommen! Warum Nüsse Diabetikern gut tun

Letztlich bin ich wieder mal über eine dieser großen Schlagzeilen gestolpert. „Frauen, die fünf Mal pro Woche Nüsse oder Erdnussbutter konsumieren, haben ein signifikant geringeres Diabetes-Typ-2-Risiko als Frauen, die beides nie bis selten essen.“. Das klingt gut. Da stellte sich mir aber grundsätzlich die Frage:

Warum sind Nüsse so gesund?

Es ist bekannt, dass Nüsse generell kleine Kalorienbomben sind. Denn sie enthalten sehr viel Fett. Aber genau das ist das Entscheidende! Nüsse enthalten viele einfach- und mehrfach ungesättigte Fettsäuren und nur eine geringe Menge an den ungesunden gesättigten Fettsäuren.

Für einen Diabetiker bedeutet das: Diese gesunden einfach- und mehrfach ungesättigten Fettsäuren verbessern die Insulin-Resistenz. Das bedeutet, wenn ich eine hohe Insulin-Resistenz habe, dann sind meine Zellen automatisch weniger empfindlich gegen Insulin. Daher ist die Insulin-Resistenz wiederum die Hauptursache für das Auftreten einer Typ-2-Diabetes-Erkrankung.

Was verbirgt sich noch alles unter den harten Schalen einer Nuss? Nüsse bestehen zu 50 bis 70 Prozent aus Fett und 10 bis 20 Prozent aus Eiweiß. Darüber hinaus sind Nüsse noch gute Lieferanten für Vitamin E, Folsäure (wichtig bei Kinderwunsch und in der Schwangerschaft), Magnesium, Kalium und Kupfer. Zudem enthalten Nüsse noch die guten Omega-3 Fettsäuren und sie weisen das beste Verhältnis von Omega-3- zu Omega-6-Fettsäuren auf. Für Diabetiker bieten besonders die mehrfach ungesättigten Omega-3-Fettsäuren einen Schutz. Denn sie können die Insulinresistenz des Körpers verbessern und helfen damit, den Blutzuckerspiegel im Lot zu halten. Weitere Details zu dem, was in Nüssen steckt, findet ihr unter http://www.fuchsmed.ch/cholesterin.htm.

Welche Auswirkungen haben Nüsse auf den Blutzuckerspiegel?

Nüsse sättigen gut und lassen den Blutzuckerspiegel kaum ansteigen. Ich persönlich esse regelmäßig eine Handvoll Nüsse. Wenn ich mal eine größere Menge an Nüssen esse und zwar mehr als nur eine Hand voll, erhöhe ich die nächsten drei bis vier Stunden mein Basalinsulin um 10 Prozent. Das sind allerdings individuelle Erfahrungswerte, die nur für mich gelten.

Nun habe ich noch ein Rezept mit Nüssen für euch. Es ist ein Brotaufstrich oder Dip aus Cashewkernen, der sich auch ein paar Tage im Kühlschrank neben Butter, Wurst und Käse gut hält. Aber aufgepasst! Cashewnüsse enthalten 30 Gramm Kohlehydrate pro 100 Gramm. Die meisten anderen Nusssorten liegen bei nur etwa 5-8 Gramm.

Paprika-Nuss-Paste

Ein Rezept, dass auch meiner Tochter Emilia sehr gut schmeckt!

Zutaten für ca. 400g:

1 rote Paprikaschote

40g Cashewkerne

1 Schalotte

1 EL Rapsöl

1 Pellkartoffel, ca. 100g

Salz, Pfeffer

1 TL Balsamico-Essig

Zubereitung

  1. Backofengrill vorheizen. Paprikaschote waschen, halbieren und putzen. Mit der gewölbten Seite nach oben auf den Rost legen und grillen. Wird die Haut schwarz, Paprika aus dem Ofen nehmen, abkühlen lassen, enthäuten und klein würfeln.
  2. In der Zwischenzeit die Cashewkerne fein hacken. Dazu die Schalotte schälen und klein würfeln. Im Rapsöl die Schalotten glasig andünsten und später die Cashewkerne dazugeben.
  3. Die geschälte Pellkartoffel fein würfeln und zusammen mit den Paprika, Cashewkernen und den Schalotten mit dem Mixstab fein pürieren. Mit Salz, Pfeffer und Essig pikant abschmecken.
  4. Die fertige Paste in ein Schraubverschluss-Glas füllen. Das Glas hält sich im Kühlschrank ca. 1 Woche.

Paprika-Nuss-Paste II

Lasst es euch schmecken! 🙂

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