Mehr Lebensqualität: Abnehmen – eine schwierige Aufgabe

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Mehr Lebensqualität: Abnehmen – eine schwierige Aufgabe | Foto: Zorica Nastasic – Getty Images
Foto: Zorica Nastasic – Getty Images
Mehr Lebensqualität: Abnehmen – eine schwierige Aufgabe

Wenn schon wenige Pfunde verschwunden sind, atmet die Gesundheit auf. Die Seele freut sich, der Stoffwechsel und jede Körperzelle auch. Nur warum funktioniert es so oft nicht?

Abnehmen bietet viele Vorteile und trotzdem scheitert das Projekt immer wieder. Die Gründe sind vielfältig. Denn jeder Mensch ist anders und deshalb funktioniert Abnehmen auch so unterschiedlich. Genetische Faktoren, steigendes Lebensalter und psychische Gesundheit nehmen hier Einfluss, aber auch soziale, politische und ökonomische Bedingungen sowie individuelle Gewohnheiten, verbunden mit dem persönlichen Lebensstil. Adipositas ist eine chronische Erkrankung und kein Resultat von mangelnder Disziplin oder zu wenig Bewegung. Dafür sind die Ursachen viel zu komplex.

Veränderungen bringen zunächst Ungewissheit

Gewohnheiten und Rituale geben Menschen Stabilität und Sicherheit. Außerdem sind viele Dinge über Jahre kultiviert, sodass sie fester Bestandteil des Lebens sind. Oft ist es auch nicht einfach, sich umzustellen oder auf Neues einzulassen. Viel zu häufig ist der Weg bisher sehr steinig gewesen und das Projekt Abnehmen durch viele Hindernisse auf Dauer nicht von Erfolg gekrönt. Das kann dazu beitragen, dass es nicht mehr probiert wird. Denn Misserfolge tun der Seele nicht gut.

Ist das Leben mit Übergewicht einfacher?

Zu viele Kilos können individuell als sichere Bank wahrgenommen werden, zum Beispiel durch gescheiterte Versuche, auf Dauer gesund Gewicht zu verlieren. Oder auch, weil persönliche, liebgewonnene Essgewohnheiten zu einem guten Lebensgefühl beitragen. Doch eine gesunde Adipositas gibt es nicht. Dennoch muss kein Mensch, der mit seinen Kilos hadert, damit allein kämpfen. Für jeden Geschmack und jedes Bedürfnis gibt es passende Möglichkeiten, die auf dem Weg zu einem gesünderen Wohlfühlgewicht unterstützen und helfen können. Dazu wird es in dieser Rubrik immer wieder Tipps und Anregungen geben.

Irgendwann werden Kilos zum Problem

Auch wenn ein Kilo-Plus vielleicht nicht unbedingt als Nachteil empfunden wird: Auf Dauer verändert sich der Körper und das Leben wird beschwerlich. Blutzuckerwerte geraten immer wieder aus der Balance. Knochen schmerzen, die Kondition lässt nach. Kleidung passt nicht mehr und das Zubinden von Schuhen wird eine Herausforderung. Ein- und Durchschlafen funktionieren nicht gut. Der Blutdruck steigt, Blutfett- und Harnsäurewerte sind auch erhöht. Die Seele leidet besonders unter der Last der Kilos. Deshalb ist es Zeit, sich mit Veränderungen anzufreunden – für ein neues Leben mit mehr Lebensqualität.

Rubrik ÜBER Gewicht

Hier dreht sich alles ums Thema Gewicht. Die Expertinnen Kirsten Metternich von Wolff und Dr. Astrid Tombek geben Tipps und Anregungen. Sie erklären, was rund ums Thema wichtig, hilfreich und interessant ist. Wer Fragen oder Anregungen hat, kann gern eine E-Mail schreiben an: info@metternich24.de.


von Kirsten Metternich von Wolff

Erschienen in: Diabetes-Anker, 2024; 72 (10) Seite 20

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  • Hallo, ich bin Stefanie, die Diagnose Typ 1, habe ich vor drei Monaten bekommen.
    Ich merke wie es mir aktuell mit der Diagnose eher schlechter, als besser geht und meine Depression wieder da ist und ich auch eine neue Therapie starten werde. Ich habe aber das Gefühl, dass mich niemand Freundeskreis verstehen kann, weil niemand weiß, wie sehr diese Diagnose das Leben durcheinander bringt und ich auf so vieles aufpassen muss. Vor zwei Wochen hatte ich meine Schulung, tatsächlich fällt mir der Umgang mit dem Diabetes eher sogar schwerer. Eine Leichtigkeit (ist auch zu viel verlangt) ist nicht eingetreten. Sicherheit nur etwas.
    Es gibt bei mir leider keine Selbsthilfegruppen vor Ort, darum habe ich mich nun entschieden, den Diabetes Anker beizutreten und hoffe auf Verständnis von “Gleichgesinnten”
    Viele Grüße

  • smc postete ein Update vor 2 Tagen, 15 Stunden

    Hallo zusammen, da ich Metformin nach vielen Jahren nicht mehr nehmen darf und Ozempic meine Bauchspeicheldrüsenwerte zu stark erhöht da, soll ich nun Forxiga bekommen. Habt ihr Erfahrung damit, besonders mit den Nebenwirkungen? Bin sehr verunsichert…

  • carogo postete ein Update vor 5 Tagen, 11 Stunden

    Hallo zusammen! Ich habe mich mit einer Freundin über die Rezepte in der Zeitschrift unterhalten und wir haben uns gefragt, was es eigentlich konkret mit den Nähwertangaben und der Unterscheidung zwischen Kohlenhydraten und anrechnungspflichtign KH auf sich hat?

    • Das wüsste ich auch gerne.

    • Liebe Carogo,
      anrechnungspflichtige KH sind Kohlenhydrate, die den Blutzuckerspiegel erhöhen. Es gibt auch KH, die nicht direkt blutzuckersteigernd wirken und damit für die Insulintherapie nicht oder nicht voll angerechnet werden müssen, wie bspw. Ballaststoffe oder KH, die nur sehr langsam den Blutzucker beeinflussen.
      VLG
      Gregor aus der Diabetes-Anker Redaktion

    • @gregor-hess: danke für die Antwort! Könntest du hierfür mal Beispiele nennen?

    • @carogo: Bei einigen Rezepten steht z.B. dass Gemüse bis 200g nicht angerechnet werden muss. Stimmt aber nicht immer und bei allen. Ich muss 200g Gemüse anrechnen egal welche Sorte.
      Bei kohlenhydratarmem Gemüse wie Paprika stimmt das aber für die meisten.

    • @moira: Wir alle wissen, dass Effekte von Ernährung sehr individuell sein können: Was bei dem einen sicher anzurechnen ist und zu Glukoseanstiegen führt, kann bei der anderen kaum Effekte auf die Glukosewerte auslösen. Deshalb gilt immer: Ausprobieren! Dennoch gibt es Standard-Angaben, die zumindest für einen großen Teil der Menschen mit Diabetes gelten, und das sind die genannten anzurechnenden Kohlenhydrate. Aber, wie gesagt: Es ist sehr individuell und deshalb sind beide Angaben, die der Gesamt- und die der anzurechnenden Kohlenhydrate, sinnvoll.
      LG Katrin

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