- Ernährung
Nicht alle Transfettsäuren sind schlecht
2 Minuten
Neue Forschungsergebnisse zeigen, dass niedrige Spiegel von Transfettsäuren (TFA) wohl nicht so schädlich sind, wie bislang gedacht – selbst wenn sie aus der industriellen Lebensmittelproduktion kommen. Und natürlich vorkommende TFA können sich sogar günstig auf die Gesundheit auswirken.
In der Lebensmittelindustrie entstehen Transfettsäuren (TFA) bei der Hydrogenierung von Fett, was eingesetzt wird, um Öle weniger dünnflüssig zu machen. TFA werden Lebensmittelprodukten wie Kuchen oder Keksen beigemischt, oder beim Frittieren verwendet. Es ist bekannt, dass hohe Spiegel von industriell produzierten TFA in der Ernährung Cholesterin erhöhen und zu Erkrankungen des Herzens, Schlaganfall und Diabetes mellitus führen können. Sie sollen sogar unfruchtbar machen und im Zusammenhang mit Demenz und bestimmten Krebsarten stehen.
In den USA sind Maßnahmen ergriffen worden, um die Mengen industriell produzierter TFA in der Ernährung zu vermindern. In weiten Teilen Europas war die Aufnahme dieser TFA eher gering. Bisher war es allerdings nicht klar, ob es eine sichere Konzentration dieser TFA für den Menschen gibt, und ob es Unterschiede zwischen den TFA aus der Lebensmittelproduktion und den natürlicherweise vorkommenden TFA gibt.
Langzeitstudie mit Tausenden Teilnehmern
Deutsche Wissenschaftler um Dr. Marcus Kleber, Mannheim, haben die Spiegel der TFA in roten Blutkörperchen von Teilnehmern der “LUdwigshafen RIsk and Cardiovascular Health” – Studie (LURIC) gemessen. LURIC hat zwischen 1997 und 2000 insgesamt 3.316 Personen aus Süd-West Deutschland eingeschlossen, nachdem sie stationär wegen des Verdachtes auf eine Herzerkrankung einer Koronarangiographie unterzogen worden waren; 3.259 Personen gingen in die Auswertung ein. Während der Nachverfolgung von im Mittel knapp über 10 Jahren verstarben 975 (30 %) dieser Personen.
Die Wissenschaftler analysierten Blutproben dieser Personen, um die Konzentration aller TFA zu erfassen, und unterschieden auch zwischen den Konzentrationen der TFA aus der Lebensmittelproduktion und den natürlichen TFA. Die Messergebnisse wurden in Beziehung gesetzt mit den Todesfällen, Todesursachen, Krankengeschichte und anderen Faktoren, die Einfluss auf die Ergebnisse haben könnten, wie Einnahme von Cholesterin-Senkern oder Risikofaktoren wie Rauchen, Mangel an Bewegung, Body-Mass-Index (BMI), Diabetes mellitus und hohem Blutdruck.
Ergebnisse stehen im Widerspruch zu Resultaten aus den USA
Ergebnisse: Höhere Konzentrationen von TFA in den roten Blutkörperchen gingen einher mit höherem LDL (dem “schlechten” Cholesterin), allerdings auch mit einem niedrigeren BMI, niedrigeren Triglyceriden, weniger Insulinresistenz, und deshalb einem niedrigeren Diabetesrisiko. Es hat die Autoren überrascht, dass natürliche TFA, die z.B. in Milchprodukten und Rindfleisch vorkommen, sogar mit einer niedrigeren Gesamt-Sterblichkeit verbunden waren, was vor allem durch ein niedrigeres Risiko für den plötzlichen Herztod bedingt war.
Man hatte auch nicht damit gerechnet, dass höhere Konzentrationen der industriell produzierten TFA nicht mit einer erhöhten Gesamt-Sterblichkeit verbunden waren. Die Ergebnisse stehen im Widerspruch zu den Resultaten aus den USA. Der Grund dafür ist wahrscheinlich, dass die Spiegel der TFA der deutschen Studienteilnehmer insgesamt deutlich niedriger waren als man sie in den USA gefunden hat. Praktisch niemand in Deutschland hatte so hohe Spiegel wie sie in den USA üblich waren.
Quelle: Pressemitteilung der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE)
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bloodychaos postete ein Update vor 3 Tagen, 8 Stunden
Hey, brauche Eure Hilfe. Habe den G7 genutzt. Als der über mehrere Monate (Frühjahr/Sommer 2025) massive Probleme (teils Abweichungen von 150 mg/dL, Messfaden schaute oben heraus) machte bin ich zum G6 zurückgegangen. Dessen Produktion wird nun eingestellt. Ich habe solche Panik, wieder den G7 zu nutzen. Habe absolut kein Vertrauen mehr in diesen Sensor. Aber mit meiner TSlim ist nur Dexcom kompatibel. Ich weiß nicht was ich machen soll, ich habe solche Angst.
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loredana postete ein Update vor 5 Tagen, 4 Stunden
Die Registrierung mit dem Geburtsjahr war echt sportlich. Wollte es schon fast wieder abbrechen.
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Mit “meinem” Omnipod 5 wird der Dexcom G7 Ende 2026 voraussichtlich der einzige verfügbare Sensor sein.
So richtig begeistert über die Einstellung des G6 bin ich auch nicht, auch wenn es absehbar war.
Ich habe einfach die Hoffnung, dass die Qualitätsprobleme beim G7 bis dahin ausgestanden sind.
Ich warte das Thema noch einige Monate ab.
Wenn ich Ende 2026 feststelle, dass die Kombination aus meiner Pumpe und dem CGM für mich nicht funktioniert, bin mir sicher, dass meine Diabetes-Ärztin und ich eine gute Lösung für mich finden.
Hier habe ich aufgeschnappt, dass für die t:slim wohl eine Anbindung des Libre 3 in der Mache ist:
https://insulinclub.de/index.php?thread/36852-t-slim-mit-libre-3-wann/
Leider steht keine überprüfbare Quelle dabei. 🤷♂️
Ein weiterer mir wichtiger Gedanke:
Angst und Panik sind in diesem Zusammenhang vermutlich keine hilfreichen Ratgeber. Hoffentlich schaffst Du es, dem Thema etwas gelassener zu begegnen.
(Das sagt der Richtige: Ich habe in meinem letzten DiaDoc-Termin auch die Hausaufgabe bekommen, mal zu schauen, was mir gut tut.)
@ole-t1: Hey Ole, ganz lieben Dank für Deine Nachricht. Die Produktion des G6 endet laut einem Artikel auf dieser Seite ja zum 1. Juli 2026. Wann der Libre3 mit der TSlim kompatibel sein wird weiß man ja noch nicht. An sich gefällt mir Dexcom auch besser als Libre und die erste Zeit lief der G7 ja auch super bei mir. Ich kann mir schwer vorstellen, dass der G7 von heute auf Morgen nicht mehr bei mir funktioniert? Es gab ja auch das Gerücht das Dexcom eine zeitlang Produktionsprobleme hatte, dass wäre ja eine Erklärung, aber da geht Dexcom natürlich auch nicht mit hausieren.
@bloodychaos: Moin, ich benutze den G 7 seit Dezember 2022 (vorher G 6). Seit Dezember 2024 in Kombination mit der t:slim X 2 Ja, es hat immer mal wieder einen Sensor gegeben, der nicht richtig funktioniert hat . Dann wurde ein neuer gesetzt, der Vorfall an Dexcom gemeldet und es gab dann wenige Tage später einen neuen Sensor.
Wie ole-t1 schon geschrieben hat, erst einmal die Ruhe bewahren und nicht in Panik verfallen. Alle auf dem Markt erhältlichen Sensoren haben Schwankungen in der Genauigkeit ihrer Angaben. Wichtig ist daher zu beurteilen, ob das, was der Sensor anzeigt, überhaupt sein kann.
Zum Beispiel durch blutiges Nachmessen (dabei bitte dran denken, dass der Gewebezucker, den die Sensoren messen, rd. 20-30 Minuten hinter dem Blutzucker hinterher hinkt).