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Mit nur 10-12g Kohlenhydraten pro Stück Kuchen von 60g sind die PureCakes eine willkommene Abwechslung von den vielen zuckrigen, hochkalorischen Kuchenstückchen to go, die es im Mitnehm-Café, am Bahnhof oder im Supermarkt gibt. Ob sie halten, was sie versprechen, musste ich unbedingt testen! Mit meiner Diabetes- und Zöliakie-Erfahrung kenne ich ziemlich viele fertige glutenfreie Lebensmittel, die aber meistens ganz schön trocken und eigentlich alle ein echtes Desaster für den Zucker sind (viel Stärke, zusätzlicher Zucker, wenige Ballaststoffe…). Da klingt ein glutenfreier Low-Carb-Kuchen nach einer willkommenen Abwechslung.
Die zwei Gründerinnen sind mit ihren Kuchen im Frühjahr auf den Markt gegangen und bisher gibt es drei Sorten Kuchen: Schoko, Quark-Mohn und Zitrone-Blaubeere. Alle als hübsche Kaffeestückchen. Die durfte ich probieren. Ein bisschen skeptisch war ich schon, denn glutenfrei, das heißt meist eher trocken, manchmal relativ körnig und außerdem ziemlich süß. Ein Kuchen ohne Gluten, ohne Laktose, ohne anderes Mehl und ohne Haushaltszucker, das ist schon eine Herausforderung. Doch ich war mehr als positiv überrascht.
Alle drei Kuchen sind super fluffig, leicht und saftig – ein bisschen kommt das auf dem Foto schon rüber. Leider konnte ich nicht viel mehr Fotos machen, denn sie waren zu schnell in meinem Bauch verschwunden. (Die Probierstücke hatten übrigens nur ein Drittel der Größe der „richtigen“ Kuchenstücke, wenn ihr also bestellt, bekommt ihr natürlich ein normal großes 60-g-Stück.) Fazit für alle drei Sorten: Lecker!
Zitrone-Blaubeere: Einerseits mein Favorit, weil er mich wahnsinnig an einen Kuchen meiner Kindheit erinnert und ganz toll zitronig schmeckt, andererseits aber von den drei Sorten am trockensten. Im Vergleich zu den anderen glutenfreien Produkten, die ich so kenne, aber immer noch sehr saftig 😉. Und den Puderzucker Crunch obendrauf fand ich auch toll. Nur die Blaubeeren gingen ein bisschen unter – vielleicht müssen die einfach zu einer eigenen Sorte werden.
Schoko: seeeeeeehr luftig und schokoladig, allerdings hat man noch ein bisschen die kristalline Struktur des Erythrits gemerkt. Mich hat’s nicht gestört, aber da könnte der Kuchen noch ein klitzekleines Bisschen perfekter werden.
Quark-Mohn: So muss Mohnkuchen schmecken! Bei uns stand er eigentlich nie auf dem Speiseplan, es gab immer andere Kuchen, aber so habe ich mir Mohnkuchen immer vorgestellt. Richtig saftig, mit toller Struktur und der Mohn-Anteil war super, obendrauf noch Puderzucker. Ein bisschen zu süß für mich persönlich, aber irgendwie gehört das auch dazu – und davon abgesehen bin ich eher an Schokolade mit 85-%-Kakao-Anteil gewöhnt als an Vollmilch, da ist mein Süß-Empfinden ein bisschen verschoben.
Und die spannendste Frage zum Schluss: Was hat mein Zucker gesagt? Der ist kurz nach dem Essen mal ein bisschen angestiegen, von etwa 80mg/dl auf 113mg/dl (4,4mmol/l auf 6,3mmol/l), und dann wieder auf etwa 80mg/dl (4,4mmol/l) gesunken. Klar, ich hatte noch Insulin wirken, es war heiß, ich war auch hormonell bedingt insulinempfindlich, aber das war schon phänomenal. Ein anderer Kuchen hätte den Zucker trotzdem durch die Decke gejagt. Den Test muss ich auf jeden Fall in möglichst vielen Situationen wiederholen – natürlich im Dienste der Wissenschaft 😉.
Eure eigenen Probierpakete könnt ihr unter https://purecakes.de/ bestellen. Hinweis: Purecakes hat die Kuchen der Blood-Sugar-Lounge unentgeltlich zur Verfügung gestellt.
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