Snacken und naschen mit gutem Gewissen

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© Brent Hofacker - Fotolia.com
Snacken und naschen mit gutem Gewissen

Chips, Flips, Nüsse, Salzstangen – stehen sie auf dem Tisch, wird kräftig zugelangt. Nur leider sind allesamt ganz schön salzig und fettig. Es geht auch knusprig-knackig, ohne dass Waage und Blutzucker danach aus dem Ruder geraten.

Wer kennt das nicht: Einmal angefangen hört man oft erst auf, wenn die Chipstüte leer ist. Und das macht bei einem 175-Gramm-Beutel satte 950 kcal, 64 g Fett und 88 g Kohlenhydrate. Doch sind Light-Produkte die bessere Wahl? Nicht wirklich, denn Chips mit 30 Prozent weniger Fett enthalten in der gleichen Menge 793 kcal, 41 g Fett und 82 g Kohlenhydrate. Die Kaloriendifferenz liegt bei 157.

Wie sieht es da mit Süßkartoffelchips aus? Auch ihre Energiebilanz ist vergleichbar mit der herkömmlicher Chips. Gleiches gilt für Kessel- oder frittierte Gemüsechips: Auch sie schneiden mit ihrer Fettbilanz nicht besser ab als klassische Kartoffelprodukte.

Gebackene Chips: fettärmer, dafür aber kohlenhydratreicher

Einzig unfrittierte, gebackene Varianten sind in puncto Fettmenge besser und liegen bei etwa zehn Prozent. Praktisch stecken in einer 150-g-Tüte 621 kcal, 14,5 g Fett und 111 g Kohlenhydrate. Sie sind zwar fettärmer, dafür aber kohlenhydratreicher als herkömmliche Sorten. Wer seine Insulinmenge kalkulieren möchte, sollte das auf keinen Fall unberücksichtigt lassen.

Was immer gut ankommt und meist blitzschnell weg ist, sind Gemüsesticks. Denn die meisten möchten etwas zum Knabbern, aber bitte mit gutem Gewissen. Ob Paprika, Staudensellerie, Fenchel, Radieschen, Gurken, Kirschtomaten oder Möhren – schnell gemacht, praktisch kalorienfrei und ohne Auswirkung auf den Blutzucker.

Gewürzte Gemüsechips liegen im Trend

Eine brandneue Alternative sind unfrittierte, ungebackene, gewürzte Wirsingchips. Die gibt es beispielsweise in Bioläden, Reformhäusern, Drogeriemärkten und im Internet. Die kleinen 35-g-­Tüten enthalten im Schnitt 140 kcal, 7 g Fett und 5 g Kohlenhydrate, wovon allerdings nur 3,5 g anrechnungspflichtig sind. Wer ab und zu gerne etwas knabbert, hat hier eine probate Alternative.

Allerdings ist so ein Tütchen mit etwa 2,50 Euro recht teuer. Warum nicht selber machen? Im folgenden Kasten erfahren Sie, wie’s geht!

Gemüsechips selbstgemacht

Ein Tipp von Kirchheim-Verlag-Mitarbeiterin Steffie Wolf:

3 Esslöffel Olivenöl mit 2 Esslöffeln crunchy Erdnussbutter, etwas Meersalz und gemahlenen Chiliflocken mischen.

Gemüse, z. B. 400 g Grünkohl, Wirsing, Karotten, Rote Bete oder Pastinaken, putzen, beim Kohl Strünke entfernen, waschen, in mundgerechte Stücke zupfen oder hauchdünne Scheiben schneiden. Mit der Gewürzmischung 15 Minuten marinieren.

In der Zwischenzeit den Backofen auf 180 Grad Umluft vorheizen und das gewürzte Gemüse darin in 20 bis 30 Minuten trocknen. Frisch schmecken sie am besten, also wegknuspern ist angesagt.


von Kirsten Metternich
Redaktion Diabetes-Journal,
Kirchheim-Verlag, Kaiserstraße 41, 55116 Mainz,
Tel.: (0 61 31) 9 60 70 0, Fax: (0 61 31) 9 60 70 90,
E-Mail: redaktion@diabetes-online.de

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