- Ernährung
Sommer-Küche
3 Minuten
Heute bleibt die Küche kalt: Gerade wenn es 25 Grad oder mehr sind, wünschen sich viele Menschen auch beim Essen eine Erfrischung. Dafür bieten sich kühle Suppen, Salate sowie frisches Obst und Gemüse ideal an. Allerdings ist es wenig sinnvoll, seinen Durst ausschließlich mit eiskalten Getränken zu löschen. Zwar entsteht durch Eisgekühltes im Mund ein Gefühl der Erfrischung, doch der Körper wird dadurch nicht gekühlt:
Erfrischend wird es, wenn Sie den Tee mit Kohlensäure-haltigem Mineralwasser mischen, denn Wasser mit Kohlensäure stillt den Durst besser als stilles Wasser. Geschmacklich lassen sich der Sommer-Tee und das klassische Wasser mit ein paar Blättchen frischer Minze oder Zitronenmelisse verfeinern. Würzig und fruchtig wird es mit einigen Rosmarin-Nadeln, Himbeeren, Blaubeeren oder Johannisbeeren, und sehr frisch schmecken Wasser oder Tee mit Zitronen- oder Limettensaft und Scheiben der Zitrus-Früchte; in Wasser schmecken auch Gurken-Scheiben lecker.
Mit ein bisschen Abwechslung im Glas macht das Trinken Spaß und Sie versorgen Ihren Körper mit den eineinhalb bis zwei Litern Flüssigkeit, die er im Sommer unbedingt braucht,
Was ist mit Bier, Wein und Sekt?
Jetzt zieht es viele in Biergärten oder zur Grill-Party. Was oft dazugehört, ist ein kühles Blondes. Wenn Sie Bier, Wein oder Sekt trinken möchten, empfiehlt es sich, dazu etwas mit Kohlenhydraten (z. B. Kartoffeln, Reis, Nudeln, Brot) zu essen.
Fragen Sie am besten Ihr Diabetesteam, wie Sie persönlich mit Alkohol umgehen sollten. Erfahrungsgemäß wird für Alkohol-haltige Getränke die Insulin-Dosis am Abend und am darauffolgenden Tag etwas reduziert. Ganz wichtig ist es, unbedingt vor dem Schlafengehen den Zucker-Wert zu messen bzw. zu checken.
Wer kein Insulin spritzt und auf sein Gewicht achtet, sollte bei Getränken ohne und mit Alkohol auch die Kalorien im Auge behalten.
Setzen Sie beim Fleisch auf Qualität
Grillen gehört für die meisten Menschen zum Sommer wie Sonnencreme, Sonnenbrille und Sonnenhut. Setzen Sie hier auf Qualität statt Quantität. Oft gibt es in Supermärkten und Discountern fix und fertig gewürztes Grill-Fleisch, eingelegt in reichlich Öl. Es schmeckt würzig und pikant –
Wählen Sie besser Fleisch von Tieren der Haltungsform 3 (noch besser: 4). An der Fleischtheke und beim Metzger gibt es Produkte ohne große Plastik-Verpackung. Sie können auch ihre eigenen Behälter befüllen lassen. Fleisch und Fisch in Plastik-Verpackungen aus recycelten Materialien sind eine weitere Option, wenn es im Laden keine Frische-Theke gibt.
Fleisch, Fisch, Gemüse oder auch Tofu brauchen nicht mit Fertig-Würzungen oder reichlich Salz abgeschmeckt zu werden, um fantastisch zu schmecken. Marinieren Sie Ihr Grillgut doch einmal selbst – eine würzige Marinade ist schnell gerührt. Sie brauchen dafür ein Pflanzenöl (z. B. Oliven- oder Sesamöl), eine säurehaltige Komponente (z. B. Essig, Zitronen- oder Limettensaft), Kräuter wie Salbei, Rosmarin, Schnittlauch oder Thymian und Gewürze.
Selbst marinieren – so geht es
Zum Marinieren von Fleisch (Rind, Schwein, Lamm etc.) mischen Sie pro Portion einen Esslöffel Öl mit etwas Wasser, Paprika-Pulver, frisch gemahlenem Pfeffer, Balsamico-Essig sowie frischen gehackten, tiefgekühlten oder getrockneten Kräutern. Waschen Sie das Fleisch kalt, trocknen es auf einem Küchenkrepp, pinseln es mit der Marinade ein, legen es in eine fest verschließbare Dose oder einen Gefrierbeutel und
Fisch braucht weniger Zeit, um durchzuziehen – 30 Minuten genügen.
Auch Geschmacks-neutraler Tofu wird mit Marinade zur Leckerei. Frieren Sie dazu den ganzen Tofu-Block ein und tauen ihn am Folgetag auf. Pressen Sie das Wasser aus dem Block, indem Sie auf den Tofu drücken. Schneiden Sie den Block dann in Scheiben und würzen sie mit einer Marinade aus Sesam-, Oliven- oder Rapsöl, Essig, Soja-Soße, Tomaten-Mark, Knoblauch, gehacktem Ingwer und Chili. Lassen Sie sie vier Stunden marinieren, und dann geht es auf den Grill oder in die Pfanne.
Egal, was Sie marinieren: Wichtig ist, dass alle marinierten Stücke
Lebensmittel, die erfrischen
Reichhaltige und üppige Gerichte machen im Sommer gleich doppelt träge: Zum einen braucht der Körper mehrere Stunden, bis er das viele Fett verdaut hat. Außerdem tragen große Portionen mit einem hohen Anteil an Fett dazu bei, sich pappsatt und müde zu fühlen.
Greifen Sie besser zu leichten, frischen und Wasser-reichen Lebensmitteln. Wer es schwierig findet, genug zu trinken, für den sind Lebensmittel und Gerichte mit viel Wasser eine gute Wahl. Sehr gut geeignet sind als Obst Beeren, Wassermelone, Papaya, Pfirsiche und Nektarinen und als Gemüse Tomaten, Gurken, Zucchini, Pilze, Spargel und Blattsalate.
Lecker und frisch sind natürlich auch Salate und kalte Suppen,
Wir hoffen, Ihnen Lust auf einen kulinarisch abwechslungsreichen Sommer gemacht zu haben.
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bloodychaos postete ein Update vor 1 Tag, 11 Stunden
Hey, brauche Eure Hilfe. Habe den G7 genutzt. Als der über mehrere Monate (Frühjahr/Sommer 2025) massive Probleme (teils Abweichungen von 150 mg/dL, Messfaden schaute oben heraus) machte bin ich zum G6 zurückgegangen. Dessen Produktion wird nun eingestellt. Ich habe solche Panik, wieder den G7 zu nutzen. Habe absolut kein Vertrauen mehr in diesen Sensor. Aber mit meiner TSlim ist nur Dexcom kompatibel. Ich weiß nicht was ich machen soll, ich habe solche Angst.
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loredana postete ein Update vor 3 Tagen, 8 Stunden
Die Registrierung mit dem Geburtsjahr war echt sportlich. Wollte es schon fast wieder abbrechen.
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Mit “meinem” Omnipod 5 wird der Dexcom G7 Ende 2026 voraussichtlich der einzige verfügbare Sensor sein.
So richtig begeistert über die Einstellung des G6 bin ich auch nicht, auch wenn es absehbar war.
Ich habe einfach die Hoffnung, dass die Qualitätsprobleme beim G7 bis dahin ausgestanden sind.
Ich warte das Thema noch einige Monate ab.
Wenn ich Ende 2026 feststelle, dass die Kombination aus meiner Pumpe und dem CGM für mich nicht funktioniert, bin mir sicher, dass meine Diabetes-Ärztin und ich eine gute Lösung für mich finden.
Hier habe ich aufgeschnappt, dass für die t:slim wohl eine Anbindung des Libre 3 in der Mache ist:
https://insulinclub.de/index.php?thread/36852-t-slim-mit-libre-3-wann/
Leider steht keine überprüfbare Quelle dabei. 🤷♂️
Ein weiterer mir wichtiger Gedanke:
Angst und Panik sind in diesem Zusammenhang vermutlich keine hilfreichen Ratgeber. Hoffentlich schaffst Du es, dem Thema etwas gelassener zu begegnen.
(Das sagt der Richtige: Ich habe in meinem letzten DiaDoc-Termin auch die Hausaufgabe bekommen, mal zu schauen, was mir gut tut.)
@ole-t1: Hey Ole, ganz lieben Dank für Deine Nachricht. Die Produktion des G6 endet laut einem Artikel auf dieser Seite ja zum 1. Juli 2026. Wann der Libre3 mit der TSlim kompatibel sein wird weiß man ja noch nicht. An sich gefällt mir Dexcom auch besser als Libre und die erste Zeit lief der G7 ja auch super bei mir. Ich kann mir schwer vorstellen, dass der G7 von heute auf Morgen nicht mehr bei mir funktioniert? Es gab ja auch das Gerücht das Dexcom eine zeitlang Produktionsprobleme hatte, dass wäre ja eine Erklärung, aber da geht Dexcom natürlich auch nicht mit hausieren.