- Ernährung
Was schmeckt besser – und warum?
2 Minuten
Zusammen mit Kollegen aus Zürich hat die Kölner Gesundheits- und Ernährungspsychologin Dr. Simone Dohle untersucht, inwieweit sich die Art der Essenszubereitung auf den Geschmack auswirkt. Dafür haben sich die Forscher ein Experiment ausgedacht, bei dem die Studienteilnehmer entweder selbst Hand anlegen mussten – oder eben nicht.
Die Teilnehmer der Studie wurden zufällig in verschiedene Gruppen aufgeteilt. Ein Teil durfte einen Shake nach Rezept selbst zubereiten. In einer anderen Gruppe bereiteten nicht die Teilnehmer, sondern die Studienleiterin den Shake zu; die Teilnehmer bekamen aber auch hier das Rezept und die Zutatenliste zu sehen. Zusätzlich wurde noch variiert, um was für einen Shake es sich handelte: Bei der Hälfte der Teilnehmer wurde ein Shake aus gesunden Zutaten gemixt, bei der anderen Hälfte bestand der Shake nur aus ungesunden Zutaten.
Selbst zubereitet und gesund schmeckt am besten
Die Ergebnisse des Experiments zeigen, dass der Shake den Personen, die ihn selbst zubereitet hatten, besser schmeckte. Dies war vor allem dann der Fall, wenn es sich um einen gesunden Shake handelte.
Die Forscher erklären das Ergebnis damit, dass das Zubereiten des Shakes mit Aufwand verbunden ist. Durch die Zubereitung erhöht sich das Bedürfnis, diesen Aufwand zu rechtfertigen, was sich in einer besseren Geschmacksbewertung niederschlägt. Wer den Shake selbst zubereitet, schenkt zudem den Zutaten eine höhere Beachtung: Handelt es sich vor allem um ungesunde Zutaten, fällt dies bei eigenhändiger Zubereitung eher auf, als wenn eine andere Person den Shake zubereitet.
Mehr Genuss durch mehr Zeit und Mühe
In einer Zeit, wo immer mehr Menschen zu Fertigprodukten greifen und nur noch wenig selbst kochen, lassen diese Ergebnisse wichtige Folgerungen zu, meinen die Forscher um Dr. Sabine Dohle. Sie vermuten, dass Fertigprodukte allein schon deshalb weniger gut schmecken, weil sie keinen Aufwand verursachen. Wer dagegen etwas Zeit und Mühe in der Küche aufwendet, wird sein Essen auch mehr genießen können. Da dies vor allem für gesundes Essen der Fall zu sein scheint, könnten gerade Personen davon profitieren, denen eine gesunde Ernährung wichtig ist.
Quelle: Universität zu Köln/Social Cognition Center Cologne
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loredana postete ein Update vor 1 Tag, 15 Stunden
Die Registrierung mit dem Geburtsjahr war echt sportlich. Wollte es schon fast wieder abbrechen.
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tefanie3010 postete ein Update in der Gruppe In der Gruppe:Dia-Newbies vor 3 Tagen, 7 Stunden
Hallo, ich bin Stefanie, die Diagnose Typ 1, habe ich vor drei Monaten bekommen.
Ich merke wie es mir aktuell mit der Diagnose eher schlechter, als besser geht und meine Depression wieder da ist und ich auch eine neue Therapie starten werde. Ich habe aber das Gefühl, dass mich niemand Freundeskreis verstehen kann, weil niemand weiß, wie sehr diese Diagnose das Leben durcheinander bringt und ich auf so vieles aufpassen muss. Vor zwei Wochen hatte ich meine Schulung, tatsächlich fällt mir der Umgang mit dem Diabetes eher sogar schwerer. Eine Leichtigkeit (ist auch zu viel verlangt) ist nicht eingetreten. Sicherheit nur etwas.
Es gibt bei mir leider keine Selbsthilfegruppen vor Ort, darum habe ich mich nun entschieden, den Diabetes Anker beizutreten und hoffe auf Verständnis von “Gleichgesinnten”
Viele Grüße-
lena-schmidt antwortete vor 1 Tag, 14 Stunden
Hallo Stefanie, schön ,dass du da bist. Wir treffen uns zum virtuellen Austausch nächste Woche Donnerstag. Vielleicht hast du ja Zeit und kannst dich einwählen 🙂 Ich freue mich, wenn wir uns dort sehen. Liebe Grüße Lena
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moira antwortete vor 1 Tag, 12 Stunden
Hallo Stefanie! Ich weiß noch wie es nach meiner Diagnose war – es dauert bis da von Leichtigkeit die Rede sein kann. Und das Umfeld tut sich oft sehr schwer das alles zu verstehen. Es wird besser aber es braucht Zeit. Alles Gute
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tefanie3010 antwortete vor 19 Stunden, 37 Minuten
@lena-schmidt: Hallo Lena, ich habe angemeldet und steht auch fest im Kalender.
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tefanie3010 antwortete vor 19 Stunden, 34 Minuten
@moira: Danke dir, ja es ist nicht ganz leicht damit klarzukommen und du hast recht, das Umfeld stellt mir Unmengen an Fragen, aber die kann ich aktuell selbst nicht beantworten, weil ich selbst genügend habe und andere Prios. Am schlimmsten empfinde ich die gutgemeinten “Ratschläge”.
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