YuScale – eine Waage, die mehr kann, als nur euer Essen zu wiegen

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YuScale – eine Waage, die mehr kann, als nur euer Essen zu wiegen

Heute gibt es mal einen kleinen Testbericht über eine kleine, aber feine Waage, die euch nicht nur sagt, wie viel euer Essen wiegt, sondern auch, wie viele Kohlenhydrate darin enthalten sind.

Vor geraumer Zeit bekam ich eine Mail vom Unternehmen YuScale (deutsche Erklärung), ob ich nicht Lust hätte, deren neues Projekt zu testen: eine Waage, die genau weiß, wie viele Kohlenhydrate nun auf meinem Teller sind.

Die Yuscale-Waage

Wo liegt der kleine, feine Benefit?

Wow, dachte ich mir am Anfang, denn ich kannte schon zwei andere „Projekte“, die das Gleiche machen können bzw. sollen. Nur: Wo liegt hier nun der kleine, aber feine Benefit? Ganz einfach: Die Waage hat eine integrierte Essensdatenbank, und man wiegt doppelt.

Ihr fragt euch jetzt bestimmt, warum man doppelt wiegen muss? Nun … berechnet ihr das Gewicht des Tellers für eure Insulindosis oder nur das, was auch tatsächlich drauf ist? Natürlich nur Letzteres. Ergo muss man einmal das Leergewicht ermitteln.

Dies geschieht auf zwei Wegen und hat auch dementsprechende Einsatzmöglichkeiten:

  • Möglichkeit 1: Ihr wiegt den leeren Teller, bestückt diesen dann mit eurem Essen, wiegt den vollen Teller noch einmal und schon habt ihr das Gewicht eures Essens. Der letzte und entscheidende Schritt folgt nach der 2. Beschreibung 😉
  • Möglichkeit 2: Ihr wiegt den vollen Teller, esst auf und wiegt dann den leeren Teller noch einmal. Bei beiden Möglichkeiten MUSS ein Foto vom Essen gemacht werden, um die Nährwertermittlung überhaupt beginnen zu können. Also fix ’n Foto machen, mit dem Finger die einzelnen Essensbestandteile umranden und aus der integrierten Datenbank deklarieren. Aufgrund des Fotos und des Gewichtes ermittelt nun die App, was wie viel an Nährstoffen hat und wie viel Gramm Kohlenhydrate die Portion hat. Anschließend kann man im Log auch noch seinen Blutzucker und, wenn man möchte, sein aktuelles Körpergewicht eintragen.

Warum gibt es denn nun zwei Möglichkeiten?

Auch diese Frage ist relativ leicht und schnell beantwortet. Geht mal in ein Restaurant oder auf eine Fete und fragt nach einem identischen Teller: In den seltensten Fällen bekommt ihr einen. Ist es eine kleine Fete oder ein kleines Bistro, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass ihr diesen bekommt.

Und wie geht es nun weiter?

Ob und inwieweit die Waage verfügbar sein wird, ist nach meinem aktuellen Stand nicht bekannt. Die Pilotphase wurde vor einigen Wochen abgeschlossen. Nebenbei wurde auch ein kleines Fundraising gestartet für eine Waage, die in eine Handyhülle verbaut wurde. Leider wurde das Projekt nach kurzer Zeit eingestellt.

Leider ist auch seit dem 22. März kein neues Update für die App mehr gekommen, in der auch die Anbindung zur Food-Database (Fddb; Lebensmitteldatenbank) angesprochen wurde. Auch hier gilt: Ob und wann es kommt, ist derzeit unbekannt.

Fazit

Für zuhause ist die Waage zum Lernen des Abschätzens von Portionen ganz gut. Für geschulte Diabetikeraugen oder für alle, die den Großteil der Nährwerte ihrer Nahrung kennen, ist sie eher als nettes Gimmick anzusehen. Für Neudiagnostizierte ist die Waage schon etwas, was ich persönlich den Leuten empfehlen würde. Auch für diejenigen, die oft unterwegs sind und dementsprechend oft in Restaurants essen.

Wenn noch Fragen offen sein sollten, stellt diese ruhig und ich versuche, diese so gut wie möglich zu beantworten.

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