- Ernährung
Zu Ostern hat’s die Leber schwer
2 Minuten
Hochkalorische Lebensmittel, wenig Bewegung und bereits vorhandenes Übergewicht können die Leber belasten und für Entzündungen sorgen, warnt die Deutsche Leberstiftung.
Zu Ostern kommen jede Menge Ostereier aus Marzipan, Schokolade oder Gelee auf die Tische in deutschen Wohnzimmern. Auch der Festtagsbraten gehört bei vielen zum üblichen Programm zu den Osterfeiertagen genauso wie die Sahnetorte.
Bleibt dann auch noch wegen des ausführlichen Fernsehprogramms mit vielen langen Spielfilmen die Bewegung auf der Strecke, kann auf Dauer die Leber Schaden nehmen. Lagert sie Fett ein, so kann sie zur so genannten Fettleber werden, die sich entzünden kann und für weitere Lebererkrankungen sorgt.
Ein Drittel der über 40-Jährigen haben eine Fettleber
„Etwa ein Drittel der Bundesbürger über 40 Jahre hat eine solche Fettleber. Kommt noch zuviel Alkohol, Diabetes mellitus oder Übergewicht hinzu, kann sich die Leber entzünden (Hepatitis). Wird diese Entzündung chronisch, sind weitere Lebererkrankungen vorprogrammiert“, sagt Prof. Dr. Michael P. Manns, Vorstand der Deutschen Leberstiftung.
In Deutschland nehmen Übergewicht sowie die Volkskrankheiten Diabetes mellitus und metabolisches Syndrom zu. Daraus folgen auch vermehrt Lebererkrankungen wegen Fettleber. Die weiteren Folgen können dann Leberzirrhose (Vernarbung des Lebergewebes) und der Leberzellkrebs sein.
Leberzellkrebs: weltweit fünfthäufigste Tumorerkrankung
„Der Leberzellkrebs ist weltweit die fünfthäufigste Tumorerkrankung und gehört zu drei häufigsten Todesursachen, die durch Tumore hervorgerufen werden“, sagt Prof. Dr. Peter R. Galle, Vorstandsmitglied Deutsche Gesellschaft zur Bekämpfung der Krankheiten von Magen, Darm und Leber sowie von Störungen des Stoffwechsels und der Ernährung (Gastro-Liga) e.V.
„Meist haben die Patienten vorher eine chronische Lebererkrankung. Das hat dazu geführt, dass sich in den letzten 20 Jahre die Neuerkrankungsrate für Leberkrebs in westlichen Ländern mehr als verdoppelt hat“, so Dr. Galle weiter. Gerade zu den Festtagen, aber auch über das ganze Jahr, sollten deshalb eine gesunde Lebensweise, ausreichend Bewegung und wenig Alkohol zum Alltag gehören.
Regelmäßige Vorsorge ist das A und O
Genauso wichtig wie die Lebensgewohnheiten ist eine regelmäßige Vorsorge. Dazu gehört die standardmäßige Überprüfung der Leberwerte. Denn auch wenn die Leber krank ist, sie schmerzt nicht, sondern zeigt völlig unspezifische Symptome: Müdigkeit, Abgeschlagenheit oder Druck im Oberbauch.
„Stellt der Hausarzt fest, dass die Leberwerte (GPT, GOT und GGT-Wert) erhöht sind, kann er frühzeitig eine weiterführende Diagnostik und ggf. die geeignete Behandlung, auch in Kooperation mit einem Facharzt sicherstellen“, sagt Prof. Claus Niederau, Vorstandsvorsitzender Deutsche Leberhilfe e.V.
Je früher die Diagnose, je besser die Behandlungsoptionen
Viele Lebererkrankungen seien heute gut behandelbar, fügt Niederau hinzu. Und: „Wenn wir früh genug eine Diagnose stellen können, besteht die Chance viele Leberentzündungen und damit auch Leberkrebs im Vorfeld zu vermeiden.“
Quelle: Pressemitteilung der Deutschen Leberstiftung
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sveastine postete ein Update in der Gruppe In der Gruppe:Diabetes und Psyche vor 1 Woche, 2 Tagen
hallo, ich hab schon ewig Diabetes, hab damit 4 Kinder bekommen und war beruflich unterschiedlich unterwegs, in der Pflege und Pädagogik. Seit ein paar Jahren funktioniert nichts mehr so wie ich das möchte: die Einstellung des Diabetes, der eigentlich immer gut lief, Sport klappt nicht mehr….ich bin frustriert und traurig..so kenne ich das nicht.. Geht es jemanden ähnlich? Bin 53…Viele grüße. Astrid
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stephanie-haack postete ein Update vor 1 Woche, 3 Tagen
Wir freuen uns auf das heutige virtuelle Community-MeetUp mit euch. Um 19 Uhr geht’s los! 🙂
Alle Infos hier: https://diabetes-anker.de/veranstaltung/virtuelles-diabetes-anker-community-meetup-im-november/
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lena-schmidt antwortete vor 1 Woche, 3 Tagen
Ich bin dabei 🙂
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insulina postete ein Update in der Gruppe In der Gruppe:Reisen mit Diabetes vor 3 Wochen, 4 Tagen
Hallo Zusammen,
ich reise seit meinem 10. Lebensjahr mit Diabetesequipment…
Auf dem Segelboot mit meinen Eltern, auf Klassenfahrt in den Harz direkt nach meiner Diagnose 1984. Gerne war ich wandern, am liebsten an der Küste. Bretagne, Alentejo, Andalusien, Norwegen. Zum Leidwesen meiner Eltern dann auch mal ganz alleine durch Schottland… Seit einigen Jahren bin ich nun als Sozia mit meinem Mann auf dem Motorrad unterwegs. Neben Zelt und Kocher nimmt das Diabeteszeug (+weiterer Medis) einen Großteil unseres Gepäcks ein. Ich mag Sensor und Pumpe- aber das Reisen war „früher“ leichter. Im wahrsten Sinne es Wortes. Da eben nicht so viel Platz für Klamotten bleibt, bleiben wir (noch) gerne in wärmeren Regionen. Wo ist bei fast 40 Grad Sonnenschein der kühlste Platz an einem Motorrad? Und was veranstalten Katheter und Schlauch da schon wieder unter dem Nierengurt? Nach einem Starkregen knallgefüllte, aufgeplatzte Friotaschen auf den Motorradkoffern, bei den Reisevorbereitungen zurechtgeschnippelte Katheterverpackungen, damit einer mehr in die Tupperdose passt… Oft muss ich über so etwas lachen- und bin dankbar, dass mir noch nichts wirklich bedrohliches passiert ist.
Im September waren wir auf Sardinien und auf dem Rückweg länger in Südtirol. Ein letztes Mal mit meiner guten, alten Accu-Check Combo. Jetzt bin ich AID´lerin und die Katheter sind noch größer verpackt… 😉
Mein „Diabetesding“ in diesem Urlaub war eine sehr, sehr sehr große Sammlung von Zuckertütchen. Solche, die es in fast jedem Café gibt. Die waren überall an mir… in jeder Tasche, in der Pumpentache, überall ein- und zwischengeklemmt. Und liegen noch heute zahlreich im Küchenschrank. Nicht, weil sie so besonders hübsch sind und / oder eine Sammlereigenschaft befriedigen… Ich habe beim Packen zu Hause auf einen Teil der üblichen Traubenzuckerration verzichtet, da ich nach jedem Urlaub ausreichend davon wieder mit nach Hause schleppe.
Da wollte ich wohl dann bei jeder sich bietenden Gelegenheit sicherstellen, bei Unterzuckerungen trotzdem ausreichend „Stoff“ dabei zu haben…
Ich freue mich auf den nächsten Urlaub und bin gespannt, was für eine Marotte dann vielleicht entsteht. Und, ob ich vom AID wieder in den „Basalratenhandbetrieb“ schalte.
Die Marotte allerdings kündigt sich schon an. Da ich ja nun das Handy dringend benötige, habe ich bereits eine Sicherungsleine an Handy und Innentasche der Jacke befestigt. So kann ich das Handy zum Fotografieren oder für das Diabetesmanagement heraus nehmen -ohne dass es die Alpen hinunter- oder ins Wasser fällt. Diabetesbedingte Paranoia. 😉
Wenn ´s weiter nichts ist… .
Ich würde übrigens lieber ohne Erkrankungen reisen. Aber es hilft ja nichts… und mit Neugierde, Selbstverantwortung und ein bisschen Mut klappt es auch so.
Lieben Gruß und viel Vorfreude auf die nächsten Urlaube
Nina-
darktear antwortete vor 2 Wochen, 5 Tagen
Hallo Nina,
als unser Kind noch kleiner war, fand ich es schon immer spannend für 2 Typ1 Dias alles zusammen zu packen,alles kam in eine große Klappbox.
Und dann stand man am Auto schaute in den Kofferraum und dachte sich oki wohin mit dem Zuckermonster,es war also Tetris spielen im Auto ;). Für die Fahrten packen wir uns genug Gummibärchen ein und der Rest wird zur Not dann vor Ort gehohlt.
Unsere letzte weite Fahrt war bis nach Venedig
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Liebe Astrid! Ich gerade 60 geworden und habe seit 30 Jahren Typ 1, aktuell mit Insulinpumpe und Sensor versorgt. Beim Diabetes läuft es dank des Loop gut, aber Psyche und Folgeerkrankung, Neuropathie des Darmes und fehlende Hypoerkennung, machen mir sehr zu schaffen. Bin jetzt als Ärztin schon berentet und versuche ebenfalls mein Leben wieder zu normalisieren. Kann gut verstehen, wie anstrengend es sein kann. Nicht aufgeben!! Liebe Grüße Heike
@mayhe: Hallo liebe Heike, danke für deine schnelle Antwort, das hat mich sehr gefreut. Nein aufgeben ist keine Option, aber es frustriert und kostet so viel Kraft. Ich hoffe dass ich beruflich noch einen passenden Platz finde. Und danke dass du dich gemeldet hast und von deiner Situation berichtet. Das ist ja auch nicht einfach. Und ich wünsche auch dir eine gewisse Stabilisierung…jetzt fühle ich mich mit dem ganzen nicht mehr so alleine. Was machst du denn sonst noch? Viele Grüße Astrid
Liebe Astrid! Ja, das Leben mit Diabetes ist echt anstrengend. Es kommt ja auf den normalen Wahnsinn noch oben drauf. Ich habe den Diabetes während der Facharztausbildung bekommen und ehrgeizig wie ich war auch damit beendet. Auch meinen Sohn, 26 Jahre, habe ich mit Diabetes bekommen. Hattest bei den Kindern auch schon Diabetes? Leider bin ich von Schicksalsschlägen dann nicht verschont geblieben. Was dann zu der heutigen Situation geführt hat. Ich habe durchgehalten bis nichts mehr ging. Jetzt backe ich ganz kleine Brötchen, freue mich wenn ich ganz normale kleine Dinge machen kann: Sport, Chor, Freunde treffen, usw. Ich würde mich zwar gerne aufgrund meiner Ausbildung mehr engagieren, dazu bin ich aber noch nicht fit genug. Was machst du so und wie alt sind deine Kinder? Bist du verheiratet? Liebe Grüße Heike