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Diabetes-Charity-Gala 2023: über 100.000 Euro Spenden – Lea Raak gewinnt Fuchsberger-Preis
3 Minuten

Glänzend aufgelegte Gäste und ein beschwingtes Moderationsduo machten die 12. Diabetes-Charity-Gala zu einer gelungenen Veranstaltung. Lea Raak erhielt für ihr Projekt „Blickwinkel Diabetes“ den Thomas-Fuchsberger-Preis. Für die beiden Spenden-Projekte kam eine Summe von 110.000 Euro zusammen.
Roter Teppich, glitzernde Roben, Prominente wie Fußball-Legende und FC-Diabetologie-Trainer Christoph Daum. Dazu viele Fotografinnen und Fotografen, Kamerateams: Die zwölfte Diabetes-Charity-Gala der Gesundheitsorganisation diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe hatte alles, was eine Gala ausmacht. Bewegende Momente auf der Bühne, Musik, Poesie und auch der ernsthafte Hintergrund machten die Veranstaltung zu etwas ganz Besonderem. Und im Mittelpunkt stand letztlich nicht das schmückende Beiwerk, sondern die Spendenprojekte und das große Engagement für Menschen mit Diabetes.

Das Motto der diesjährigen Diabetes-Charity-Gala lautete: „Das ist Dein Leben“
Auch die Gesundheitspolitik war ein Thema, und mit Tino Sorge, CDU-Gesundheitspolitiker, saß sogar ein Adressat für die Forderungen im Publikum. Eine gute Gelegenheit, auf die ins Stocken geratene Diabetes-Strategie aufmerksam zu machen. Moderator Dr. Jens Kröger, Diabetologe und Vorstandvorsitzender von diabetesDE, sprach von „frustrierenden Momenten”. Zusammen mit Moderationskollegin Nicole Mattig-Fabian, diabetesDE-Geschäftsführerin, verlieh er dem Abend einen guten Mix aus Beschwingtheit, Witz – und Ernsthaftigkeit, die z.B. anklang im Gespräch mit dem Präsidenten der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) Professor Dr. Andreas Fritsche. „Damit die Gesundheitspolitik den Diabetes ernst nimmt, müssen wir eng zusammenstehen”, so Fritsche. Diese Einschätzung bestätigte Keynote-Sprecherin Dr. Helene Bubrowski. Über Wichtiges werde oft zu wenig gesprochen, befand sie. „Wer etwas anderes will, braucht Mut und muss Gegenwind aushalten. Veränderung ist anstrengend, auch für die Politik.” Sie selbst will den Diabetes künftig „in das große politische Bild einsortieren”.

In diesem Jahr stand die Gala unter dem Motto „Das ist Dein Leben”, und was es bedeutet, mit Diabetes zu leben, machte Medizinstudentin und Poetry Slammerin Paulina Berendt deutlich. Den Diabetes beschrieb sie eindringlich als „Partner fürs Leben”. Und sie machte klar: Egal, welcher Diabetes-Typ es ist, Vorurteile sind absolut fehl am Platz. Mit ihren Versen beeinflusste sie die Stimmung des ganzen Abends. Ebenso wie Philipp Dittberner mit seinen Songs „Wolke 4” und „Das ist Dein Leben” und all die jungen Diabetes-Influencerinnen und Influencer mit ihren allzeit bereiten Smartphones. „Diese Gala war etwas ganz Besonderes! Denn die anwesenden Influencerinnen und Influencer haben sie unter dem Hashtag #DiabetesGala in die sozialen Medien weitergetragen und somit erzielte eine geschlossene Veranstaltung trotzdem eine große Reichweite“, so Nicole Mattig-Fabian.
Prominente nehmen Schecks für die beiden Spenden-Projekte entgegen – Lea Raak erhält Fuchsberger-Preis und 10.000 Euro
Eine dieser Influencerinnen ist Lyn Künstner, die gleichzeitig als eine der prominenten Patinnen und Paten für die beiden Spendenprojekte des Abends fungierte. Auch die Moderatorinnen Annie Heger und Anastasia Zampounidis, Sänger Samuel Rösch und Schauspielerin Ina Paule Klink saßen zeitweilig auf dem weißen Bühnensofa. Und Moderatorin Vera Int-Veen wurde aus der Ferne zugeschaltet. Die Spenden-Summe von 110.000 Euro – größtenteils aufgebracht von Diabetes-Unternehmen – geht an die Kampagne #SagEsLaut und an ein Projekt von Dr. Claudia Miersch, das die postnatale Diabetes-Prävention nach Gestationsdiabetes vorantreiben möchte.

Das stimmungsvolle Finale der Gala war die Verleihung des Thomas-Fuchsberger-Preises an Lea Raak, Gründerin von „Blickwinkel Diabetes“. Der Verein möchte vor allem für Erwachsene mit Typ-1-Diabetes Möglichkeiten für Dialog und Austausch schaffen. Mit den 10.000 Euro Preisgeld, gestiftet vom Medienunternehmen MedTriX Group (u.a. Diabetes-Journal, Diabetes-Anker und diabetes-online), will Lea Raak den Verein weiterentwickeln: „Es gibt noch so viel, was wir umsetzen wollen – das ist erst der Anfang.“
Unterstützt wurde die Diabetes-Charity-Gala 2023 von Abbott Diabetes Care, Boehringer Ingelheim, Dexcom, IKK Classic, MedTriX, Medtronic, Melitta, Perfood und dem Wort & Bild Verlag.
von Nicole Finkenauer
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tako111 postete ein Update vor 7 Stunden, 31 Minuten
Fussschmerzen lassen leider keine Aktivitäten zu!
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nina33 postete ein Update in der Gruppe In der Gruppe:Diabetes Typ 3c vor 10 Stunden, 16 Minuten
Hallo guten Abend ☺️
Ich heiße Nina, bin 33j jung und Mama von drei zauberhaften Mädels.
Und vor kurzem bekam ich die Diagnose Diabetes Typ 3c. Nach 5 Jahren – 11 Bauchspeicheldrüsen Entzündungen und schwangerschaftsdiabetes 2024, hat meine Drüse nun fast aufgegeben.. Ich bin irgendwie froh diese Schmerzen nicht mehr zu haben, aber merke wie schwer der Alltag wird. denn hinzukommt noch dass ich alleinerziehend bin.
Aktuell komme ich überhaupt nicht klar mit der ganzen Situation, täglich habe ich hunderte Fragen die niemand beantworten kann. Dass ist mehr als verrückt.
Wie habt ihr euch gefühlt in dem Moment als es diagnostiziert wurde?Ich freue mich sehr auf einen netten Austausch und eure Erfahrung.
Liebe Grüße, schönen Abend
Nina 🙂 -
swalt postete ein Update in der Gruppe In der Gruppe:Dia-Newbies vor 1 Tag, 14 Stunden
Hallo zusammen. Ich möchte mich erst einmal vorstellen. Ich bin “noch” 59 Jahre, und habe wahrscheinlich seit 2019 Diabetes. Ich würde mir wünschen, endlich angekommen zu sein. Wahrscheinlich seit 2019, weil ich in einem Arztbrief an meinen damaligen Hausarzt zufällig auf den Satz: “Diabetes bereits diagnostiziert” gestoßen bin. Ich habe meinen Hausarzt dann darauf angesprochen und wurde mit “ist nicht schlimm” beschwichtigt.
Lange Rede. Ich habe einen neuen Hausarzt und einen sehr netten Diabetologen, bei dem ich jetzt seit 4 Jahren in Behandlung bin. Ich vertrage die orale Therapie nicht und spritze ICT. Dennoch bin ich in diesem Thema immer noch absoluter Neuling. Natürlich habe ich viermal im Jahr ein Gespräch mit meinem Diabetologen. Das hilft aber im täglichen Umgang nicht wirklich. Auch die anfangs verordnete Schulung war doch sehr oberflächlich und das war es. Ich kenne nicht die Möglichkeiten, die mir zustehen. Ich habe mir alles, was ich zu wissen glaube aus Büchern angelesen. Irgendwie fühle ich mich allein gelassen, irgendwie durchgerutscht. Ich kenne niemanden in meinem Bekanntenkreis, der Diabetes hat und die nächste Selbsthilfegruppe ist über 50 km entfernt.
Und so bin ich jetzt hier gelandet. Ich möchte wissen, wie ihr das handhabt, damit ich verstehe, was ich richtig mache und was falsch. Damit ich weiß, dass ich nicht allein damit lebe.-
lena-schmidt antwortete vor 18 Stunden, 14 Minuten
Hallo Dia-Newbie 🙂 Schön, dass du den Weg zum Diabetes Anker gefunden hast. Ich bin Lena, die Community-Managerin hier und bis sich ein paar Community-Mitglieder bei dir melden, kannst du die Zeit vielleicht mit diesem Artikel überbrücken (https://diabetes-anker.de/behandlung/behandlung-des-diabetes-diese-buecher-und-materialien-helfen-weiter/). Vielleicht findest du noch wichtige Infos für dich, um deinen Alltag zu vereinfachen. 🙂 Ansonsten findest du beim Diabetes-Anker auch fundiertes Wissen zum Thema ICT von Expert:innen aber auch von Menschen mit Diabetes…Viele Grüße Lena
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