- Soziales und Recht
Diabetesaufklärung in Düsseldorf erfolgreich gestartet
2 Minuten
diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe fordert zusammen mit seinen Mitgliedsorganisationen Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG), Verband der Diabetes-Beratungs- und Schulungsberufe (VDBD) und Deutsche Diabetes-Hilfe – Menschen mit Diabetes (DDH-M) seit langem eine Nationale Diabetesstrategie mit der Umsetzung von Diabetes-Registern auf Landesebene. 6 Mio. Menschen sind in Deutschland von der chronischen Krankheit betroffen, davon allein etwa 1,5 Mio. Menschen in Nordrhein-Westfalen.
Anlässlich des medizinischen Fachkongresses der DDG und der Patientenveranstaltung zum Weltdiabetestag in Düsseldorf trat die Fußballmannschaft des FC Diabetologie gegen den FC Landtag NRW an, um im Umfeld des Fußballspiels auf die dramatische Entwicklung der Volkskrankheit hinzuweisen. Das von Star-Trainer Christoph Daum hervorragend eingestellte und durch die beiden Schalker Ex-Profis Ingo Anderbrügge und Martin Max verstärkte Team des FC Diabetologie gewann souverän mit 8:4 gegen den FC Landtag NRW.
Flammenden Rede in der „3. Halbzeit“
In der „3. Halbzeit“ forderte Christoph Daum in einer flammenden Rede die Landespolitiker zum Handeln auf, um den Tsunami der Erkrankten zu stoppen. Dass Diabetes auch in der Bevölkerung einen immer höheren Aufklärungsbedarf hat, zeigten die Besucherzahlen der am Sonntag stattgefundenen Informationsveranstaltung anlässlich des Weltdiabetestages: 4.000 Besucher strömten ins Congress Center Düsseldorf.
„Da waren meine Spieler anscheinend schon in den Gedanken in der Kabine“
„Wir ziehen ein positives Fazit vom ersten Wochenende der Diabetesaufklärung in Düsseldorf: Politik, Medien und vor allem die Menschen mit Diabetes und ihre Angehörigen haben sich eingebracht, um sich gegen die Volkskrankheit Diabetes zu stellen“, sagt Nicole Mattig-Fabian, Geschäftsführerin diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe.
Auftakt der öffentlichen Veranstaltungen war das Fußballspiel des FC Diabetologie mit Ärzten, Wissenschaftlern, Diabetesberatern und Betroffenen gegen Landtagsabgeordnete aus NRW und deren Mitarbeiter. In den Dienst der guten Sache stellten sich dieses Mal auch die Schalker Ex-Profis Ingo Anderbrügge und Martin Max, die mit jeweils drei Toren Garanten für den Sieg waren.
Die von Christoph Daum taktisch perfekt eingestellte Mannschaft brillierte mit schnellen Spielzügen und perfekter Abwehrleistung. Zwei Traumtore von Dr. Michael Rosenbaum und PD Dr. Erhard Siegel machten den Kantersieg klar, die Mannschaft führte bereits 8:1, ehe dem FC Landtag NRW eine Resultatsverbesserung gelang. „Da waren meine Spieler anscheinend schon in den Gedanken in der Kabine“, schmunzelte Christoph Daum, der in der 3. Halbzeit mahnende Worte an die Politiker um Walter Kern (MdL, CDU) und Markus Weske (MdL, SPD) richtete.
Walk mit Harry Wijnvoord
Die Diabetesaufklärung wurde am Sonntag, den 8.11. mit der zentralen Veranstaltung zum Weltdiabetestag im CCD in Düsseldorf fortgesetzt: 4000 Besucher strömten in die Ausstellung und informierten sich bei Fachvorträgen und Workshops über neueste Therapien, psychische Auswirkungen oder rechtliche Aspekte.
Und auch das Rahmenprogramm stand im Zeichen der Diabetesaufklärung: das Musical um den kleinen Medicus, der Kindern die Vorteile von gesunder Ernährung und Bewegung aufzeigte, ein strammer Walk mit dem selbst von Typ-2-Diabetes betroffenen Moderator Harry Wijnvoord sowie ein Frage- und Antwort-Spiel rund ums Abnehmen mit Matthias Steiner (Typ 1) waren nur einige Highlights, die gut besucht waren.
Verleihung der Mehnert-Medaille
Der stellvertretende Vorsitzende von diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe, PD Dr. Christian Berg hatte die große Ehre, die diesjährige Mehnert-Medaille für perfektes Selbstmanagement an Inge Lemke (74) aus Weilerswist zu verleihen, die seit 55 Jahren ihren Diabetes Typ 1 managt. Die Mehnert-Medaille wird gestiftet vom Industrieforum Diabetes.
Der Weltdiabetestag 2016 findet voraussichtlich am 20. November 2016 wieder in Berlin statt.
Quelle: Pressemitteilung von diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe
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insulina postete ein Update in der Gruppe In der Gruppe:Reisen mit Diabetes vor 1 Woche
Hallo Zusammen,
ich reise seit meinem 10. Lebensjahr mit Diabetesequipment…
Auf dem Segelboot mit meinen Eltern, auf Klassenfahrt in den Harz direkt nach meiner Diagnose 1984. Gerne war ich wandern, am liebsten an der Küste. Bretagne, Alentejo, Andalusien, Norwegen. Zum Leidwesen meiner Eltern dann auch mal ganz alleine durch Schottland… Seit einigen Jahren bin ich nun als Sozia mit meinem Mann auf dem Motorrad unterwegs. Neben Zelt und Kocher nimmt das Diabeteszeug (+weiterer Medis) einen Großteil unseres Gepäcks ein. Ich mag Sensor und Pumpe- aber das Reisen war „früher“ leichter. Im wahrsten Sinne es Wortes. Da eben nicht so viel Platz für Klamotten bleibt, bleiben wir (noch) gerne in wärmeren Regionen. Wo ist bei fast 40 Grad Sonnenschein der kühlste Platz an einem Motorrad? Und was veranstalten Katheter und Schlauch da schon wieder unter dem Nierengurt? Nach einem Starkregen knallgefüllte, aufgeplatzte Friotaschen auf den Motorradkoffern, bei den Reisevorbereitungen zurechtgeschnippelte Katheterverpackungen, damit einer mehr in die Tupperdose passt… Oft muss ich über so etwas lachen- und bin dankbar, dass mir noch nichts wirklich bedrohliches passiert ist.
Im September waren wir auf Sardinien und auf dem Rückweg länger in Südtirol. Ein letztes Mal mit meiner guten, alten Accu-Check Combo. Jetzt bin ich AID´lerin und die Katheter sind noch größer verpackt… 😉
Mein „Diabetesding“ in diesem Urlaub war eine sehr, sehr sehr große Sammlung von Zuckertütchen. Solche, die es in fast jedem Café gibt. Die waren überall an mir… in jeder Tasche, in der Pumpentache, überall ein- und zwischengeklemmt. Und liegen noch heute zahlreich im Küchenschrank. Nicht, weil sie so besonders hübsch sind und / oder eine Sammlereigenschaft befriedigen… Ich habe beim Packen zu Hause auf einen Teil der üblichen Traubenzuckerration verzichtet, da ich nach jedem Urlaub ausreichend davon wieder mit nach Hause schleppe.
Da wollte ich wohl dann bei jeder sich bietenden Gelegenheit sicherstellen, bei Unterzuckerungen trotzdem ausreichend „Stoff“ dabei zu haben…
Ich freue mich auf den nächsten Urlaub und bin gespannt, was für eine Marotte dann vielleicht entsteht. Und, ob ich vom AID wieder in den „Basalratenhandbetrieb“ schalte.
Die Marotte allerdings kündigt sich schon an. Da ich ja nun das Handy dringend benötige, habe ich bereits eine Sicherungsleine an Handy und Innentasche der Jacke befestigt. So kann ich das Handy zum Fotografieren oder für das Diabetesmanagement heraus nehmen -ohne dass es die Alpen hinunter- oder ins Wasser fällt. Diabetesbedingte Paranoia. 😉
Wenn ´s weiter nichts ist… .
Ich würde übrigens lieber ohne Erkrankungen reisen. Aber es hilft ja nichts… und mit Neugierde, Selbstverantwortung und ein bisschen Mut klappt es auch so.
Lieben Gruß und viel Vorfreude auf die nächsten Urlaube
Nina -
gingergirl postete ein Update vor 2 Wochen, 2 Tagen
Hallo zusammen meine name ist chiara und ich bin seit knapp 3 monaten mit der diagnose diabetes typ 1 diagnostiziert. Eigentlich habe ich es recht gut im griff nach der diagnose die zweite woche waren meine werte schon im ehner normalen bereich und die ärzte waren beeindruckt das es so schnell ging da ich aber alles durch die ernährung verändert habe und strickt mich daran halte war es einfach und man sah es sofort.
Ich habe ein paar Fragen kann man überall am oberarm den sensor ansetzten( da ich ihn jetzt eher etwas hoch habe beim muskel) und muss man jeden dexcom g7 sensor kalibrieren am anfang beim wechseln? .
Und ich habe bei den overpatch pflastern immer so viel kleberesten am arm kann das am pflaster liegen? Weil es ist ein transparentes und ich habe das gefühl es kriegt wie keine luft… Ich hab mir jetzt nur mal neue pflaster bestellt aber bei einem ist kein loch wo der dexcom ein löchli hat
Und wie ist das bei euch wegen abnehmen funktioniert das oder nicht?
Und wie spritzt ihr wenn ihr ihn der Öffentlichkeit seit an einem fest /Messe oder so?
Da ich nicht immer auf die Toilette renne kann?
Danke schonmal im Voraus-
darktear antwortete vor 1 Woche, 6 Tagen
Hallo,
Als ich noch die ICT Methode hatte habe ich bei Konzerten oder Messen mir das Kurzzeitinsulin in den Bauch gespritzt und das Langzeit oben am Gesäß.Hat meist keiner mitbekommen.
Meinen Sensor setzte ich oben am Arm,ist für mich angenehmer 🙂
Ich bin froh das die Technik so gut ist und nicht mehr so Steinzeitmäßig wie vor 42 Jahren *lach*LG Sndra
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moira antwortete vor 1 Woche, 2 Tagen
Hallo Chiara! Mit dem Spritzen habe ich es wie Sandra gemacht. Abnehmen ist echt schwierig – ich komme da nicht gut weiter, ich muss aber auch für zwei weitere Leute kochen und deren Essenswünsche sind da nicht unbedingt hilfreich. LG
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hexle postete ein Update vor 2 Wochen, 4 Tagen
Hat jemand Tipps bei einer Pfalsterallergie gegen dexcom g6. Ich muss die vorhandenen Sensoren noch verwenden, bis die Umstellung auf g7 durch ist.
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lena-schmidt antwortete vor 1 Woche, 6 Tagen
@stephanie-haack hast du vielleicht ein paar gutes Tipps?
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connyhumboldt antwortete vor 1 Woche
Besorge Dir Pflaster die über Tattoos geklebt werden, wenn die neu gestochen sind! Oder Sprühpflaster das Stomapatienten benutzen!
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Hallo Nina,
als unser Kind noch kleiner war, fand ich es schon immer spannend für 2 Typ1 Dias alles zusammen zu packen,alles kam in eine große Klappbox.
Und dann stand man am Auto schaute in den Kofferraum und dachte sich oki wohin mit dem Zuckermonster,es war also Tetris spielen im Auto ;). Für die Fahrten packen wir uns genug Gummibärchen ein und der Rest wird zur Not dann vor Ort gehohlt.
Unsere letzte weite Fahrt war bis nach Venedig