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Schüleraustausch mit Diabetes, Teil 2
3 Minuten
Lang erseht, kommt nun endlich die Fortsetzung bezüglich meines Schüleraustausches!
Im letzten Beitrag habe ich euch von allen theoretischen Absprachen berichtet. Als diese soweit wie möglich geklärt waren, ging es erstmal zu einer Vorbereitungstagung in Schleswig-Holstein. Diese ging 6 Tage und für diese Tage brauchte ich erstaunlich viel Gepäck. Diabetiker und Frau – blöde Kombi. Also wurde es ein ganzer Koffer für Kleidung (oh ja, der Koffer war groß) und eine Sporttasche für Diabeteszubehör. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich erst 2 Jahre Diabetes, somit war es (bis auf Klassenreise) meine erste wirkliche Reise. Zumindest die erste mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Heute staune ich darüber, dass ich mich dann getraut habe, ein Jahr im Ausland zu leben. Bei einer wildfremden Familie. In einem Land, in dem keiner meine Sprache spricht (dachte ich). Dementsprechend ungeübt war ich im „Diabetes-Packen“. Ich habe einfach ganz viele Packungen Katheter, mindestens zwei Pens, ganz viele Kanülen, ganz, ganz viele Teststreifen und natürlich Insulin und viel zu viel Desinfektionsmittel mitgenommen. Ich wollte eben auf Nummer sicher gehen. In diesen Tagen gab es zum Glück keinerlei Einschränkungen bezüglich des Diabetes, auch Sorgen habe ich mir keine großartig gemacht. Nur einmal… Da habe ich mich doch für einen Moment als Außenseiter gefühlt, weil ich Diabetes habe. Doch dank guter Freunde am Telefon verging dieser Moment dann doch wieder ganz schnell.

Nach 3 Tagen musste die Vorbereitungstagung abgebrochen werden, da ein Magendarm-Virus herumging. Auch da hatte ich erst heute realisiert, wie viel Glück ich hatte, mich nicht angesteckt zu haben. Ich denke, das wäre keine schöne Zugfahrt geworden.
Die letzten Vorbereitungen
Zuhause angekommen, vergingen Wochen und die Vorfreude stieg. Mein tolles und einfach atemberaubendes Team hat sich darum gekümmert, dass meine Krankenkasse einen ganzen Jahresvorrat an Diabetikerzubehör bezahlt. Ich frage mich bis heute – wie?! Als die ganzen Produkte angekommen waren, wusste ich nicht, wohin mit den ganzen Kartons. Und auf einmal hatte ich Insulin im Wert von über 3000€ im Kühlschrank liegen. Ich habe mich gefühlt wie ein Millionär. Natürlich entstand so die Frage: Wie zur Hölle bekomme ich das alles nach Ungarn? Mit einem Flieger? Zuzüglich Sommer- und Winterkleidung?
Man muss dazu sagen, dass die Organisation verbietet, dass wir in dieser Zeit Familie und Freunde besuchen. Denn die Gefahr, Heimweh zu bekommen, ist anscheinend zu groß. Aber letztendlich blieb uns keine andere Möglichkeit übrig, als dass meine Eltern mir meine Kleidung nach Ungarn fahren und ich die wichtigsten Diabetesutensilien mit dem Flugzeug transportiere – Safety first.
Der Koffer war gekauft, alles war vorbereitet. Fast alles. Denn ich wusste noch immer nicht, wohin es geht. Damit war mein Diabetologe nicht sonderlich glücklich, denn er wollte mir ja einen guten Arzt heraussuchen.
Der erste Kontakt zur Gastfamilie
Wenige Wochen später kam dann jedoch der lang ersehnte Brief: ein Foto und Informationen von meiner Gastfamilie. Wir haben uns anschließend auf Facebook geschrieben und ich war sehr optimistisch. Denn zwei meiner drei Gastgeschwister waren Frühchen und hatten somit eine Entwicklungsstörung und körperliche Behinderungen. O.k., das klang jetzt eventuell seltsam. Aber ich dachte, dass dann meine Gastfamilie sicherlich kein Problem mit meinem Diabetes haben wird.
Circa einen Monat später ging es dann auch endlich los. Nach über einem Jahr warten. Überraschenderweise war ich – als weibliche Person und Diabetikerin – diejenige mit dem kleinsten Koffer am Flughafen. Ich hoffe, das war nicht allzu auffällig?
Es war mein erster Flug, nur eine Stunde, und mit dem Blutzucker ging alles gut. Bei der Kontrolle hat es kein Schwein interessiert, dass ich Diabetes habe, und dementsprechend entspannt verlief der Tag.
Endlich in Ungarn
In Ungarn angekommen, sind wir erst einmal zu einer Art Camp gefahren. Dort sollten wir die gängigsten Wörter und Sitten des Landes kennen lernen. Leider musste ich mich zwischendurch hinlegen, da es einfach viel zu warm und mein Blutzucker viel zu hoch war. Ergo: Ich war verdammt müde.
Nach einer Woche hat meine Gastfamilie mich abgeholt. Sie wussten natürlich schon von meinem Diabetes und hatten augenscheinlich keine Probleme damit. Meine Utensilien konnte ich in meinem Kleiderschrank verstauen. Dieser stand in meinem eigenen Zimmer. Ich weiß bis heute nicht, wozu ich ein eigenes Zimmer hatte. Denn es ist trotzdem immer jemand eingetreten.
Zwei Wochen hatte ich noch Ferien. Vieles war ungewohnt, aber wir kamen miteinander klar. Und auch kam mein Blutzucker mit dem Essen klar. Jedoch konnte ich meine Portionen nicht wie gewohnt abwiegen. Was ich eigentlich zuhause immer mache. Denn dafür war ich beim Kochen einfach viel zu planlos. Aber es hat funktioniert.
Dann ging es endlich in die Schule. Sie war atemberaubend. Nicht die Schule selber. Aber die Menschen dort! Ich habe noch nie in meinem Leben so herzliche, hilfsbereite und freundliche Menschen kennen gelernt. Und das durchgehend. Noch heute – 3 Jahre später – bin ich so unfassbar begeistert von den Menschen dort.
Wie es dann aber zu einem vorzeitigen Ende des Ganzen kam, erzähle ich euch schon bald.
Steffi hat ebenfalls mit ihrem Diabetes Zeit im Ausland verbracht: AUSLANDSSTUDIUM MIT DIABETES? Da!
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bloodychaos postete ein Update vor 2 Tagen, 17 Stunden
Hey, brauche Eure Hilfe. Habe den G7 genutzt. Als der über mehrere Monate (Frühjahr/Sommer 2025) massive Probleme (teils Abweichungen von 150 mg/dL, Messfaden schaute oben heraus) machte bin ich zum G6 zurückgegangen. Dessen Produktion wird nun eingestellt. Ich habe solche Panik, wieder den G7 zu nutzen. Habe absolut kein Vertrauen mehr in diesen Sensor. Aber mit meiner TSlim ist nur Dexcom kompatibel. Ich weiß nicht was ich machen soll, ich habe solche Angst.
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loredana postete ein Update vor 4 Tagen, 14 Stunden
Die Registrierung mit dem Geburtsjahr war echt sportlich. Wollte es schon fast wieder abbrechen.
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Mit “meinem” Omnipod 5 wird der Dexcom G7 Ende 2026 voraussichtlich der einzige verfügbare Sensor sein.
So richtig begeistert über die Einstellung des G6 bin ich auch nicht, auch wenn es absehbar war.
Ich habe einfach die Hoffnung, dass die Qualitätsprobleme beim G7 bis dahin ausgestanden sind.
Ich warte das Thema noch einige Monate ab.
Wenn ich Ende 2026 feststelle, dass die Kombination aus meiner Pumpe und dem CGM für mich nicht funktioniert, bin mir sicher, dass meine Diabetes-Ärztin und ich eine gute Lösung für mich finden.
Hier habe ich aufgeschnappt, dass für die t:slim wohl eine Anbindung des Libre 3 in der Mache ist:
https://insulinclub.de/index.php?thread/36852-t-slim-mit-libre-3-wann/
Leider steht keine überprüfbare Quelle dabei. 🤷♂️
Ein weiterer mir wichtiger Gedanke:
Angst und Panik sind in diesem Zusammenhang vermutlich keine hilfreichen Ratgeber. Hoffentlich schaffst Du es, dem Thema etwas gelassener zu begegnen.
(Das sagt der Richtige: Ich habe in meinem letzten DiaDoc-Termin auch die Hausaufgabe bekommen, mal zu schauen, was mir gut tut.)
@ole-t1: Hey Ole, ganz lieben Dank für Deine Nachricht. Die Produktion des G6 endet laut einem Artikel auf dieser Seite ja zum 1. Juli 2026. Wann der Libre3 mit der TSlim kompatibel sein wird weiß man ja noch nicht. An sich gefällt mir Dexcom auch besser als Libre und die erste Zeit lief der G7 ja auch super bei mir. Ich kann mir schwer vorstellen, dass der G7 von heute auf Morgen nicht mehr bei mir funktioniert? Es gab ja auch das Gerücht das Dexcom eine zeitlang Produktionsprobleme hatte, dass wäre ja eine Erklärung, aber da geht Dexcom natürlich auch nicht mit hausieren.
@bloodychaos: Moin, ich benutze den G 7 seit Dezember 2022 (vorher G 6). Seit Dezember 2024 in Kombination mit der t:slim X 2 Ja, es hat immer mal wieder einen Sensor gegeben, der nicht richtig funktioniert hat . Dann wurde ein neuer gesetzt, der Vorfall an Dexcom gemeldet und es gab dann wenige Tage später einen neuen Sensor.
Wie ole-t1 schon geschrieben hat, erst einmal die Ruhe bewahren und nicht in Panik verfallen. Alle auf dem Markt erhältlichen Sensoren haben Schwankungen in der Genauigkeit ihrer Angaben. Wichtig ist daher zu beurteilen, ob das, was der Sensor anzeigt, überhaupt sein kann.
Zum Beispiel durch blutiges Nachmessen (dabei bitte dran denken, dass der Gewebezucker, den die Sensoren messen, rd. 20-30 Minuten hinter dem Blutzucker hinterher hinkt).