- Technik
AOK startet neuen Online-Coach für Menschen mit Typ-2-Diabetes
2 Minuten
Ab sofort bietet die gesetzliche Krankenkasse AOK den „Online-Coach Diabetes“ an, ein interaktives Programm, das Menschen mit Typ-2-Diabetes über ihre Erkrankung informieren und bei der notwendigen Lebensstiländerung unterstützen soll. Teile des Angeobts können auch Versicherte anderer Krankenkassen nutzen.
Die gesetzliche Krankenkasse AOK hat einen neuen Online-Coach gestartet, der sich an Patient:innen mit Typ-2-Diabetes richtet. Das Programm soll ihnen dabei helfen, die Stoffwechselerkrankung besser zu verstehen und die oft notwendigen Änderungen des Lebensstils anzugehen, heißt es in einer Mitteilung des Versicherers. Das Angebot unter www.aok.de/online-coach-diabetes kann von AOK-Versicherten kostenlos genutzt werden – ein Teil des Programms ist aber auch für Versicherte anderer Krankenkassen verfügbar.
Schritt für Schritt erkläre das interaktive Online-Angebot, wie die Erkrankung entsteht, was dabei genau im Körper passiert und warum bei Patient:innen mit Typ-2-Diabetes das Risiko für bestimmte Folgeerkrankungen steigt. Darüber hinaus enthalte es Informationen zur Diabetes-Behandlung und zu den Vorteilen der Disease-Management-Programme (DMP), die gesetzlichen Krankenkassen für Diabetes-Patienten bereitstellen. An der Entwicklung war ein Expertenteam aus Diabetologen, Psychologen sowie Ernährungs- und Sportwissenschaftlern beteiligt.
Ergänzung zum strukturierten Behandlungsprogramm der AOK
„Mit dem neuen Online-Coach erweitern wir unser Informations- und Unterstützungsangebot für Menschen mit Typ-2-Diabetes“, sagt Martin Litsch, Vorstandsvorsitzender des AOK-Bundesverbandes. „Er ist eine ideale Ergänzung zur medizinischen Behandlung im DMP Diabetes Typ 2, an dem aktuell knapp 2 Millionen AOK-Versicherte teilnehmen.“ Der Online-Coach solle dazu beitragen, dass Menschen mit Diabetes ihre Erkrankung im Griff behalten und zum Beispiel ihre Blutzuckerwerte gut unter Kontrolle haben.
Änderungen des Lebensstils seien bei Diabetes sehr effektiv, bräuchten aber immer wieder Unterstützung, betont Prof. Stephan Jacob, Beiratsvorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Diabetes & Herz der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG). „Der Online-Coach der AOK kann besonders Patienten helfen, die im Alltag Motivationsprobleme haben. Ziel ist es, sie zu Verhaltensänderungen zu motivieren und ihnen so lange wie möglich eine gute Lebensqualität zu erhalten“, sagt Jacob, der als medizinischer Experte am Programm mitgearbeitet hat.
Praktische Tipps für mehr Bewegung und gesunde Ernährung
Das Programm der AOK enthält zahlreiche Videos und Animationen, die eigens für den Online-Coach produziert wurden, informiert die AOK. Szenen aus dem Alltag sollen praktische Tipps vermitteln, wie Patient:innen die Umstellung ihrer Ernährung oder die Integration von mehr Bewegung in ihren täglichen Tagesablauf schaffen können. Die Nutzer sollen durch die WOOP-Methode zur Selbstmotivation bei Änderungen ihres Lebensstils unterstützt werden. Diese wurde von der Hamburger Psychologie-Professorin Gabriele Oettingen entwickelt und hat sich in Studien als wirksam erwiesen.
Weitere Bestandteile des Online-Coaches sind Übungsaufgaben und Wissenstests, die das Gelernte vertiefen sollen. Zudem kann sich der Nutzer einen persönlichen Bewegungsplan oder ein Gewichts-Tagebuch anlegen. Das neue AOK-Angebot ist so konzipiert, dass die Patienten es allein, aber auch gemeinsam mit Ihrem Partner oder mit anderen Familienmitgliedern nutzen können, heißt es weiter in der Mitteilung. Denn auch wenn Angehörige meist nur indirekt betroffen sind, haben sie häufig viele Fragen und können die Betroffenen besser unterstützen, wenn sie ebenfalls gut informiert sind.
Um den kompletten Coach durchlaufen zu können, ist eine Registrierung mit Angabe der AOK-Versichertennummer notwendig. Diese werde jedoch nur zur Prüfung der Versicherung genutzt, alle weiteren eingegebenen Daten werden von der AOK nicht eingesehen, verwertet oder weitergegeben, verspricht die Krankenkasse.
Weitere interaktive Online-Coaches der AOK
Mit dem neuen Programm erweitert die AOK das Portfolio ihr Online-Coaches-Programm zu verschiedenen Themen. Neben dem „Online-Coach Diabetes“ gibt es bereits
- den „Familiencoach Pflege“, der die Psyche von pflegenden Angehörigen stärken und sie vor Überlastung schützen soll,
- den „ADHS-Elterntrainer“ für Eltern in schwierigen Erziehungssituationen,
- den „Familiencoach Depression“ für Angehörige und Freunden von Menschen mit Depressionen sowie
- das Online-Selbsthilfeprogramm „moodgym“ zur Vorbeugung und Linderung von depressiven Symptomen.
Quelle: AOK-Bundesverband | Redaktion
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stephanie-haack postete ein Update vor 12 Stunden, 37 Minuten
Wir freuen uns auf das heutige virtuelle Community-MeetUp mit euch. Um 19 Uhr geht’s los! 🙂
Alle Infos hier: https://diabetes-anker.de/veranstaltung/virtuelles-diabetes-anker-community-meetup-im-november/
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insulina postete ein Update in der Gruppe In der Gruppe:Reisen mit Diabetes vor 2 Wochen, 1 Tag
Hallo Zusammen,
ich reise seit meinem 10. Lebensjahr mit Diabetesequipment…
Auf dem Segelboot mit meinen Eltern, auf Klassenfahrt in den Harz direkt nach meiner Diagnose 1984. Gerne war ich wandern, am liebsten an der Küste. Bretagne, Alentejo, Andalusien, Norwegen. Zum Leidwesen meiner Eltern dann auch mal ganz alleine durch Schottland… Seit einigen Jahren bin ich nun als Sozia mit meinem Mann auf dem Motorrad unterwegs. Neben Zelt und Kocher nimmt das Diabeteszeug (+weiterer Medis) einen Großteil unseres Gepäcks ein. Ich mag Sensor und Pumpe- aber das Reisen war „früher“ leichter. Im wahrsten Sinne es Wortes. Da eben nicht so viel Platz für Klamotten bleibt, bleiben wir (noch) gerne in wärmeren Regionen. Wo ist bei fast 40 Grad Sonnenschein der kühlste Platz an einem Motorrad? Und was veranstalten Katheter und Schlauch da schon wieder unter dem Nierengurt? Nach einem Starkregen knallgefüllte, aufgeplatzte Friotaschen auf den Motorradkoffern, bei den Reisevorbereitungen zurechtgeschnippelte Katheterverpackungen, damit einer mehr in die Tupperdose passt… Oft muss ich über so etwas lachen- und bin dankbar, dass mir noch nichts wirklich bedrohliches passiert ist.
Im September waren wir auf Sardinien und auf dem Rückweg länger in Südtirol. Ein letztes Mal mit meiner guten, alten Accu-Check Combo. Jetzt bin ich AID´lerin und die Katheter sind noch größer verpackt… 😉
Mein „Diabetesding“ in diesem Urlaub war eine sehr, sehr sehr große Sammlung von Zuckertütchen. Solche, die es in fast jedem Café gibt. Die waren überall an mir… in jeder Tasche, in der Pumpentache, überall ein- und zwischengeklemmt. Und liegen noch heute zahlreich im Küchenschrank. Nicht, weil sie so besonders hübsch sind und / oder eine Sammlereigenschaft befriedigen… Ich habe beim Packen zu Hause auf einen Teil der üblichen Traubenzuckerration verzichtet, da ich nach jedem Urlaub ausreichend davon wieder mit nach Hause schleppe.
Da wollte ich wohl dann bei jeder sich bietenden Gelegenheit sicherstellen, bei Unterzuckerungen trotzdem ausreichend „Stoff“ dabei zu haben…
Ich freue mich auf den nächsten Urlaub und bin gespannt, was für eine Marotte dann vielleicht entsteht. Und, ob ich vom AID wieder in den „Basalratenhandbetrieb“ schalte.
Die Marotte allerdings kündigt sich schon an. Da ich ja nun das Handy dringend benötige, habe ich bereits eine Sicherungsleine an Handy und Innentasche der Jacke befestigt. So kann ich das Handy zum Fotografieren oder für das Diabetesmanagement heraus nehmen -ohne dass es die Alpen hinunter- oder ins Wasser fällt. Diabetesbedingte Paranoia. 😉
Wenn ´s weiter nichts ist… .
Ich würde übrigens lieber ohne Erkrankungen reisen. Aber es hilft ja nichts… und mit Neugierde, Selbstverantwortung und ein bisschen Mut klappt es auch so.
Lieben Gruß und viel Vorfreude auf die nächsten Urlaube
Nina-
darktear antwortete vor 1 Woche, 3 Tagen
Hallo Nina,
als unser Kind noch kleiner war, fand ich es schon immer spannend für 2 Typ1 Dias alles zusammen zu packen,alles kam in eine große Klappbox.
Und dann stand man am Auto schaute in den Kofferraum und dachte sich oki wohin mit dem Zuckermonster,es war also Tetris spielen im Auto ;). Für die Fahrten packen wir uns genug Gummibärchen ein und der Rest wird zur Not dann vor Ort gehohlt.
Unsere letzte weite Fahrt war bis nach Venedig
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gingergirl postete ein Update vor 3 Wochen, 3 Tagen
Hallo zusammen meine name ist chiara und ich bin seit knapp 3 monaten mit der diagnose diabetes typ 1 diagnostiziert. Eigentlich habe ich es recht gut im griff nach der diagnose die zweite woche waren meine werte schon im ehner normalen bereich und die ärzte waren beeindruckt das es so schnell ging da ich aber alles durch die ernährung verändert habe und strickt mich daran halte war es einfach und man sah es sofort.
Ich habe ein paar Fragen kann man überall am oberarm den sensor ansetzten( da ich ihn jetzt eher etwas hoch habe beim muskel) und muss man jeden dexcom g7 sensor kalibrieren am anfang beim wechseln? .
Und ich habe bei den overpatch pflastern immer so viel kleberesten am arm kann das am pflaster liegen? Weil es ist ein transparentes und ich habe das gefühl es kriegt wie keine luft… Ich hab mir jetzt nur mal neue pflaster bestellt aber bei einem ist kein loch wo der dexcom ein löchli hat
Und wie ist das bei euch wegen abnehmen funktioniert das oder nicht?
Und wie spritzt ihr wenn ihr ihn der Öffentlichkeit seit an einem fest /Messe oder so?
Da ich nicht immer auf die Toilette renne kann?
Danke schonmal im Voraus-
darktear antwortete vor 3 Wochen
Hallo,
Als ich noch die ICT Methode hatte habe ich bei Konzerten oder Messen mir das Kurzzeitinsulin in den Bauch gespritzt und das Langzeit oben am Gesäß.Hat meist keiner mitbekommen.
Meinen Sensor setzte ich oben am Arm,ist für mich angenehmer 🙂
Ich bin froh das die Technik so gut ist und nicht mehr so Steinzeitmäßig wie vor 42 Jahren *lach*LG Sndra
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moira antwortete vor 2 Wochen, 3 Tagen
Hallo Chiara! Mit dem Spritzen habe ich es wie Sandra gemacht. Abnehmen ist echt schwierig – ich komme da nicht gut weiter, ich muss aber auch für zwei weitere Leute kochen und deren Essenswünsche sind da nicht unbedingt hilfreich. LG
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